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60/910 - "das Teleskop für Amateurastronomen"
#1
BB vom 14.03.2014

Hallo,

vor beinahe genau zwei Jahren bereicherte der Revue - Refraktor aus den 60ern (die Berichte sind hier im Forum ja nachzulesen) meine Teleskopfamilie. Damit er nicht nur als hübsche Dekoration in der Wohnung steht, durfte er wieder einmal an den Start. Er ist mit samt Montierung und Stativ natürlich schnell hinausgestellt.

Die Mondansichten mit den Kratern am Rand machten durchaus Spaß und mit dem 12,5mm Olympus Okular hatte ich keinerlei Farbsäume um die Kontrastschwellen. Die Vergrößerung lag dabei bei ca. 70x. Nach gut einer halben Stunde habe ich mich "sattgesehen". Die Mechanik läuft sehr weich und dank der beweglichen Wellen kann man feinfühlig nachführen (ein dickes "Danke" an Frank, der mir damals half die Montierung wieder auf Vordermann zu bringen).
Mechanisch passt also alles.

An Jupiter, der mitsamt seiner 4 Galileischer Monde ein hübsches Bild abgab, konnte ich den GRF schon einigermaßen gut erkennen wobei ein leichter Blausaum trotz f15 um die Planetenscheibe schimmert. Dann erhöhte ich mit dem 8mm Vixen LVW Okular die Vergrößerung auf etwa 110x. Darüber wurde das Bild dann doch zu flau. Wenn ich da an meinen 10" ACF mit Bino vom Vortag denke...

...da liegen wirklich Welten dazwischen und man wird sich bewusst, wie schwer es Hobbyastronomen vor knapp 50 Jahren doch hatten. Wir leben heutzutage quasi im Astronomenhimmel Sleepy

Der GRF war nun schon deutlicher zu erkennen. Viel mehr als die beiden Wolkenbänder konnte ich dem Gasriesen darüberhinaus aber nicht entlocken.

An Kastor wurden die beiden Komponenten im 7mm Nagler schön getrennt und das feine Beugungsbild zeigte, dass das Objektiv nach der Instandsetzungsreparatur vor zwei Jahren wirklich ordentlich abbildet.

Rigel sollte auch seine B-Komponente preisgeben. Da war ich mir aber nicht ganz sicher, ob ich sie aufblitzen sah, oder ob es nur durch Lichtreflexe des Hauptsterns eine Täuschung war.

Der Orionnebel konnte beim aufgehellten Himmel zumindest einigermaßen etwas hermachen und das Trapez zeigte im 12,5er Okular die vier Hauptsternchen. Der Schwächste (B: 7,9 mag) verschwand ab und an, um dann wieder aufzustrahlen. Die Luft war also doch deutlich bewegt.

Gegen 22.30 Uhr beendete ich zufrieden die kleine Himmelstour bei der ich mich innerlich beinahe in die Vergangenheit zurückversetzt fühlte. Was haben wir heute für Möglichkeiten und Ansichten vom Universum!!!! Rolleyes


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the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

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Martin.F (17.03.2014), Ulf (15.03.2014)
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