25.04.2014, 12:26
BB vom 24.04.2014
...dass wir im "Niemandsland" zwischen BaWü und Bayern wohnen. Nach den Abenden an denen Hubert und Hans (beide wohnen bei Würzburg) hier bei uns mitbeobachtet haben, wird einem erst bewusst, wie gut wir es haben.
Von ihren Standorten aus sind Deep-Sky-Beobachtungen quasi nur rudimentär möglich. Viel mehr als die helleren Sternbilder (Grenzgröße knapp 5 mag) sind von dort mit bloßem Auge nicht erreichbar.
Für uns ist es schön, wenn wir Besuch haben, um ein wenig zu fachsimpeln und gemeinsam den doch viel dunkleren Himmel genießen zu können. Da jammerten wir auch gestern wieder auf hohem Niveau über die leichten Zirren in großer Höhe.
Gut, die Luftruhe war spitze, aber die Transparenz blieb eben hinter den Erwartungen zurück. Ein mäßiger Wind senkte die Temperatur spürbar und eine warme Jacke sollte man immer bei uns im Auto haben...
Hans hatte sein C11 dabei, um endlich einmal M 104 zu sehen, ich setzte den TMB auf die Monti und Winfried machte den ES 127 startklar.
Mars war gestern wieder eine Wucht und präsentierte sich mit tollen Einzelheiten in den Refraktoren. Vergrößerungen jenseits 200x mussten unbedingt sein. An Winfrieds Bino hatten wir die besten Anblicke. Stereo ist halt unschlagbar. Toll waren bereits gegen 21.30 Uhr die Eiswolken über den Vulkanbergen als deutliche Stellen auf der Marsoberfläche zu erkennen. Die Farbe war schön orangebraun und wurde durch die schneeweißen Bereiche ergänzt. Deutlich konnte ich am TMB die verschieden kräftigen Dunkelbereiche in den Marslandschaften erkennen, was von höchstem Kontrast zeugt.
Das C11 hatte hier schon etwas das Nachsehen.
Die Galaxien, die wir dann bewunderten waren dagegen im kleinen Refraktor Hardcore (mehr als ein erahntes Wattebäuschlein ist schon gut ). Ja, ja, das ist eine ganz andere Welt. Erstaunt bin ich trotzdem immer was mein 115er zeigt. Im C 11 konnten wir dann z. T. richtig Struktur in den Sterninseln genießen und in die schönen Frühjahrsgalaxien "eintauchen". Winfried ging zwischendurch auf Doppelsternjagd und präsentierte sie uns im Explore Scientific.
M 13, M 92, M 3 und M 53 waren die Kugelsternhaufen, die wir uns ansahen.
Auch den Kometen Panstarrs 2012K1 steuerten wir wieder an und freuten uns über diesen kleinen Schweifstern.
Markarians Chain gehörte ebenso zur Standardtour der letzten Tage wie die Galaxiengruppen im Löwen HCG 44 bsw. mit NGC 3190 und Nachbarn.
Ach ja, bei M 104, die Hans sichtlich genoss, liegt auch das unbekannte Objekt, das ich in einem vergangenen Beobachtungsbericht schon einmal erwähnte. Es zeigt eine hübsche Sternformation (ähnlich einem Flugobjekt mit Lande und Positionslichtern) und wurde von einem Sternfreund aus Würzburg benannt, der seinen Namen allerdings im Netz nicht lesen möchte.
Nach gut 3 Stunden endeten wir kurz nach Mitternacht. Wir alle waren sehr zufrieden. Winfried und ich freuten uns, dass wir die letzten Nächte so gut nutzen konnten.
Gut, Ausnahmenächte waren es keine, auf alle Fälle aber besserer Durchschnitt und zum Glück nicht vergleichbar mit dem städtischen Milchhimmel...
...dass wir im "Niemandsland" zwischen BaWü und Bayern wohnen. Nach den Abenden an denen Hubert und Hans (beide wohnen bei Würzburg) hier bei uns mitbeobachtet haben, wird einem erst bewusst, wie gut wir es haben.
Von ihren Standorten aus sind Deep-Sky-Beobachtungen quasi nur rudimentär möglich. Viel mehr als die helleren Sternbilder (Grenzgröße knapp 5 mag) sind von dort mit bloßem Auge nicht erreichbar.
Für uns ist es schön, wenn wir Besuch haben, um ein wenig zu fachsimpeln und gemeinsam den doch viel dunkleren Himmel genießen zu können. Da jammerten wir auch gestern wieder auf hohem Niveau über die leichten Zirren in großer Höhe.
Gut, die Luftruhe war spitze, aber die Transparenz blieb eben hinter den Erwartungen zurück. Ein mäßiger Wind senkte die Temperatur spürbar und eine warme Jacke sollte man immer bei uns im Auto haben...
Hans hatte sein C11 dabei, um endlich einmal M 104 zu sehen, ich setzte den TMB auf die Monti und Winfried machte den ES 127 startklar.
Mars war gestern wieder eine Wucht und präsentierte sich mit tollen Einzelheiten in den Refraktoren. Vergrößerungen jenseits 200x mussten unbedingt sein. An Winfrieds Bino hatten wir die besten Anblicke. Stereo ist halt unschlagbar. Toll waren bereits gegen 21.30 Uhr die Eiswolken über den Vulkanbergen als deutliche Stellen auf der Marsoberfläche zu erkennen. Die Farbe war schön orangebraun und wurde durch die schneeweißen Bereiche ergänzt. Deutlich konnte ich am TMB die verschieden kräftigen Dunkelbereiche in den Marslandschaften erkennen, was von höchstem Kontrast zeugt.
Das C11 hatte hier schon etwas das Nachsehen.
Die Galaxien, die wir dann bewunderten waren dagegen im kleinen Refraktor Hardcore (mehr als ein erahntes Wattebäuschlein ist schon gut ). Ja, ja, das ist eine ganz andere Welt. Erstaunt bin ich trotzdem immer was mein 115er zeigt. Im C 11 konnten wir dann z. T. richtig Struktur in den Sterninseln genießen und in die schönen Frühjahrsgalaxien "eintauchen". Winfried ging zwischendurch auf Doppelsternjagd und präsentierte sie uns im Explore Scientific.
M 13, M 92, M 3 und M 53 waren die Kugelsternhaufen, die wir uns ansahen.
Auch den Kometen Panstarrs 2012K1 steuerten wir wieder an und freuten uns über diesen kleinen Schweifstern.
Markarians Chain gehörte ebenso zur Standardtour der letzten Tage wie die Galaxiengruppen im Löwen HCG 44 bsw. mit NGC 3190 und Nachbarn.
Ach ja, bei M 104, die Hans sichtlich genoss, liegt auch das unbekannte Objekt, das ich in einem vergangenen Beobachtungsbericht schon einmal erwähnte. Es zeigt eine hübsche Sternformation (ähnlich einem Flugobjekt mit Lande und Positionslichtern) und wurde von einem Sternfreund aus Würzburg benannt, der seinen Namen allerdings im Netz nicht lesen möchte.
Nach gut 3 Stunden endeten wir kurz nach Mitternacht. Wir alle waren sehr zufrieden. Winfried und ich freuten uns, dass wir die letzten Nächte so gut nutzen konnten.
Gut, Ausnahmenächte waren es keine, auf alle Fälle aber besserer Durchschnitt und zum Glück nicht vergleichbar mit dem städtischen Milchhimmel...
the sky is the limit
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
http://www.the-night-black-white.de
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
http://www.the-night-black-white.de