Ich möchte Euch hier die Galaxie im Detail vorstellen, mit Bildern, Informationen und Hinweisen betreffend der dazugehörigen Bildbearbeitung. Wer nur einen schnellen Blick darauf werfen möchte, zunächst die Aufnahme in reduzierter Auflösung mit 4000 Pixeln Breite.
Die Aufnahmen dazu entstanden in vier Nächten vom 27,28,29 August und 28.09.2024
am 16“ ACF f/10 per 90s subs, in Summe 468min
Kamera „SkyEye“ Vollformat Farbkamera mit 5,94µm Pixeln. Abbildungsmaßstab im Original 0,3“/Pixel. Verwendet wurde ein IDAS NGS1Filter zur Steigerung des Kontrastes in H-alpha. Das Seeing war in allen Nächten überdurchschnittlich gut mit großteils Werten von 1,2“ bis 1,8“ aber auch wenigen schlechteren Ausreißern. Die ca. 10 schlechtesten Einzelframes wurden nicht verwendet. Kein Autoguiding bei den Aufnahmen.
Feldgröße der Abbildung 29,5`x 19,8`. Bearbeitung mit APP, Graxpert und PixInsight.
Endbearbeitung Marco Abesser&Ralf Mündlein Sehr empfehlenswert ist zur Ansicht der Download der vollen Auflösung 5902x3973 Pixeln ( 16MB) von meiner Webseite. Link
Die „Feuerwerksgalaxie“ könnte namentlich wie bei anderen DeepSky Objekten einfach dem Erscheinungsbild, also einem feurigen Himmelsrad nachempfunden sein.
Nein, der Name bezieht sich auf die Rekordzahl der bereits registrierten Supernovas von etwa zehn Stück in hundert Jahren. Unsere Milchstraße ist größer, schafft es vergleichsweise aber nur auf „Eine“ in hundert Jahren. Die Häufung von Supernova in der Galaxie ist letztlich nur die Folge von einer hohen Sternentstehungsrate, die sich in den vielen jungen Sternhaufen mit angeregten H-alpha Regionen zeigt. Wo viel geboren wird, kommt es zeitlich versetzt zu einer hohen Sterberate. Wenn die Geburtenrate in den Mittelpunkt gerückt wird, passt der Name „Starburst-Galaxie“ besser.
Die Galaxie ist eine der zwölf uns nächsten Galaxien, Sie steht dabei recht isoliert im Raum und ist nicht Mitglied der lokalen Galaxiengruppe. Die Winkelausdehnung ist laut Wikipedia mit nur 11,5′ × 9,8′ beschrieben. Dem Vermerk folgend basierend aus Daten von Wolfgang Steinicke`s Revised NGC Katalog.
Das Bild zeigt auf, dass hier in der Winkelausdehnung nachgebessert werden müsste. Die wahre Größe ist Besten zu erkennen, wenn eine extrem kontrastverstärkte, invertierte Ansicht betrachtet wird. Unten rechts im Bild passen die weit herausragenden Galaxiearme nicht mehr auf das Bildfeld. Es gibt Farbaufnahmen im Internet, welche diese schwachen Ausläufer deutlicher zeigen, wofür mehr Belichtungszeit und eine lichtstärkere Optik hilfreich ist.Meine Versuche diese schwachen Arme deutlicher darzustellen waren erfolgreich, gingen aber zu Lasten von Kontrast und Detail in den helleren Bildbereichen, weshalb im Endergebnis darauf verzichtet wurde. Rechts und links oben im Bild kommt IFN, Integrated Flux Nebulazum Vorschein, der nicht mit der Galaxie in Zusammenhang steht.
Es zeigen sich in den schwachen, hier kaum erkennbaren Ausläufern der Galaxiearme, kleine Verdichtungen mit H-alpha Strukturen und mutmaßlich den dazugehörigen Sternhaufen, die teilweise als schwache „cyanfarbene Punkte“ zu erkennen sind.
„Red Ellipse“ , hier als Ausschnitt in 150% Darstellung gezeigt Im nördlichen Galaxiearm befindet sich eine isolierte, auffallende rote Ellipse. Hilfreich für die Darstellung war die Verwendung des IDAS Nebelfilters zur kontrastreicheren Zeichnung der H-alpha Linie. Auf einer Aufnahme mit dem 8m Subaru Teleskop zeigt sich eine komplizierte Anordnung von Nebelbögen, die den Wissenschaftlern Rätsel aufgibt. Zunächst wurde ein Überbleibsel einer Supernova Explosion vermutet, was sich aber nicht bestätigt hat. Heute geht man von einer „Superblase“ aus, die von benachbarten massereichen Sternen geschaffen wurde. Die Ausdehnung dieses scheinbar kleinen Bogens beträgt 300 pc, also fast 1000 Lichtjahre!
„Hodge Komplex“, hier als Ausschnitt in 150% Darstellung gezeigt Die Frage nach der Natur dieses bläulich erscheinendem Objekts innerhalb von NGC6945 drängt sich förmlich auf und wurde mehrfach mit den größten Teleskop der Welt wissenschaftlich untersucht. Der Name geht auf die Entdeckung von Paul Hodge im Jahr 1967 zurück. Soweit ich in Erfahrung bringen konnte, ist das hellste sternförmige Objekt im Hodge Komplex ein Sternhaufen mit einer Millionnen Sonnenmassen. Man sprach von einem Superhaufen bis vor etwa 2017, als schließlich eine andere Erklärung für den Hodge Komplex vorgestellt wurde.
Es wird nun vermutet, dass der Hodge Komplex eine Zwerggalaxie ist, die durch Ihre Eigenbewegung den Halo von NGC 6946 durchquert und mit dem Gas der Galaxie wechselwirkt. Durch den erzeugten Staudruck könnte der scharfe, bogenförmige westliche Rand des Hodge Komplexes entstanden sein.
Es gibt eine überraschende Übereinstimmung zur Zwerggalaxie NGC 1705, wie hier auf der Hubble Aufnahme gesehen werden kann: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c...w2205a.jpg
Beim Betrachten des Komplexes auf dem Bild kann ich mir tatsächlich vorstellen, dass dieser Komplex mit einer Ausdehnung von ca. 2300 Lichtjahren über der Galaxie schwebt.
Beim Vergleich mit den zugänglichen Hubbleaufnahmen zeigt sich ein weiterer Sternhaufen in NGC6946, der praktisch nicht von einem Stern unterschieden werden kann. Das legt Nahe, dass jedes sternförmige Objekt auf dem Bild, welches sich räumlich der Galaxie zuordnen lässt, ein mehr oder weniger großer Sternhaufen ist. Einzelsterne sind hier nicht dargestellt. Weiterführende Informationen zu den beschriebenen Objekten findet Ihr hier: Unusual Objects in the Spiral Galaxy NGC 6946 https://www.degruyter.com/document/doi/1...-0255/html
Bildausschnitt rechts unten in 150% Darstellung Der Bildausschnitt zeigt eine Vielzahl von Hintergrundgalaxien, ganz rechts unten würde ich von einer Galaxiengruppe sprechen. Bei der Bearbeitung wurde darauf geachtet, den Hintergrund nicht einfach schwarz zu färben oder möglichst glatt darzustellen. So bleiben die Informationen erhalten und in der sehr hohen Auflösung können die winzigen Galaxien von Sternen mehr oder weniger gut unterschieden werden. Allein die Anzahl der Galaxien macht nachdenklich und die Farbe der Hintergrundgalaxien ist gelblich bis orange.
Von Dr. Michael König habe ich folgenden Hinweis dazu erhalten:
„Wichtig - Wären wir vor Ort, wären diese Gx sicher blau - erst die Rotverschiebung macht
das gelbe Licht. Wären sie schon vor Ort gelb - so wäre läge ihr Licht
rotverschoben im (nahen) Infraroten.
Ich habe einmal gemessen - ihre Durchmesser liegen so etwa bei 5 .. 6".
Geht man von Spiraltypen aus, so wären dies rund 2 Mrd Lichtjahre
entfernt. Also etwa 100-mal weiter entfernt als NGC6946.“
Bildentstehung und Bearbeitung: Wie oben beschrieben wurden vier Nächte mit ausgezeichneter Luftruhe für dieses Bild genutzt. Der Bildmaßstab mit 0,3“/Pixel ist sicherlich ein Oversampling bezogen auf das Seeing, während das Teleskop von seiner Größe den Maßstab durchaus nutzen kann. Nach der Bearbeitung ist von einem „Oversampling“ keine Spur zu erkennbar. Interessant ist dabei die Auswertung von APP, weil hier sehr viele Parameter für die Auswertung der Bilddaten einbezogen werden. Die letzte Nacht hatte visuell die beste Durchsicht und das kann auch an den Daten im Signal-Rauschverhältnis erkannt werden. Das wirkt sich wiederum positiv auf das Bildergebnis aus, während mehr Daten mit schlechter Qualität nicht hilfreich gewesen wären.
Beim Belichten wurde kein Autoguiding oder Dithering eingesetzt. Das NINA Fadenkreuz wurde auf den Kern der Galaxie gerichtet und beim Wegwandern immer wieder per Tastatur zurückgesetzt. Über die Nächte und den Korrekturen kam das einem Dithering gleich. Erste Versuche mit GraXpert waren nicht so gleichmäßig wie gewünscht, was die Gradienten-Beseitigung angeht. Flat´s und Darkflat´s wurden gewonnen und verbesserten das Ergebnis deutlich. Das Häkchen AI wurde in GraXpert gesetzt und rechnete den Hintergrund um helle Sterne deutlich besser. Anschließend wurde in PixInsight bearbeitet. Neu in dem Programm, musste ich mich einarbeiten mit Hilfe der Videos von Frank Sackenheim, Daniel Nimmervoll und Astrohardy. Herzlichen Dank dafür, dass wir als Einsteiger solche Unterstützung erhalten! Mir wurde schnell klar, dass APP ein tolles Programm für Stacking ist und auch eine gewisse Bildbearbeitung beinhaltet, die jedoch speziell bei der Farbdarstellung Ihre Grenze hat. Der erste Schritt in PixInsight ist es, nach dem GraXpert korrigierten Bild die Farbkorrektur anzugehen. Platesolving gehört dazu, was auch die genau Brennweite des Teleskops berechnet. Das Zauberwort SPCC gleicht die Farben der Sterne anhand von Messdaten der Gaia Mission ab. Gaja hat für eine Milliarden Sterne die Positionen, Entfernungen, Eigenbewegungen, Helligkeit, Farben und Temperaturen erfasst. Der Grunddatensatz, der in PixInsight zu laden war, konnte nur 12 Sterne nutzen. Also habe ich mir den 60GB vollen Datensatz über einen Sonntag hinweg gezogen und beim erneuten Kalibrieren wurden über 2000 Sterne im Bild verwendet! Das ist eine ideale Basis für die Zuordnung der Farben und an die Richtigkeit habe ich Vertrauen. Im Umkehrschluss habe ich nun ein starkes Misstrauen von blau eingefärbten Bildern, wie es im amerikanischen Bereich Usus ist.
Dieses Bild war dann auch das Basisbild, auf der Marco mit mir als Beisitzer an seinem Rechner in etwa zwei Stunden das vorliegende Ergebnis geschaffen hat. Von den Rohdaten bis zu dem Basis-Bild war ungefähr 4 Stunden Rechenzeit an meinem ebenfalls recht schnellen Rechner nötig. Vorher hatte ich für mich bereits sechs mal verschiedene Durchläufe der Bearbeitung vorgenommen, ohne zu einem für mich abschließenden Ergebnis zu kommen. Es wurde der BlurXTerminator2 gleich bestellt, später dann StarX- und NoiseX-erminator bei RC-Astro nachgekauft. Nach einer Reihe von Versionen wurde mir klar, dass ein schönes Bild nur durch „Entsternen“ und nachfolgend getrennter Bearbeitung zu erreichen ist.
Der NoiseXTerminator war zunächst enttäuschend für mich in seiner Wirkung, bis ich Verstanden habe, was an Rauschen zu minimieren geht ohne Details zu zerstören. Da ist ein gewisses Restrauschen völlig in Ordnung im Vergleich zum „Bild zerstörenden Plattmachen“. Hiervon finden sich gerade bei dieser Galaxie viele Beispiele auf Astrobin.
Der BlurXTerminator ist ein entscheidendes Tool, wenn es um Details und Kontrast geht. Im Ergebnis beinflusst es die MTF Kurve und das Bildergbnis entspricht dem Resultat einer größeren Optik.
