Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Himmelstour mit dem 10x50 Dekarem
#1
Hallo,

wie ich schon berichtet habe, hat mir Ralf als Leihgabe sein Carl Zeiss Jena Glas überlassen. Und weil ich gerade vorhin erst von einer Sitzung heimgekommen bin und das Seeing nicht sonderlich vielversprechend aussieht, habe ich mich kurzerhand mit dem Fernglas auf dem Gartenstuhl Platz genommen.

Das Glas hat eine wirklich saubere Sternabbildung. Einzig ganz am Rand des fast 7° großen Gesichtsfeldes verzerren die Leuchtpunkte stark.
Nach h und chi Persei und den offenen Sternhaufen NGC 129 und NGC 457 in der Cassiopeia suchte ich unsere riesige Nachbargalaxie M 31 auf. Die kleinere M 110 gehörte natürlich dazu. Danach ein Schwenk an den tiefen Nordhimmel. M 81/82 waren gleich identifiziert.

In der Auriga wurden die schönen offenen Haufen M36, 37 und 38 betrachtet.

Über Albireo im Schwan und dem Cirrusnebel (hier orientierte ich mich am Sternchen im Sturmvogel), der sich wie ein hauchzarter Ring angedeutet vor dem Sternenhimmel abhob, wanderte ich über den Hantelnebel und M 71 im Pfeil zum Ringnebel in der Leier.

Na und Jupiter mit seinen Monden macht ebenfalls eine gute Figur im "Handbino"

M 15 und M 2 bildeten als Kugelsternhaufen den Abschluss meiner Himmelstour.

Ich kann immer nur staunen und finde es einfach fantastisch, was mit dem Fernglas alles möglich ist.






Zuerst wurde der Komet Hartley 2 im Perseus aufgesucht.
the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

http://www.the-night-black-white.de
Zitieren
#2
Hallo Uwe,

da hast du aber ordentlich den Himmel abgegrast. Die Stelle mit dem kleinen Sternchen im Sturmvogel kann ich schwer nachvollziehen.
Ich habe in der Nacht von Sonntag auf Montag an diesem Probiert. GoTo hin oder her, im 4,5“ APO ohne Filter nichts zu machen. Also nahm ich mir den hellsten Stern der ziemlich in der Mitte lag und belichtete einmal 300s. Und tada, da ist er perfekt zentriert. Glück gehabt!

Das du diesen aber mit dem Fernglas gesehen hast RESPEKT! Ich hoffe das liegt daran, das ich die ganze Zeit leicht licht in der Warte hatte, und die Augen nicht richtig adaptiert waren =O)

Binokular hat schon was und mit Fernglas hat man halt keinerlei Aufbausorgen. Einzig das wackeln (freihändig) ist halt nicht ganz so schön.

Grüsse
Christian
Zitieren
#3
Hallo Christian,

den Cirrus-Komplex habe ich mir zuletzt bei Bernhard angesehen. Da haben wir eine UHC-Filter vor das Glas gehalten. Diesen Anblick habe ich quasi gespeichert...Das Auge ruft so etwas dann nach kürzerer Zeit relativ sicher ab und tatsächlich kann man die Abbildung am Himmel lokalisieren.

Die Ausdehnung des Nebels sind auch im Fernglas relativ groß wahrzunehmen.
the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

http://www.the-night-black-white.de
Zitieren
#4
Hallo Uwe,

den Cirrus und Nordamerikanebel habe ich auch schon mit meinem 15x70 Glas zusammen mit UHC und OIII Filter gesehen. Ich hatte mir Fassungen mit Gewinde drehen lassen und stecke die aufgeschraubten Filter mit Fassung auf die FG Okulare. Klappt gut. Bei meiner letzten Beobachtung in den Haßbergen,
konnte ich den Californianebel im Perseus im 14"er mit 2" H Beta Filter im 26er Nagler deutlich erkennen. Hat eine sehr große Ausdehnung, größer als der Noramerikanebel. Ist nur mit H Beta sichtbar. Bei OIII ging nichts. Bin auf den Pferdekopf und Flamnebel im Orion gespannt. Mal sehen, was mit 14" unter dunklen Himmel machbar ist.

Spoechtelgruß PhilippWink
Zitieren




Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste