22.04.2025, 14:59
Hallo zusammen,
ich grüble seit längerer Zeit über die visuelle Sichtbarkeit von Emissions- bzw. Reflexionsnebeln aus näherer Entfernung. Wenn man sich zum Beispiel auf einem hypothetischen Planeten in Umlaufbahn um Sigma Orionis befände, könnte man dann auf der Nachtseite das H-II-Rot des Pferdekopfnebels am Himmel sehen?
Diese Nebel haben ja eine sehr geringe Moleküldichte, so dass ich mir vorstellen könnte, dass die daraus resultierende Photonendichte aus relativer Nähe betrachtet gar nicht hinreicht für das menschliche Auge. Erst wenn man schräg in die Molekülmassen hineinblickt und damit viele Moleküle bzw. Emissionsereignisse hintereinanderstehend im Sichtfeld hat, könnte es vielleicht reichen. Daraus würde sich dann ein Eindruck ergeben, dass in gewisse Blickrichtungen das Rot von flau zu kräftig zunehmend besser wahrnehmbar wird.
Und wir profitieren mit unseren Teleskopen von einer scheinbar homogenen Photonendichte aufgrund der großen Entfernung, die den Nebel kompakt erscheinen lässt?
Ich bin mir mit diesen Überlegungen sehr unsicher. Hat sich jemand diesbezüglich schon einmal Gedanken gemacht, oder weiß, wo man sowas nachliest oder wie man es berechnet?
Liebe Grüße
Philipp
ich grüble seit längerer Zeit über die visuelle Sichtbarkeit von Emissions- bzw. Reflexionsnebeln aus näherer Entfernung. Wenn man sich zum Beispiel auf einem hypothetischen Planeten in Umlaufbahn um Sigma Orionis befände, könnte man dann auf der Nachtseite das H-II-Rot des Pferdekopfnebels am Himmel sehen?
Diese Nebel haben ja eine sehr geringe Moleküldichte, so dass ich mir vorstellen könnte, dass die daraus resultierende Photonendichte aus relativer Nähe betrachtet gar nicht hinreicht für das menschliche Auge. Erst wenn man schräg in die Molekülmassen hineinblickt und damit viele Moleküle bzw. Emissionsereignisse hintereinanderstehend im Sichtfeld hat, könnte es vielleicht reichen. Daraus würde sich dann ein Eindruck ergeben, dass in gewisse Blickrichtungen das Rot von flau zu kräftig zunehmend besser wahrnehmbar wird.
Und wir profitieren mit unseren Teleskopen von einer scheinbar homogenen Photonendichte aufgrund der großen Entfernung, die den Nebel kompakt erscheinen lässt?

Ich bin mir mit diesen Überlegungen sehr unsicher. Hat sich jemand diesbezüglich schon einmal Gedanken gemacht, oder weiß, wo man sowas nachliest oder wie man es berechnet?
Liebe Grüße
Philipp