Wie bereite gesagt, habe ich mich nicht bremsen lassen, ebenfalls die Polarlichter zu knipsen.
Zuerst wollte ich garnicht, weil ich dachte, dass es ein Reinfall wird. Deswegen bin ich am Abend nur kurz raus, um das Gartenhaus abzuschließen.
Aus Reflex blickte ich immer mal gen Himmel und mir war so, als wäre der nördliche Himmel stellenweise rötlich…
Ich packte das leichte Equipment ein, verabschiedete mich schnell und fuhr an einem aussichtsreichen Platz.
Dort angekommen, hab ich schnell das Zeug aufgebaut. Allerdings konnte ich so gut wie nichts mehr sehen. Dachte nun, es sei alles vorbei gewesen, aber es fing dann wieder an, so richtig heftig wie ich es finde.
Anbei eine kleine Auswahl der Auslese.
Position: Schwanberg, Aussichtsplattform
Ausrüstung: Canon 5Dmk3, gesattelt auf Carbonstativ mit Fernbedienung.
Belichtungszeit: ca. 2-4 Sekunden.
Hallo,
heute morgen zwischen den Wolken und bei schlechtem Seeing habe ich bei Jupiter mit GRF (der wird auch immer kleiner!) und den Monden Io und Europa mit ihrem Schattenwurf auf den Jupiter aufnehmen können.
Bilddaten:
Aufnahmezeitpunkt war 3:21 UT, 24.07.2024
Gerät: 180 mm / 1620 mm EDT
Kamera: ALccd-QHY 5III 178
Geschrieben von: Florian B. - 24.07.2024, 13:51 - Forum: Biete
- Keine Antworten
Servus,
Biete in Kleinanzeigen ein gebrauchtes Sky-Watcher Star Adventurer Pro Pack (ohne Wifi): hier.
Wenig benutzt! In OVP, alles dabei was auf den Bildern in Kleinanzeigen zu sehen ist, inkl. einem Gewindeadapter 3/8" zu 1/4".
200 Euro.
anbei meine Version den Pelikan Nebel. Aufgenommen in 3 Nächten mit knapp 7h Belichtung direkt von meinem Balkon aus mit recht schlechten Bedingnugen und noch mehr Lichtverschmutzung als bei der Sternwarte.
Wieder aufgenommen in SHO mit RGB Sternen. Etwas weniger entrauscht als sonst aber farbig wie immer bei mir mit Mono.
Diese Woche sollen ja wieder ein paar Nächte gut werden.
Ein Kunde hat mir sein C8 zurückgebracht mit den Auftrag das Gerät zu veräußern.
Zunächst mache ich in so einem Fall eine visuelle Kontrolle auf der optischen Bank. Ich hatte das Gerät als überdurchschnittliche Optik in Erinnerung und auch, dass der Fokus „Shiftingfrei“ seine Arbeit verrichtet.
Die Sichtkontrolle zeigte, dass die Kollimation noch gut war und die Spiegelfokussierung praktisch kein Spiel beim Wechseln der Fokusrichtung zulässt. Das war in den längst vergangenen Jahren ein Problem, was aber seit Verlagerung der Fertigung nach China offenbar gelöst wurde. Die Justage habe ich bei hoher Vergrößerung noch weiter verbessert, bis Sie mir ideal erschien. Interessanterweise ist beim K-Stern unter Einsatz eines 3,4mm Okulars die Optik intra- und extrafokal ähnlich einem ED-Apo in der Farbreinheit. Bei normalen Vergrößerungen ist in der Praxis natürlich kein Farbfehler wahrnehmbar, unter den Bedingungen der optischen Bank aber schon. Die Schmidtplatte lässt Grüßen. Gestern am Samstag klarte es auf und der Mond bot sich in den frühen Abendstunden als Objekt an. Die Ayo-Montierung hatte einen sehr guten ED 80 auf der anderen Seite als Sucher und Ausgleichsgewicht zum C8. Das C8 ist so leicht und kompakt, dass diese Gerätekombination auch bei hoher Vergrößerung auf der kleinen Ayo verwendet werden kann. Natürlich kann man Äpfel und Birnen vergleichen, was ich dann in Form von einem 4,5mm Delos am ED 80/600 = 133x und dem C8 mit 14mm Pentax XW = 143x gemacht habe.
Drei Dinge waren auffällig:
- Der enorme Helligkeitsunterschied
- Wie stark meine Glaskörpertrübungen im Auge beim ED die Beobachtung störten, weil die Austrittspupille so klein ist
- Das C8 zeigte Kleinkrater und Struktur, welche im ED 80 nicht erkennbar waren.
Der Mond stand 2h später tief am Himmel und der Himmel klarte immer mehr auf, so dass der Schwan und Lyra zugänglich waren.
Mich interessierte die Sternabbildung am realen Himmel und natürlich der Doppel-Doppel in Lyra von seiner Performance am C8. Das Seeing war nicht ideal, aber auch nicht schlecht. Im ED 80 war das Bild ruhig und beide Paare getrennt, auch wenn die Kernbilder sich schon recht nahe kamen. Im C8 war ein Paar deutlich getrennt, das andere Paar dagegen nicht sauber getrennt. Seeing? Öffnung müsste doch mehr hergeben? Was macht die Kollimation?
Diese war ja eingestellt und Einzelsterne waren auch hübsch und unauffällig. Beim Doppel-Doppel ist es jedoch so, dass die Komponenten in der Ausrichtung 90° zueinander stehen. Wenn es in einer Richtung Koma oder Ovalitäten gibt, wirkt sich das sofort und deutlich im Trennverhalten bei einer Komponente aus!
