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Vergleich AstroStakkert und AstroSurface
#1
Hallo!
Gerade machte ich eher zufällig einen Vergleich eines Saturn-Stacking mit AstroStakkert und AstroSurface.
Die Schärfung erfolgte jeweils in AstroSurface und Endbearbeitung in PS.
Die Differenzen sind signifikant! Bei AstroSurface erscheint die Planetkugel größer und die Lücke im Ring breiter. Dafür "staucht" AutoStakkert scheinbar ein wenig den Planeten und Ring in der Breite. Die Gifs sind langsam und etwas schneller im Wechsel (rechte Maustaste und neuer Tab öffnen):

                             
langsamer ---------------------------------------------------------- schneller

Hat jemand ähnliche Erfahrungen schon gemacht?
Oder ist der Effekt rein zufällig?

Bei der Stellung eines Jupitermondes hatte ich auch schon einmal einen extremen Effekt, dass er seine Position über die Zeit wechselte: obwohl die Zeit fortschritt änderte er mehrfach in den gestackten Bildern seine Richtung in aufeinanderfolgend gestackten Videos.
Viele Grüße
Christoph

https://www.klostersternwarte.de
Folgenden 2 Usern gefällt Christoph's Beitrag:
Astrokarsten (18.10.2022), Uwe (15.10.2022)
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Astrokarsten (18.10.2022), Uwe (15.10.2022)
#2
Hallo Christoph.

Bei der Surface Variante kommen bei genauem hinsehen einiges an Details mehr durch, sogar die äußere Ringteilung wird sichtbar!

Das Programm sehe ich mir mal genauer an, danke fürs zeigen und die Mühe......toller Saturn  Daumen hoch 

Viele Grüße Michael
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#3
Hi Christoph,

what is real???? ... only the sketch!!! Big Grin Cool Daumen hoch
the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

http://www.the-night-black-white.de
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#4
Hallo Christoph,
kannst Du noch ein paar Infos zur Installation geben?
Windows hält das Programm für nicht vertrauenswürdig und blockiert den Betrieb.
An der Stelle geht es nun darum, dem Programm zu vertrauen und wenn Ja, wie setze ich mich über "Window" hinweg?

Wenn ich mir so die Einzelbilder von Saturn bei mäßigem Seeing ansehe, so sieht es aus als ob Saturn Hula - Hopp mit seinem Ring tanzt.
Ein Wunder, dass die Programme dann ein jedenfalls wahrscheinliches und in Form richtiges Gebilde ausgeben.

Dieses Programm verbindet Wavelets und Deconvolve, so dass durch die Schärfung mehr Informationen erechnet werden sollen.
Gerade an Kanten mit großem Kontrastunterschied werden nach meiner Erfahrung die dunklen Stellen eher breiter gerechnet, als Sie tatsächlich sind.
So auch bei der Cassiniteilung. Der Kontrast steigert sich bei der Berechnung, so dass auch sehr schwache Feinheiten überzeichnet werden. Das gibt den Bildern richtig "Bums" und Aufmerksamkeit.

Um die errechneten Bilder selbst zu Prüfen und zu Bewerten, braucht es immer wieder mal auch längere visuelle Beobachtung zum Abgleich. Das ist dann frei vom Wettbewerb das erstaunlichste Planetenbild abzuliefern und das visuelle Erleben hat für mich immer noch einen höheren Erlebniswert, als das gerrechnte Bild. Das reale Erleben bringt das Problem mit sich nicht geteilt werden zu können, abgesehen von gemeinsamen Beobachtungen wie z.B. nach dem letzten Stammtisch in Lindelbach. Das bleibt dann im Gedächtnis als schöne Erinnerung.

Aus dem Gedächtnis heraus bei den Bildern den "Wahrheitsgehalt" abzugleichen, halte ich für sehr schwer.
Einigen Planetenfotografen gelingt es aber, die Natürlichkeit der visuellen Beobachtung in Ihren Bildern zu erzeugen. Diese Wirken erst nach längerem Betrachten richtig gut. Die "Eyecatcher" erlangen schon im kleinen Vorschaubild Aufmerksamkeit, nach längerem Betrachten wird aber die Überzeichnung offenbar, was es als Kunstwerk auszeichnet und weniger als "realistisches Bild" oder dem visuellen Eindruck nachempfunden wirkt.

