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Filter vs. Lichtverschmutzung?
#1
Hallo zusammen,

Was haltet ihr davon Filter gegen Lichtverschmutzung wie Mondeinflüsse und Straßenbeleuchtung einzusetzen? Gibt es da etwas Vernünftiges?
Soll in einer DSLR (Canon 70d) mit H-alpha Modifizierung und Blendenöffnung des Objektives F2.8 zum Einsatz kommen.
Wir haben ein wenig gelesen und verschiedene Typen gefunden, alle in so einem Clip zum Einsetzen direkt vor den Sensor der Kamera.
Z.B.: Duo-Narrowbandfilter wie der L-eNhance oder L-eXtreme.
Dann gibt es noch den SV220 von Svbony, aber nur als Okulareinsatz.

Spielt bei den Filtern die Blendenöffnung eine Rolle?

Was setzt ihr ein? Welche Erfahrungen habt ihr mit Filtern?
Was denkt ihr wäre für Emissionsnebel gut?
Was würdet ihr empfehlen?

Gruß
Astroion
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#2
Hallo Ion – interessanter Name –,

Mond würde ich denn doch gern von "Lichtverschmutzung" ausnehmen wollen ... Big Grin 

Und nachdem Mondlicht reflektiertes Sonnenlicht ist, mithin ein kontinuierliches Spektrum,
ist da mit Filter nicht viel zu machen.

Viele Grüße,
Andreas
 
 . weniger . langsamer . einfacher . schöner .

 
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Ulf (07.04.2025)
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Ulf (07.04.2025)
#3
(06.04.2025, 15:52)Andreas Paul schrieb: ... Mond würde ich denn doch gern von "Lichtverschmutzung" ausnehmen wollen ... Big Grin 

Daumen hoch
Astronomische Grüße
Ulf

[Bild: signatur.jpg]

Wer die Freiheit einschränkt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!
Benjamin Franklin
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#4
(06.04.2025, 12:58)Astroion schrieb: ...

Spielt bei den Filtern die Blendenöffnung eine Rolle?

Was setzt ihr ein? Welche Erfahrungen habt ihr mit Filtern?
Was denkt ihr wäre für Emissionsnebel gut?
Was würdet ihr empfehlen?
...

Servus,

zur Blendenöffnung: Ja, die kann eine Rolle spielen bei sehr "schnellen" Öffnungen Richtung F3 oder kleiner Richtung F2. Da benötigt man dann "Highspeed"-Filter. 

Dual-Narrowband-Filter: Sind super, wenn man Nebel fotografieren will. Ich haben den Antlia ALP-T - der ist wirklich Halo-frei. Aber man muss es ausprobieren. Ich hatte früher auch den L-Extreme (minimal Breitbandiger als der ALP-T). Am einen Setup war alles ok, am neuen Teleskop dann Halos. Hier spielt  u.a. der Abstand von und zu Reducern und Sensorfiltern-/gläsern eine Rolle ob man Reflexe reinbekommt oder nicht. Der SV220 müsste ähnlich dem L-Extreme sein, wobei der SV220 minimal schmalbandiger ist.
Bei den Narrowband Filtern geht es auch darum, dass die Sterne kleiner bleiben im Durchmesser und die Nebel im Vergleich durch die längere Belichtung mehr Kontrast zeigen.

Für Lichtverschmutzung etwas abdämpfen empfiehlt sich eher ein IDAS LPS-P3 oder ähnliches. Wobei heutige LED Beleuchtung recht breitbandig ist. Früher mit Natrium-Hochdruckdampf Lampen war das Ergebnis besser.
Generell aber: Statt Breitbandfilter gegen Lichtverschmutzung zu nutzen würde ich wann immer möglich rausfahren und einen dunkleren Himmel bevorzugen. Unterm Strich kommt da mehr raus.

Clipfilter: Ja, prinzipiell,  je näher der Filter am Sensor ist, desto besser. Allerdings würde ich Stand heute keine Canon-DSLR-APS-C Clipfilter mehr kaufen. Wenn ihr zukunftsfähig bleiben wollt würde ich eher Richtung 2" M48 Filter gehen.

Grüße, Florian
Astrobin
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Andreas Paul (08.04.2025), August (07.04.2025), irisf1 (09.04.2025)
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Andreas Paul (08.04.2025), August (07.04.2025), irisf1 (09.04.2025)
#5
Hallo Florian,

danke für die ausführliche Aufklärung der Filtergeschichte.

Das Thema werden wir dann wohl erst einmal weit zurück stellen  Wink
und uns anderen wichtigen Dingen zuwenden.

Gruß
Reiner
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