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Bino-Check am FLT 135/1080
#1
BB vom 20.04.2022

Hallo,

nachdem ich am 18.04. im Baader Maxbright-Bino in Kombi mit dem FLT 135/1080 Doppelbilder hatte und ich mir dies nicht erklären konnte, wurde heute noch einmal "kontrolliert".

Dass meine optische Achsen der beiden Augen etwas auseinander liegen bzw. voneinenader abweichen ist mir bewusst und ich habe deshalb mit Doppelrefraktoren so meine "Freude". Ich erinnere mich an den Stammtisch in Kitzingen, als wir durch ein Vixen BT 81S - Bino schauten und ich es nicht für mich einstellen konnte.

Am Teleskop komme ich mit Bino-Ansätzen und durch Lockern der Okulare bzw. der separaten Einstellungen am Binoansatz eigentlich schon gut zurecht. Es dauert halt ein wenig, bis ich mich über meine 18mm Ortos, über die 12mm Olympus bis hin zu den 7mm Nagler Okularen herunterarbeite. Dies klappt in der Regel.

So ist es kaum verständlich, wenn man mit dem gewohnten Equipment plötzlich nicht mehr zurecht kommt und beinahe verzweifelt ob der Doppelbilder. Der Fokus war in beiden Augen vorhanden, aber die beiden "Bilder" zusammen zu bekommen, war nicht möglich.

   

Ralf hatte mir lediglich einen anderen, kurzen, praktischeren Adapter an das Bino geflanscht, so dass die Beobachtung nun auch in allen Lagen einfach einzustellen ist (Verkippung des Bino-Ansatzes zum Tubus). Daran konnte es eigentlich nicht liegen...

Und dann schaut man durch die Optik und hat Doppelansichten....

So räumte ich am Montag frustriert die Terrasse und wusste nicht was los war.

Heute hatte ich mit dem exakt gleichen Aufbau dann wieder tolle Stern-/Doppelsternansichten. Christophs Zeiss-Bino-Leihgabe musste ich erst gar nicht bemühen. Die Abbildung im Maxbright-Bino war super!

Der Himmel war mit hohen Schleierwolken überzogen, aber die helleren Sterne konnten gut angesteuert und betrachtet werden. Fantastisch. Gamma Leonis überzeugte bei ca. 190x in den 7mm Naglern und dem GWK 1,25x.

Es war letztendlich also das gleiche Phänomen, das ich schon mal vor ca. 10 Jahren am TMB nach einer langen Autobahnfahrt erfahren durfte. Scheinbar liegt es an der "Belastung" des Sehapparates, einer Überanstrengung oder ähnlichem. Am Montag war den ganzen Tag auch Familien-"Betrieb" im Haus. Das ein oder andere Hefchen wurde nebenbei auch konsumiert.
Fazit: Eine Astronacht sollte entspannt angegangen werden. Ein stressiger Tag, lange Autofahrten oder intensive Bildschirmarbeit ist keinesfalls förderlich für eine gute Beobachtung. Gerade wenn beidäugig beoachtete wird.

In diesem Sinne: Alles wird Gut! Tongue Cool
the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

http://www.the-night-black-white.de
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Christoph (21.04.2022)
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