Durchaus kann das Ergebnis mit der Aufnahme von Adam Block am 32inch Teleskop verglichen werden, die sicherlich noch keinen BlurXTerminator verwendet hat. Tatsächlich kann sogar mit den Aufnahmen der Großteleskope sinnvoll verglichen werden: https://noirlab.edu/public/images/noao-ngc6946kpno/ Die Farbgebung an dieser Aufnahme des 4m Mayall Teleskops hat mich zunächst irritiert. Hier werden verschiedene Schmalbandaufnahmen kombiniert, aber gewisse Wellenlängen fehlen im Bild. Beim Bild des Subaru 8m Spiegels wurden andere Wellenlängen und Belichtungszeiten verwendet, so dass der farbliche Eindruck völlig anders ist. https://subarutelescope.org/en/gallery/pressrelease/2009/09/08/2130.html#gallery-3 Als Vorlage für uns Amateure sind solche Aufnahmen nicht gut geeignet, wenn wir breitbandige Aufnahmen erstellen. Die FWHM wurde am Subaru Teleskop in jeder Wellenlänge bestimmt und die Belichtungszeit war bis auf H-alpha erschreckend kurz. Auch solche Großteleskope kommen kaum über eine FWHM von 0,6“ hinweg. Das erklärt, dass die Profibilder sicherlich tiefer und schärfer sind als was wir Amateure leisten können, aber nicht in dem Verhältnis wie die Teleskop-Öffnung es erwarten lässt. Der BlurXTerminator benötigt gute Rohdaten, so dass die Endergebnisse auch nur so gut werden können, wie es die Daten erlauben. Nach dem sechsten Durchlauf (also gut 10 Stunden später) der kompletten Bearbeitung war ich immer noch nicht zufrieden und hatte gewisse Zweifel an mir und den Tools.
PixInsight ist auch nur so gut, wie die Person, die an den Reglern dreht. Deswegen erhoffte ich mir von einem Treffen mit Marco eine Steigerung des Resultats und neue Wege und Ideen für das Bild. Dem war auch so, und Marcos geübte Finger und sein sicherer Blick für kleine Details verhinderten falsche Abzweige in der Bearbeitung zu nehmen und so kam das Ergebnis relativ zielsicher und schnell zustande.
Die Mittel der Wahl sind nahezu die Gleichen, aber es gibt in PixInsight an den Reglern unzählige Einstellmöglichkeiten, die je nach Anwendung und Zeitpunkt auch unzählige Varianten ermöglichen. Ein paar Scripte und Tools, die ich nicht kannte, brachten nochmal eine gewisse „Würze“ in das Bild. Da muss man auch entscheiden, in welche Richtung das Resultat gebracht werden soll, weil nicht Alles in einem Bild gleichermaßen gut darzustellen ist. Auf dem Weg Danke an Marco für Deine Unterstützung.
Servus,
ich möchte mir eine mobile power station zulegen, das Angebot ist ja sehr groß und - zumindest für mich - recht unübersichtlich. Ich möchte damit für 2 Nächte
- meine Montierung betreiben
- 2 Heizbänder mit Strom versorgen
- meinen Mgen autoguider betreiben
- Idealerweise meine Labtop mit 19V versorgen (wobei ich dafür eine separate power bank schon nutze)
- Handy mal aufladen
- Flatfieldgenerator anschließen
- Autofokusser betreiben
- undvielleichtsonstnochwas
Hat Jemand einen Rat / Erfahrung, welches Gerät dafür geeignet ist?
Das Wetter ist mal wieder top aktuell (für Nebelbeobachtung ohne Details *lol*) und so bleibt aktuell nur der Mond wenn der Nebel sich mal am Tage lichtet.
Ich hatte gestern 3 RGB Files vom Mond mit AutoStackert erstellt, komme aber nun zu einem Problem:
Mir fehlt irgendwie ein Workflow um diese 3, leicht variierenden Graustufenbilder mittels Multipoint-Align deckungsgleich zu bekommen. Normales Kombinieren kann ja fast jede Software, ich habe aber keine Routine in den gängigen SW gefunden, die das ermöglichen oder ich bin zu blöd das zu finden... :-(
Wie macht ihr das? Welche SW verwendet ihr und wie "enablet" ihr ein korrektes Alignment der Details?
Celestron NexStar 4SE Teleskop mit einer 4-Zoll Maksutov-Cassegrain Optik. Das Teleskop ist mit einem computergesteuerten GoTo-Controller ausgestattet, der das Auffinden und Beobachten von über 40.000 Himmelsobjekten erleichtert. Das Teleskop verfügt über eine integrierte SkyAlign-Technologie, die das Ausrichten des Teleskops erleichtert. Das Teleskop wird mit einem Stativ, einem Sucher, einem 25 mm Okular und einem 9,7 mm Okular geliefert. Das Teleskop ist in einem guten Zustand und wurde nur wenig benutzt.
nachdem von Sonntag- auf Montagnacht der Wettergott freundlich gesinnt war, konnte ich mein Equipment nach langer Zeit endlich lüften. Yippeee 🤩🙃🤩 Auch wenn es ca. 0 Grad warm war 🥶, machte es trotzdem Freude, mit dem kleinen Besteck den klaren Himmel abzufahren.
