04.05.2011, 20:04
Hallo Spechtelfreunde,
im Kasten des großen Wagens von Uma ist in der Galaxie NGC 3972 wieder eine Supernova ausgebrochen. Aufmerksam durch den Interstellarum Newsletter machte ich mich letzte Nacht ans Werk sie aufzusuchen. Nach einiger Vorbereitung durch Erstellen von Aufsuchkarten im Bereich des Wagenkastens, wo sich eine Menge Glx tummeln, war ich dann gerüstet.
Nach kurzen Suchen hatte ich die von Uwe bereits beschriebe Glx Gruppe aufgefunden.
Mit 13 mag hat die relativ große Glx jedoch eine geringe Flächenhelligkeit. Zwei rund 13,5 mag Sterne bilden zusammen mit der SN eine auffällige Kette. Die SN ist jetzt schon auffällig hell und ist nicht zu übersehen. Sie übertrifft die lichtschwache Glx Schätze sie um 13 mag und sie wird vorraussichtlich noch heller. Sie ist besser zu sehen und ist hebt sich leichter von der Glx ab als die letzte SN in NGC 2655 im Januar / Februar.
Es ist mittlerweile meine vierte und hellste SN Beobachtung.
Sie dürfte ab 10" kein Problem darstellen.
Sehr leicht weil deutlich heller sind NGC 3998 u NGC 3982 zu erkennen. Sie bilden zusammen mit NGC 3972 ein schönes Dreieck.
Schon mal in dieser Gegend machte ich weiter zu NGC 3733 3738 u 3756 welche eine schöne Kette bilden. Weiter über ein markantes Sternendreieck zum Glx Päärchen NGC 3718 / 3729 Wie ich bereits geschrieben hatte gibt es einen Bericht in Astronomie.de über NGC 3718.
Ich meine schwach die Gezeitenverformung und ein Staubband wie in Astronomie.de beschrieben erkannt zu haben. Bin mir aber nicht ganz sicher. Sie ist relativ groß und mit 10,5 mag recht hell. Die kleinere Nachbar Glx steht deutlich daneben und ist linsenförmig.
Dank der guten Durchsicht steigere ich die Vergrößerung bei allen Objekten bis 640x und es ist bei den meisten Objekten durchaus noch einiges zu erkennen. Auch die SN mit ihren schwach umgebenden Feldsternen bis 14 mag. Sehe mir auch noch mal das von Uwe beschriebene wechselwirkende Glx Paar NGC 3690 an. Kann deutlich im 5 mm Nagler bei 320x die beiden 12 mag hellen eng zusammen stehenden Glx Kerne erkennen. Auch noch schwach bei 640x
Zwischendurch zur Entspannung M81 / 82 und noch ein paar dazugehörige Glx der M81 Gruppe Im 2" 26er Nagler kombiniert mit der 2" ED Barlow
macht bei meinem Dobson 122x f9,2 3200 mm Brenweite mit dem komfortablen Einblick des Nagler Übesichtsokular. Sieht super aus, großes Sehfeld und schon etwas höhere Vergrößerung mit Detailwahrnehmung. Gleich weiter damit zu M101 und M51, auch gut. Aber am besten kommen die Kugelsternhaufen M3 M5 und M13 zur Geltung. Jetzt mitlerweile gut ausgekühlt zeigt der Dobson Nadelscharfe Sterne im 26er Nagler mit der Barlow. Am besten gefällt mir M5, ein toller Kugelsternhaufen mit interessanter Form. Fast schöner als M13 Beobachtungen von Kugelsternhaufen bei großer Öffnung zeigen Charakteristische Unterschiede.
Treibe es nochmal auf die Spitze bis 640x. M5 füllt das ganze 82° Sehfeld im 5 mm Nagler bei noch akzeptabler Schärfe aus. Gigantisch
Besuche noch das schöne Glx Paar NGC 5907 5866. Eine egte on und Spiral Glx, sowie die schöne Dreierkette NGC 5981 5982 5985 im Drachen Drei unterschiedliche Glx Formen. Hatte schon im letzten Sommer berichtet.
Zu guter Letzt stelle ich den engen Doppeltstern eta Corona Borealis ein. Kann das 0,5" kleine Sternpäärchen bei 640x trennen. Ist bei dem großen offenen Tubus nicht so leicht, wie bei geschlossenen Systemen denke ich.
Brauche dazu mindestens zwei Stunden Auskühlzeit.
Bin bereits seit drei Stunden am Beobachten und packe zusammen um gegen 3:30 früh ins Bett zu fallen.
