26.06.2015, 22:23
Der Kontakt zu Philae bleibt instabil. Das ist das Fazit der momentanen Bemühungen. Die Kontaktzeiten dauern zwischen 20 min. und wenigen Sekunden und sie waren auch fluktuierend in der Signalqualität.
Momentan bekommt man kein "good match" zwischen der Flugbahn von Rosetta und der Aktivität von Philae (also der Sonnenphase auf dem Kometen) hin.
Man ist sich auch unsicher, an was diese intermittierenden Kontaktabbrüche liegen.
Es könnte sein, dass Philae selber ein Energieproblem hat.
Es könnte sein, dass die Abstrahlrichtung der Antenne der Sonde keine ideale Deckung mit dem "Antennenpattern" von Rosetta hat.
Es könnte sein, dass topografische Gegebenheiten auf dem Kometen immer wieder die Sendeleistung stark abschirmen oder unterbrechen.
Bis jetzt ist es nicht gelungen wissenschaftliche Daten herunter zu laden. Idealerweise benötigt man 50 min. stabile Verbindung für einen umfassenden Download von Daten, davon ist man momentan weit entfernt.
Rosetta wird jetzt noch näher an Philae herangesteuert (bis zu 160km), aber die Umgebung beginnt immer verschmutzter zu werden. Das wird ein ernstes Problem für die Steuerung der Sonde (selbst wenn die Relativgeschwindigkeiten sehr gering wären und keine Schäden verursachen), weil sich die Instrumente der Sonde für die Lagebestimmung an den Sternen orientieren. Kleine Partikel sind aber geeignet die Instrumente zu verwirren, weil sie wie Sterne wirken. Sollte sich Rosetta nicht mehr orientieren können, geht sie automatisch in den "Fail Safe Mode" über und je nach Zustand kann es bis zu 2 Wochen dauern Rosetta wieder zu orientieren, vor alle, dann wenn sie den Kontakt zur Erde verlieren sollte.
Momentan ist es die Stecknadel im Heuhaufen suchen, aber in Zeitlupe. Man verändert einige Bahnparameter, versucht in den nächsten Stunden und Tagen abzuschätzen welche Konsequenzen das hatte (und ob die zufällig sind, oder signifikant) und verändert wieder etwas und so weiter und so weiter ...
Außer ein paar Telemetriedaten hat man also noch nichts gewonnen.
Aus meiner Sicht ein klarer Fall für den Gummihammer - beim alten Röhrenfernseher hat es fast 12 Monate funktioniert
...
Ansonsten ist es ein elendiges Tasten im Nebel ...
Andreas-TAL
Momentan bekommt man kein "good match" zwischen der Flugbahn von Rosetta und der Aktivität von Philae (also der Sonnenphase auf dem Kometen) hin.
Man ist sich auch unsicher, an was diese intermittierenden Kontaktabbrüche liegen.
Es könnte sein, dass Philae selber ein Energieproblem hat.
Es könnte sein, dass die Abstrahlrichtung der Antenne der Sonde keine ideale Deckung mit dem "Antennenpattern" von Rosetta hat.
Es könnte sein, dass topografische Gegebenheiten auf dem Kometen immer wieder die Sendeleistung stark abschirmen oder unterbrechen.
Bis jetzt ist es nicht gelungen wissenschaftliche Daten herunter zu laden. Idealerweise benötigt man 50 min. stabile Verbindung für einen umfassenden Download von Daten, davon ist man momentan weit entfernt.
Rosetta wird jetzt noch näher an Philae herangesteuert (bis zu 160km), aber die Umgebung beginnt immer verschmutzter zu werden. Das wird ein ernstes Problem für die Steuerung der Sonde (selbst wenn die Relativgeschwindigkeiten sehr gering wären und keine Schäden verursachen), weil sich die Instrumente der Sonde für die Lagebestimmung an den Sternen orientieren. Kleine Partikel sind aber geeignet die Instrumente zu verwirren, weil sie wie Sterne wirken. Sollte sich Rosetta nicht mehr orientieren können, geht sie automatisch in den "Fail Safe Mode" über und je nach Zustand kann es bis zu 2 Wochen dauern Rosetta wieder zu orientieren, vor alle, dann wenn sie den Kontakt zur Erde verlieren sollte.
Momentan ist es die Stecknadel im Heuhaufen suchen, aber in Zeitlupe. Man verändert einige Bahnparameter, versucht in den nächsten Stunden und Tagen abzuschätzen welche Konsequenzen das hatte (und ob die zufällig sind, oder signifikant) und verändert wieder etwas und so weiter und so weiter ...
Außer ein paar Telemetriedaten hat man also noch nichts gewonnen.
Aus meiner Sicht ein klarer Fall für den Gummihammer - beim alten Röhrenfernseher hat es fast 12 Monate funktioniert
...Ansonsten ist es ein elendiges Tasten im Nebel ...
Andreas-TAL
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Die Nacht, in der das Fürchten wohnt, hat auch die Sterne und den Mond“
(Mascha Kaléko)
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