Letztendlich waren die Plejaden eins der Ziele. Hier konnte ich 30 Min. brauchbare Belichtung realisieren, bevor die Hauswand dem Ganzen ein Ende setzte. Die anderen Objekte liegen noch in der Warteschleife... 🥱😴
Lumix GH5 an Sigma 150/600 auf UMi17 mit Guiding. 180 s, f 7,1, ISO 640, 551 mm/1102 mm äquiv.
Stack aus 10 Bildern von 17 Gesamt, denn das Guiding lief schlecht, warum auch immer 🤔. Vielleicht lag es am Einheizen des Holzofens und der daraus resultierenden "leichten Emmission", dass des Öfteren die Sterne abhandenkamen... Ausarbeitung in Affinity, Siril, PS
Hallo zusammen,
ich habe die letzten klaren Nächte mal den Seelennebel IC1848 belichtet.
Der Nebel ist durch seinen Nachbarn, den Herznebel ja sehr bekannt. Gelegen im Perseusarm der Milchstraße, zwischen dem Sternbild Perseus und Kassiopeia.
Eingebettet im Nebel sind einige offene Sternhaufen und Dunkelwolken.
Ich zeige mal verschieden Varianten des Ergebnisses.
Einmal die Wasserstoff/Sauerstofflinie Ha/O3
Einmal die Schwefel/Sauerstofflinie S2/O3
Einmal die verschiedenen Linienfilter in einer Hubble-Palette SHO vereint. Das dominante Grün der SHO Darstellung habe ich bei der Bildbearbeitung etwas zurückgedrängt.... nennt es künstlerische Freiheit.
Setup war: Askar FRA500/Asi2600Mcp auf ZWO AM5 mit Askar D1/D2 Dual Schmalband Filter. Guiding und Steuerung Asiair.
Grüße und CS
Klaus
war am 3.11. mal an einem anderen Ort: Bransrode, Hoher Meissner, ca 600 Meter Höhe.
Oberer Teil beim Basaltwerk war diesmal mit Felsen versperrt. Wie schade, ein Ort weniger.
Also eine Etage runter. aumwuchs, weniger Sicht.
Mehrere Berichte meinten übrigens Nebel. Nix da!
Gleich festgestellt: Viel dunkler, als am Burgberg, bei Witzenhausen, wo ich dieses Jahr öfter war. Wert 21SQM.
Nervosität, Stille, leichte Angst.
Fox Head schön bei 41 fach. Dann H und X. Eine Pracht! Schwarzer Hintergrund, unzählige Sterne.
Ahne, dass Objektivtauschutz der Schlüssel zum Ausschöpfen der Optik ist.
Immer wieder starke Verspannungen, Fokuskrampf.
Star des Abends: M31!
So viele Facetten. Beide Staubbänder indirekt. Indirekt auch viel Struktur, Aufhellungen, Knoten im südlichen Spiralbereich, sehr weit Richtung M32. NGC 205 elongiert, Helligkeitsvariationen erahnbar. So viel hab ich noch nie im ED120er Binoptic Binoscope bei M31 gesehen!
Einfach nur toll.
Versuch mit M33 eher mau: Ganz eventuell Andeutungen von Struktur, eher vermutet. Da war in meinem 300mm Doppeldobson weit mehr zu sehen.
Merke: Brauch ne Taucherbrille. Umfunktioniert zum Sichtschutz. Durch das Tuch beschlagen die Okulare zu schnell. Und ohne Sichtschutz gehen feinste Details halt verloren.
Einige Haufen in der Cassiopeia, da geschah es: Der Kontrast flaute ab. Tja, Objektive beschlagen.
Noch mal h und x. Da merke ich, die Würze fehlt. Etwas flau. Objektive beschlagen…
Dann Jupiter: Bei mäßigem Seeing erstaunlich viel Details in den Wolkenbändern bei 129x.
Unterm SEB in braun orange ein weißes Band, darunter wieder ein dunkleres.
Zwischen NEB und SEB viele Festoons, farblich eher grünblau. Eine Verdickung im NEB, dachte erst GRS, aber nix da.
Versuche mit Okularheizband die Objektive frei zu bekommen. Vergeblich, nach 30 Minuten ohne Effekt breche ich ab.
M42 bei 75 fach ganz nett. Mehr nicht. Objektive… ach,
also endlich die Heizbänder organisieren.
Alles in allem: Lohnenswert!
Instrument: Binoptic ED 120mm/900mm Binoscope auf Berlebach K70 Planet Kurbelstativ, Charon Berlebach Beobachterstuhl.