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Samyang 14mm XP Filterhalter
#1
Servus,

neues von der Selbstbaufront!  Big Grin Ich habe in den letzten Wochen und Monaten immer wieder einmal am 3D Drucker und Konstruktionsverbesserungen für eine Filterhalterung gesessen.
Der Filterhalter ist für ein Samyang 14mm XP (f2.4) Ultraweitwinkel, für 150 x 150mm Rechteckfilter. Für das günstigere und meist weiter verbreitete 14mm F 2.8 Objektiv gibt es viele Adapter auch zum Download bei Thingiverse, wenn man das selbst auf dem FDM Drucker machen möchte. Aber für das 14mm F 2.4 XP Objektiv musste ich selbst messen, konstruieren und verbessern.

Nach drei Iterationen ist der Filterhalter jetzt funktionsfähig, stabil und ohne Vignettierung oder Abschattung im Bild. 14mm UUW am Vollformat ist schon herausfordernd!

   

Der Filterhalter besteht aus drei Teilen, damit dass auch möglichst leicht zu drucken ist, aber natürlich auch leicht am Objektiv montiert werden kann:
  • Das Basisteil bildet den Hauptkörper, die obersten Stellen der tulpenförmigen Streulichblende liegen/drücken hier gegen eine geformten Rahmenteil. 
  • Die Basis-Rückplatte wird dann auf der Bajonettseite des Objektives auf das Basisteil geschraubt, mit 2x M5 Schrauben in der Mitte und 4 mal M3 eher an den Ecken. Die Rückplatte hat drei weitere M5 Gewindebuchsen, 120° versetzt. Hier kommen M5 Kunststoffschrauben rein, die beim Reindrehen den Objektivkörper (dort wo er breiter wird Richtung Streulichtblendenkörper) gegen das Basisteil drücken
  • Der Filter liegt auf dem Basisteil und wird von Top-Teil gehalten beim Anschrauben. Dafür hat das Top-Teil eine etwas größere Vertiefung mit knapp über 150mm Breite. Die Vertiefung habe ich mit Filzmaterial etwas gepolstert, dann drückt nicht der harte Kunststoff so direkt auf das Filterglas beim Niederhalten.

           

Der Funktionstest war gut, bei der Variante vorher hatte ich immer noch minimalste Abschattungen. 2mm weniger Höhe am Top-Teil und 2mm mehr als Aussparung für den Filter haben den Unterschied gemacht. Vielmehr kann ich aus Stabilitätsgründen schon nicht mehr abnehmen!

   

Der Filterhalter ist natürlich wuchtiger als Kauf-Varianten. Aber erstens: viel billiger! Selbst nach 3 Varianten beim Drucker liege ich bei ca. 40 Euro. Vernünftige Halter zum Kauf kosten das vielfache! Aber, zweitens, das Wichtigste: Ich kann an den geraden Flächen gut Heizbänder / Heizfolien ankleben. Denn bei kaltem und vor allem feuchtem Wetter möchte ich eine Möglichkeit zum Tauschutz haben. Die Kaufbaren Filter sind da meist, von der Oberfläche her und geringen Bindung zum Filter, schlecht geeignet.

Ich bin mal gespannt auch den ersten Langzeiteinsatz, z.B. auf der hohen Geba mit dem Breitbandfilter. Denn auch dort macht v.a. für Zeitraffer, die ich immer gerne mit Horizont abbilde, ein Filter Sinn, je nach Richtung.

Grüße,

Florian
Astrobin
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#2
Servus,

so, der Filterhalter hier in "Ausbaustufe I". Ich habe vier selbstklebende Heizfolien, je 5V 1A, verbaut. Denn wie zu erwarten ist das große Filterglas bei hoher Luftfeuchtigkeit und abnehmenden Temperaturen schnell zugetaut, innerhalb von 5 bis 10 Minuten. Ein erster Test war auf der Weininsel, bei der Panoramaplattform (links Bild von Johannes Jungkunst, rechts ein Stack von 6 x 2 Minuten in Sequator):

       


Nach den paar Minuten Aufnahmen war Feierabend, der Filter dicht. Jetzt kommt bald ein Test nach der Modifikation, mit den Heizfolien eingebaut:

           

Die Heizfolien sind jeweils Paarweise, parallel geschaltet auf eine USB-C Kabelbuchse gelötet. Der Kablesalat ist aufgeräumt mit 3d gedruckten Kabelhaltern die magnetische befestigt sind.

Hier der Test mit dem Wärmebildkameramodul am Smartphone:

           

Es funktioniert sehr gut. Jetzt muss sich das noch im Praxistest beweisen. 

Grüße,

Florian
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heiko (28.10.2023)
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