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Refraktor (Achromat) mal eure Meinung
#34
(26.09.2013, 12:33)dobsonaut-fd schrieb: Hallo,

zu einem 20x80 habe ich als Einstiegsgerät nicht geraten und rate an dieser Stelle auch noch einmal ausdrücklich davon ab!

Für den Einstieg ist ein 10x50 Fernglas das optimale Instrument. Gründe hierfür:
- Ferngläser mit weniger Öffnung sind kaum billiger, solche mit mehr Öffnung (z.B. 80mm) sind wesentlich teurer.
- freihändig benutzbar
- 10x50 liefert eine optimale Austrittspupille von 5mm, gerade für Erwachsene
- großes Gesichtsfeld von 6° (darauf beim Kauf achten!)
- Im Gegensatz zu einem 20x Fernglas ist der Anblick durch das 10x50 dem eines standardmäßigen Sucherfernrohres von Teleskopen (8x50) sehr ähnlich. Kauft man später ein Teleskop hinzu, wird man mit diesem sämtliche Himmelsobjekte wesentlich leichter finden.

Hier noch ein Beispiel, falls man beim Astrofachhändler kaufen möchte:
Das TS1050LE von Teleskopservice bietet z.B. eine Sehweite von 114 Meter auf 1000 Meter laut teleskop-express.de, macht also 6,52465877080586105586 °. Das ist also sehr gut. Es kostet auch mit 59 EUR deutlich weniger als das 20x80 Triplet. Zu dem TS1050LE habe ich keine Erfahrungen und nach Testberichten habe ich auch nicht recherchiert. Ich empfehle es daher nicht, sondern nenne es als Beispiel. Es ist deine Aufgabe, nach möglichst unabhängigen Testberichten zu recherchieren, oder es zu testen bzw. falls möglich auf Probe zu kaufen.

Hol dir für das Fernglas ein Einbein-Stativ (= camera monopod), lehn dich im Liegestuhl zurück und klemm dir das ding zwischen die Beine. Du kannst am Fuß des Stativs noch ein Brett anschrauben, auf das du dich mit dem füßen stellst, um das ganze zu fixieren. Oder du bringst weitere Balken am Stativ an, um das ganze besser zu stützen, vllt. mit den Knien. Eine Parallelogramm-Montierung braucht man nicht für ein 10x50, der Vorteil liegt doch gerade auch im geringen Gewicht des Fernglases und damit der freihändigen Benutzbarkeit. Eine dicke Parallelogramm-Montierung wäre hier eher hinderlich. Lies doch einfach in Zeitschriften / Büchern / Foren über Fernglas Montierungen für die Astronomie. Oder mach eine Google Bilder suche: Fernglas Astronomie Montierung
Am geilsten ist natürlich ein dreh- und kippbarer Beobachterstuhl.

Zum Maksutov-Cassegrain-Teleskop:
Wenn du dich für den Kauf entscheidest, nehme ich an, dass du dich bereits mit der Kollimation solcher Geräte und Abbildungsfehlern im Allgemeinen befasst hast. Da ein Mak auf einer stabilen parallaktischen Montierung (die muss unbedingt sein!) schon wesentlich preisintensiver ist, solltest du hier genau wissen was du kaufst. Während du bei dem 10x50 Fernglas aufgrund des geringen Preises kaum ein Risiko eingehst, solltest du das Maksutov vorher genau testen und bei Nichtgefallen auch umtauschen! Ist die Montierung stabil genug? Kannst du problemlos und bequem Planeten / Mond nachführen?
Prüfe das Gerät anhand des Sterntests auf korrekte Kollimation bzw. auf die Qualität der optischen Elemente und reklamiere bei Unzufriedenheit.
Handle mit dem Fachgeschäft unbedingt aus, dass du es für eine gewisse Zeit testen kannst und bedenke, dass man auf eine klare Nacht durchaus länger wartet.


Freundliche grüße
dobsonaut-fd
Hi,
würde evt. das Maksutov 127/1500 bei den TSP kaufen , hier wird ein Qualitätsnachweis mit Sterntest und Ronchi gemacht.
Es wird mit der EQ-3 ausgeliefert, dies sollte schon einigermaßen gehen.
Was mich eigentlich stört, dass schon die Montierung 40% des Gesamtpreises ausmacht. Dobson groß und viel Teleskop und bei den Maksutovs umgekehrt.

Noch mal zum Fernglas 10x50. Das mit der AP und dem GF ist richtig und mit dem 8x50 Sucher ist auch einleuchtent, voraus gesetzt man hat selbigen auch montiert. Sollte man dennoch nicht auch ein Augenmerk auf die
Lichtsammelmenge (Öffnung) haben, hier werden doch lichtschwächere Objekte besser dargestellt. Gibt es zum 20x80 und dem 10x50 nicht eine brauchbare Zwischenlösung wie z.B: Celestron Skymaster 15x70 oder
TS1060LE.
Ein Stativ brauche ich sowieso, da ich schon mein 10x40 nicht ruhig halten kann, die Lichtsammelmenge ist mir zu wenig und es macht
keine Spass damit zu beobachten.
Sorry meine ständigen Fragen, in den Foren wird hierüber auch fleißig
diskutiert und es gibt sehr viele verschieden Ansichten.
VG
Konrad
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RE: Refraktor (Achromat) mal eure Meinung - von Rhönstern - 26.09.2013, 15:07



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