11.08.2013, 19:07
BB vom 10.8.2013
Bedingungen: sehr gut, hohe Transparenz
fst: 6,4
Geräte: Explore Scientific ED-127/950 und Skywatcher FH 120/600 Richfielder
Okulare: 31mm Nagler und Ethos Serie komplett, Herschel-Prisma am ED
Der Abend begann bereits um 18 Uhr mit dem Rückbau der Gerätschaften. Alle 3 Geräte (ED-127, 120/600 und MN68) passen zwar auf die EQ6 Montierung und werden auch gut getragen, aber die Gegengewichtsstange ist zu kurz und meine Gewichte (ca. 20 kg) reichten nicht aus. Also doch wieder ED und Richi, das reicht ja eigentlich auch aus.
In der späten Dämmerung bekamen wir Besuch eines Ehepaars aus dem Ort, die das Rotlicht der Warte sahen und richtigerweise vermuteten, daß ich am Beobachten war. So wurde der erste Teil des Abends wieder einmal eine Sternführung mit den „üblichen Verdächtigen“, angefangen von M13 bis hinüber zu M17 im Schützen. Das Ehepaar, nicht ganz unbelastet, da sie sich nachmittags, so wie ich auch, die „Nacht der Sterne“ auf ARTE angeschaut hatten und, da aus Leipzig stammend, Astronomie ja schon in der Schule hatten.
Sie waren aber beide überrascht, was man im Fernrohr doch so alles sehen konnte. Vor allem, daß sie es nicht nur sahen, sondern auch noch Erklärungen zu den einzelnen Objekten bekamen. Ich stelle immer wieder fest wie wichtig es ist, Dinge nicht nur zu zeigen, sondern auch erklären zu können. Nur so bleibt bei den Beobachtern auch etwas haften.
Ab 24 Uhr war ich dann wieder alleine in der Warte und zog mein Beobachtungsprogramm durch. Diesmal sollten es zumeist kleinere, weniger bekannte Sternhaufen sein. Natürlich nahm ich die Messier Objekte „im Vorübergehen“ noch mit.
ngc 6939 ist ein o.H. in Cep., mag 12,0, groß, reich an Sternen, aber an der Sichtbarkeitsgrenze.
Hellster Stern 11,1, der Rest zwischen 12,3 und 14,2.
ngc 6946 Gal. im Cep. 14,2 mag, oval, grenzwertig für meine Augen, gerade so erkannt, 13mm Ethos
M52 o.H. in Cep. Schön, heller Stern rechts, leicht orange, wirklich nett anzuschauen (8mm Ethos).
M103, o.H. Cas., mag 7,0, breit gefächert, sehr schön (13mm und 8mm Ethos).
ngc 129, o.H. Cas. Mag 8,6. Heller Stern südlich, schwach und weit gedehnt, sehr lohnend.
ngc 457, o.H. Cas. Der Eulennebel, ihn hatte ich als Zeichnung ja schon vorgestellt.
ngc 663, o.H. Cas., mag 8,3. Im 3,7mm Ethos kann man 2 Doppelsterne beobachten. Der Haufen scheint sehr tief zu sein. Zur Mitte hin eine starke Verdichtung, aber extrem schwach. Vielleicht liegt ein weit entfernter zweiter Haufen direkt dahinter? Anders kann ich es mir nicht erklären.
Vielleicht kann sich jemand ja einmal dieses Objekt anschauen!
Die Daten: RA: 01h 46m 59.4s Dek: +61°18'52" (heutige Daten)
RA: 01h 46m 00.0s Dek: +61°15'00" (Epoche 2000)
ngc 1502, o.H. Cam. Mag 6,9, mittig ein heller Doppelstern (WDS 2984) (Ethos 3,7mm= getrennt)
M34, o.H., Per. Offen, gedehnt, hell, in der Form eines liegenden Ypsilons. Enthält Doppelsterne
ngc 1444, o.H. Per. Nicht lohnend, nur sechs Sterne, nur ein Häuflein, schwach.
ngc654. 0.H. Cas., mag 7,4. Sehr klein, diffus, nebelig, lohnt sich schon einmal 13-15 Sterne.
ngc 7331, Gal. Peg. Dahinter Stephens Quintett, habe aber nur die Vordergrundgalaxie erkannt (13mm Ethos)
Das waren so die Hauptobjekte, die ich betrachtete.
Da die Transparenz außergewöhnlich gut war, wiederholte ich noch einmal die Zeichnung von 61Cygni und Epsylon Lyrae 1+2, da ich heute weitaus mehr Sterne sah als vor einer Woche. Mag auch an der langen Beobachtung des gestrigen Abends gelegen haben. Die Zeichnungen folgen aber erst am Mittwoch.
Weiterhin entstanden Zeichnungen von Epsylon Booti und ngc1502, der in meiner Sammlung noch fehlte.
Während der Beobachtung konnte ich über den gesamten Abend 8 Perseiden sehen, der Hauptschwarm wird ja für heute Nacht erwartet. Leider zieht es zu, was mich dann um 3:30 Uhr veranlasste, die Beobachtung zu beenden.