Anstrengende, aber glückbringende Astronomie
Gruß Philipp
P.S. Bild von NGC 3972 mit und ohne SN
im Kasten des großen Wagens von Uma ist in der Galaxie NGC 3972 wieder eine Supernova ausgebrochen. Aufmerksam durch den Interstellarum Newsletter machte ich mich letzte Nacht ans Werk sie aufzusuchen. Nach einiger Vorbereitung durch Erstellen von Aufsuchkarten im Bereich des Wagenkastens, wo sich eine Menge Glx tummeln, war ich dann gerüstet.
Nach kurzen Suchen hatte ich die von Uwe bereits beschriebe Glx Gruppe aufgefunden.
Mit 13 mag hat die relativ große Glx jedoch eine geringe Flächenhelligkeit. Zwei rund 13,5 mag Sterne bilden zusammen mit der SN eine auffällige Kette. Die SN ist jetzt schon auffällig hell und ist nicht zu übersehen. Sie übertrifft die lichtschwache Glx Schätze sie um 13 mag und sie wird vorraussichtlich noch heller. Sie ist besser zu sehen und ist hebt sich leichter von der Glx ab als die letzte SN in NGC 2655 im Januar / Februar.
Es ist mittlerweile meine vierte und hellste SN Beobachtung.
Sie dürfte ab 10" kein Problem darstellen.
Sehr leicht weil deutlich heller sind NGC 3998 u NGC 3982 zu erkennen. Sie bilden zusammen mit NGC 3972 ein schönes Dreieck.
Schon mal in dieser Gegend machte ich weiter zu NGC 3733 3738 u 3756 welche eine schöne Kette bilden. Weiter über ein markantes Sternendreieck zum Glx Päärchen NGC 3718 / 3729 Wie ich bereits geschrieben hatte gibt es einen Bericht in Astronomie.de über NGC 3718.
Ich meine schwach die Gezeitenverformung und ein Staubband wie in Astronomie.de beschrieben erkannt zu haben. Bin mir aber nicht ganz sicher. Sie ist relativ groß und mit 10,5 mag recht hell. Die kleinere Nachbar Glx steht deutlich daneben und ist linsenförmig.
Dank der guten Durchsicht steigere ich die Vergrößerung bei allen Objekten bis 640x und es ist bei den meisten Objekten durchaus noch einiges zu erkennen. Auch die SN mit ihren schwach umgebenden Feldsternen bis 14 mag. Sehe mir auch noch mal das von Uwe beschriebene wechselwirkende Glx Paar NGC 3690 an. Kann deutlich im 5 mm Nagler bei 320x die beiden 12 mag hellen eng zusammen stehenden Glx Kerne erkennen. Auch noch schwach bei 640x
Zwischendurch zur Entspannung M81 / 82 und noch ein paar dazugehörige Glx der M81 Gruppe Im 2" 26er Nagler kombiniert mit der 2" ED Barlow
macht bei meinem Dobson 122x f9,2 3200 mm Brenweite mit dem komfortablen Einblick des Nagler Übesichtsokular. Sieht super aus, großes Sehfeld und schon etwas höhere Vergrößerung mit Detailwahrnehmung. Gleich weiter damit zu M101 und M51, auch gut. Aber am besten kommen die Kugelsternhaufen M3 M5 und M13 zur Geltung. Jetzt mitlerweile gut ausgekühlt zeigt der Dobson Nadelscharfe Sterne im 26er Nagler mit der Barlow. Am besten gefällt mir M5, ein toller Kugelsternhaufen mit interessanter Form. Fast schöner als M13 Beobachtungen von Kugelsternhaufen bei großer Öffnung zeigen Charakteristische Unterschiede.
Treibe es nochmal auf die Spitze bis 640x. M5 füllt das ganze 82° Sehfeld im 5 mm Nagler bei noch akzeptabler Schärfe aus. Gigantisch
Besuche noch das schöne Glx Paar NGC 5907 5866. Eine egte on und Spiral Glx, sowie die schöne Dreierkette NGC 5981 5982 5985 im Drachen Drei unterschiedliche Glx Formen. Hatte schon im letzten Sommer berichtet.
Zu guter Letzt stelle ich den engen Doppeltstern eta Corona Borealis ein. Kann das 0,5" kleine Sternpäärchen bei 640x trennen. Ist bei dem großen offenen Tubus nicht so leicht, wie bei geschlossenen Systemen denke ich.
Brauche dazu mindestens zwei Stunden Auskühlzeit.
Bin bereits seit drei Stunden am Beobachten und packe zusammen um gegen 3:30 früh ins Bett zu fallen.
Anstrengende, aber glückbringende Astronomie
Gruß Philipp
P.S. Bild von NGC 3972 mit und ohne SN