CS
Ralf
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Andreas Paul (16.10.2022)
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Andreas Paul (16.10.2022)
#5
Hallo Christoph,

die Version von AstroSurface sieht wirklich etwas besser aus, sehr interessant! Daumen hoch
Astronomische Grüße
Ulf

[Bild: signatur.jpg]

Wer die Freiheit einschränkt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!
Benjamin Franklin
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#6
(16.10.2022, 10:02)Ralf schrieb: Hallo Christoph,
kannst Du noch ein paar Infos zur Installation geben?
Windows hält das Programm für nicht vertrauenswürdig und blockiert den Betrieb.
An der Stelle geht es nun darum, dem Programm zu vertrauen und wenn Ja, wie setze ich mich über "Window" hinweg?

Wenn ich mir so die Einzelbilder von Saturn bei mäßigem Seeing ansehe, so sieht es aus als ob Saturn Hula - Hopp mit seinem Ring tanzt.
Ein Wunder, dass die Programme dann ein jedenfalls wahrscheinliches und in Form richtiges Gebilde ausgeben.

Dieses Programm verbindet Wavelets und Deconvolve, so dass durch die Schärfung mehr Informationen erechnet werden sollen.
Gerade an Kanten mit großem Kontrastunterschied werden nach meiner Erfahrung die dunklen Stellen eher breiter gerechnet, als Sie tatsächlich sind.
So auch bei der Cassiniteilung. Der Kontrast steigert sich bei der Berechnung, so dass auch sehr schwache Feinheiten überzeichnet werden. Das gibt den Bildern richtig "Bums" und Aufmerksamkeit.

Um die errechneten Bilder selbst zu Prüfen und zu Bewerten, braucht es immer wieder mal auch längere visuelle Beobachtung zum Abgleich. Das ist dann frei vom Wettbewerb das erstaunlichste Planetenbild abzuliefern und das visuelle Erleben hat für mich immer noch einen höheren Erlebniswert, als das gerrechnte Bild. Das reale Erleben bringt das Problem mit sich nicht geteilt werden zu können, abgesehen von gemeinsamen Beobachtungen wie z.B. nach dem letzten Stammtisch in Lindelbach. Das bleibt dann im Gedächtnis als schöne Erinnerung.

Aus dem Gedächtnis heraus bei den Bildern den "Wahrheitsgehalt" abzugleichen, halte ich für sehr schwer.
Einigen Planetenfotografen gelingt es aber, die Natürlichkeit der visuellen Beobachtung in Ihren Bildern zu erzeugen. Diese Wirken erst nach längerem Betrachten richtig gut. Die "Eyecatcher" erlangen schon im kleinen Vorschaubild Aufmerksamkeit, nach längerem Betrachten wird aber die Überzeichnung offenbar, was es als Kunstwerk auszeichnet und weniger als "realistisches Bild" oder dem visuellen Eindruck nachempfunden wirkt.

CS
Ralf

Hallo Ralf!
Zur Installation:
Da gibt es die Auswahl im Windows-Fenster "Weitere Information"
   

Da mal drauf klicken und dann kannst Du auf "Trotzdem ausführen" klicken.
   

Bei den "Eyecatchern" bin ich ganz Deiner Meinung. Kommt schlichtweg auf das Medium an, ob es am PC mit großem Bildschirm ist oder auf dem Handy.
Beim Schärfen bin ich ja meist etwas großzügiger als Du. Wink
Viele Grüße
Christoph

https://www.klostersternwarte.de
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#7
Hallo Christoph,

sehr interessant. Hast Du die beiden Varianten mal ausgemessen und ggf. mit dem "realen" Durchmesser aus WinJupos verglichen? Vielleicht gibt das für die Größe eine Lösung.
Klaren Himmel und klaren Kopf wünscht Karsten
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#8
Hallo Karsten!
Für einen Vergleich und genaues Nachmessen wird wahrscheinlich die Auflösung nicht reichen für ein belastbares Ergebnis.
Vielleicht könnten uns Videos von Ralf bei ruhigem Seeing und größerer Brennweite weiter helfen.
Viele Grüße
Christoph

https://www.klostersternwarte.de
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