Bedingungen: sehr gut, hohe Transparenz
fst: 6,4
Geräte: Explore Scientific ED-127/950 und Skywatcher FH 120/600 Richfielder
Okulare: 31mm Nagler und Ethos Serie komplett, Herschel-Prisma am ED
Der Abend begann bereits um 18 Uhr mit dem Rückbau der Gerätschaften. Alle 3 Geräte (ED-127, 120/600 und MN68) passen zwar auf die EQ6 Montierung und werden auch gut getragen, aber die Gegengewichtsstange ist zu kurz und meine Gewichte (ca. 20 kg) reichten nicht aus. Also doch wieder ED und Richi, das reicht ja eigentlich auch aus.
In der späten Dämmerung bekamen wir Besuch eines Ehepaars aus dem Ort, die das Rotlicht der Warte sahen und richtigerweise vermuteten, daß ich am Beobachten war. So wurde der erste Teil des Abends wieder einmal eine Sternführung mit den „üblichen Verdächtigen“, angefangen von M13 bis hinüber zu M17 im Schützen. Das Ehepaar, nicht ganz unbelastet, da sie sich nachmittags, so wie ich auch, die „Nacht der Sterne“ auf ARTE angeschaut hatten und, da aus Leipzig stammend, Astronomie ja schon in der Schule hatten.
Sie waren aber beide überrascht, was man im Fernrohr doch so alles sehen konnte. Vor allem, daß sie es nicht nur sahen, sondern auch noch Erklärungen zu den einzelnen Objekten bekamen. Ich stelle immer wieder fest wie wichtig es ist, Dinge nicht nur zu zeigen, sondern auch erklären zu können. Nur so bleibt bei den Beobachtern auch etwas haften.
Ab 24 Uhr war ich dann wieder alleine in der Warte und zog mein Beobachtungsprogramm durch. Diesmal sollten es zumeist kleinere, weniger bekannte Sternhaufen sein. Natürlich nahm ich die Messier Objekte „im Vorübergehen“ noch mit.
ngc 6939 ist ein o.H. in Cep., mag 12,0, groß, reich an Sternen, aber an der Sichtbarkeitsgrenze.
Hellster Stern 11,1, der Rest zwischen 12,3 und 14,2.
ngc 6946 Gal. im Cep. 14,2 mag, oval, grenzwertig für meine Augen, gerade so erkannt, 13mm Ethos
M52 o.H. in Cep. Schön, heller Stern rechts, leicht orange, wirklich nett anzuschauen (8mm Ethos).
M103, o.H. Cas., mag 7,0, breit gefächert, sehr schön (13mm und 8mm Ethos).
ngc 129, o.H. Cas. Mag 8,6. Heller Stern südlich, schwach und weit gedehnt, sehr lohnend.
ngc 457, o.H. Cas. Der Eulennebel, ihn hatte ich als Zeichnung ja schon vorgestellt.
ngc 663, o.H. Cas., mag 8,3. Im 3,7mm Ethos kann man 2 Doppelsterne beobachten. Der Haufen scheint sehr tief zu sein. Zur Mitte hin eine starke Verdichtung, aber extrem schwach. Vielleicht liegt ein weit entfernter zweiter Haufen direkt dahinter? Anders kann ich es mir nicht erklären.
Vielleicht kann sich jemand ja einmal dieses Objekt anschauen!
Die Daten: RA: 01h 46m 59.4s Dek: +61°18'52" (heutige Daten)
RA: 01h 46m 00.0s Dek: +61°15'00" (Epoche 2000)
ngc 1502, o.H. Cam. Mag 6,9, mittig ein heller Doppelstern (WDS 2984) (Ethos 3,7mm= getrennt)
M34, o.H., Per. Offen, gedehnt, hell, in der Form eines liegenden Ypsilons. Enthält Doppelsterne
ngc 1444, o.H. Per. Nicht lohnend, nur sechs Sterne, nur ein Häuflein, schwach.
ngc654. 0.H. Cas., mag 7,4. Sehr klein, diffus, nebelig, lohnt sich schon einmal 13-15 Sterne.
ngc 7331, Gal. Peg. Dahinter Stephens Quintett, habe aber nur die Vordergrundgalaxie erkannt (13mm Ethos)
Das waren so die Hauptobjekte, die ich betrachtete.
Da die Transparenz außergewöhnlich gut war, wiederholte ich noch einmal die Zeichnung von 61Cygni und Epsylon Lyrae 1+2, da ich heute weitaus mehr Sterne sah als vor einer Woche. Mag auch an der langen Beobachtung des gestrigen Abends gelegen haben. Die Zeichnungen folgen aber erst am Mittwoch.
Weiterhin entstanden Zeichnungen von Epsylon Booti und ngc1502, der in meiner Sammlung noch fehlte.
Während der Beobachtung konnte ich über den gesamten Abend 8 Perseiden sehen, der Hauptschwarm wird ja für heute Nacht erwartet. Leider zieht es zu, was mich dann um 3:30 Uhr veranlasste, die Beobachtung zu beenden.
Wenn filmen so einfach wäre, dann hieße es "RTL"