Also nochmal Einzelsterne überprüft und diesmal sehr genau hingesehen bei leichter Defokussierung. Nicht perfekt Justiert, war die Diagnose.
Deswegen folglich am helleren Stern in senkrechter Lage des Teleskops so lange justiert, bis die Sternabbildung sauber rund erschien.
Zurück zum Doppel-Doppel. Was für eine Unterschied! Beide Komponente sauber getrennt und eine Ästhetik, die Freude machte. Es ist schon verwunderlich, was bereits eine leichte Dejustage am Doppelstern und vermutlich auch am Planeten für Folgen mit sich bringt. Die Justage in liegender Position auf der optischen Bank ist kein Garant für eine erfolgreiche Beobachtung in senkrechter Position.
„Die Moral von der Geschicht, achtet auf die nächtge Sicht“
Ja, da reiche ich doch schnell einen kleinen Bericht vom Runden Stammtisch nach:
Der 160. Stammtisch vom Forum Stellarum hat am Donnerstag den 23.05.24 im Biergarten vom Hirschkeller in Schweinfurt stattgefunden.
Dazu gekommen sind leider dieses Mal nur Schweinfurter, unter anderem:
- Philipp, Jörg, Florian K, Rupert S und ich.
Unsere Unterhaltungen gingen über die Polarnächte, dazu hatte Jörg einige Bilder dabei. Sowie die Apps die wir für die Polarlichtmeldungen nutzen, Sonnenaufnahmen, über den ITV von diesem Jahr und den Beobachtungsplätzen im Schweinfurter Raum. Gerade wegen der Lichtverschmutzung wird es im nahen Umkreis von Städten stellenweise schwieriger gute Beobachtungsplätze zu finden. Für uns Schweinfurter bleiben da nicht viele Möglichkeiten. Nahe Hassberge (Schweinfurter Oberland), Spessart und Rhön wird es erst interessanter, was aber wiederum mit etwas Aufwand verbunden ist.
Die Technischen Themen über Teleskope und Ausrüstung, sowie der Sternwarte Schweinfurt haben wir auch besprochen.
Die gute alpenländische Küche durften wir genießen und an kühlen Getränken hat es uns auch nicht gefehlt.
Und so endete der 160. Stammtisch um ca. 22Uhr in Schweinfurt.
der 161. Stammtisch wurde unter besonderen Voraussetzungen in Großrinderfeld abgehalten. Es ist bis dato der westlichste Treffpunkt des Forum-Stellarum.
B: 49.5
L: 9.7
Da schon im Vorfeld einige Termine eher unpassend waren und dann noch der Badische Hof in Gerchsheim nicht liefern konnte, entschlossen wir uns beim "Rinnerfelder Türkitaliener IZMIR" abzusteigen.
Winfried, Sepp, Florian, Ralf und ich waren letztendlich das kleine Grüppchen, welches sich dort einfand. Es war für manche gar nicht so leicht sich in Badisch Sibirien zu orientieren und der Weg zu "La Corona" war für Ralf dann eher eine Sackgasse.
Zum Glück ist unser Örtchen überschaubar und Florian, der noch am Geldautomaten tätig war konnte mit Ralf dann schnell die richtige Kneipe finden.
Um 19:00 Uhr waren wir dann alle pünktlich am Start.
Unsere Gespräche kreisten vom Teleskopbau über die tolle Polarlichtnacht bis hin zu Sonnenenergie und Wärmepumpen.
Sepp erzählte von seiner besonderen Eigenkonstruktion, die ihm die Autarkie sichert.
Winfried arbeitet im Moment an einer Neuauflage eines Kirchenführers und ist Besitzer eines neuen Geräts.
Ein neuer Dobson ist zu seiner Gerätschaft hinzugekommen. Er hofft nun auf die ersten klaren Nächte um den 16"er von Explore Scientific zu testen.
Florian hatte seinen Sonnenfilter-Selbstbau dabei, der magnetisch funktioniert und gerade im fotografischen Bereich gute Dienste leistet.
Gelitten hatten alle unter den schwierigen, wechselhaften Beobachtungsbedingungen, die kaum den Blick ins All ermöglichten.
Ralf zeigte Aufnahmen des "Retro-Apo" im Mahagoni-Holzgewand. Ein wahres Schmuckstück welches er in Zusammenarbeit mit zwei Meistern ihres Faches angefertigt hatte.
"Dreimeisterei" - Par-Excellence....staunt der Hobbyastronom.
Auf die anstehende Planetensaison sind wir alle gespannt und hoffen, dass jeder in seinem Arbeitsfeld gute Ergebnisse liefern kann.
Ach ja, da war ja noch das Essen. Ob Tagliatelle mit Lachs, Schnitzelplatte oder Pizza... alle waren wir richtig zufrieden und satt. Ein kleines Eis und einen kleinen Schluck zum Nachspülen durfte auch noch sein.
So gegen 22:00 Uhr endeten wird dann unseren kleinen, aber feinen Stammtisch und freuen uns alle schon auf das nächste Treffen unseres Forums.
P.S. als Alternative zu Gerchsheim könnten wir die "Westfront" durchaus etablieren ... und ich kann auch ein Bierchen mehr genießen.
Hallo,
die Nächte sind kurz, die Tage sind lang und die interessanten Objekte südlich und stehen tief...
Mit etwas Glück mit durchsichtig-klarem Himmel habe ich am 25.6.-26.6. in der extrem kurzen Nachtphase, bevor der fast volle Mond sich über den Bäumen herauf kämpfte, M20 satte 88 min lang belichtet. Mit einem alten RGB ist sogar noch ein Farbbild draus geworden.