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Sonne vom 27April2024
#1
Hallo Sternfreunde,
unserem nächsten Stern hatte ich bisher wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Seit kurzem habe ich ein 50mm Lunt Doppelstack System und dieses auf ein Orion ED ED 80/600 montiert. Der Auszug war untauglich, aber ich hatte einen anderen Auszug vorrätig.  Die Fassung des ED 80 ist dickwandig genug, um darauf einen Adapter für die Etalons befestigen zu können. Diese zwei Teile bringen schon ordentlich Gewicht auf die Fassung. Alles gebrauchte Teile die mit zwei neuen Drehteilen zu einem Sonnenteleskop gefügt wurden.

So schaut es aus:
   

Visuell liefert das System kontrastreiche Ansichten und auch im Doppelstack noch ausreichend helle Bilder. Eine Decke oder Jacke über dem Kopf muss aber sein beim Beobachten.

Von Sonnenfotografie habe ich keine Ahnung, aber Versuch macht klug.
Zunächst in Mono mit einer QHY5III 174 ein Film aufgenommen und mit Autostakkert 30% verwendet:
   

Der Wechsel auf die Farbkamera QHY5III462 brachte mehr Details zum Vorschein, aber passt nicht mehr zum Sonnendurchmesser bei 600mm Brennweite:
   

Wenn die Regler so eingestellt werden, dass auch schwache Bereiche wie Protuberanzen sichtbar werden, ist die Oberfläche überbelichtet. Beides Zusammen scheint nicht zu funktionieren und dafür sollte es Softwarelösungen geben. ( Die ich nicht kenne oder anwenden kann)
Hier die größte Protuberanz:
   

Mit 50mm Öffnung geht an der Sonne jedenfalls mehr, als ich dachte Smile

Sonnige Grüße
Ralf
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Abiroth (29.04.2024), Astrokarsten (29.04.2024), Christoph (28.04.2024), Florian B. (29.04.2024), irisf1 (28.04.2024), Jozie (28.04.2024), Martin.F (30.04.2024), Philipp (28.04.2024), Uwe (28.04.2024)
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#2
Hallo Ralf,
Super, Deine ersten Gehversuche!  Daumen hoch


Für die Protuberanzen und die Oberfläche musst Du nur an den Gradationskurven etwas spielen, dann bekommst Du schon beides hin. Musst ja nicht gleich mit zwei Ebenen und Masken anfangen in PS.
In Deinem SW-Bild ist ja schon beides miteinander zu sehen!
Viele Grüße
Christoph

https://www.klostersternwarte.de
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Ralf (28.04.2024)
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Ralf (28.04.2024)
#3
Servus,

Wow, das sieht doch sehr gut aus für die ersten Bilder. Ich kenne vom letzten ITV ein paar kleine Ha-Geräte, ganz besonders ein 35mm Lunt, das war visuell dermaßen scharf, das hätte ich für nicht möglich gehalten.

Grüße,

Florian
Astrobin
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Ralf (29.04.2024)
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Ralf (29.04.2024)
#4
Hallo Florian,
wenn es vom Wetter passt, würde ich das 50er zum ITV mitnehmen. Neugierig auf den Vergleich, weil es eben große Unterschiede in der Filterqualität gibt. Die Anforderungen an solche Filter sind auch unglaublich hoch, sehr schwer herzustellen.

Bei meinem Gerät lässt sich ein Binoansatz anbringen, der Auszug ist solide genug dafür. Beidäugig ist das Beobachtungserlebnis und die Detailerkennbarkeit wie ein Turbo.

@Christoph
Danke für den Tipp mit der Gradationskurve. Bin aber nicht weiter gekommen, als mit der händischen DDP Einstellung mittels APP.
Im Schwarzweißbild hat der Filter eine etwas andere Wirkung auf der rechten Seite im Vergleich zur linken Sonnenseite. Auch visuell ist der Filter nicht perfekt homogen über das Bildfeld. Bei der Protuberanz habe ich den Bereich so hingeschoben, dass die Sie am kontrastreichsten erschienen ist.
Ich bin hier noch ganz am Anfang mit den Einstellungen und auch mit der Bearbeitungstechnik. Aber jeder Tipp bringt neue Chancen - Danke dafür.

Gruß
Ralf
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Florian B. (30.04.2024)
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Florian B. (30.04.2024)
#5
Sehr schöne Aufnahmen Ralf vor allem fürs erste Mal. Ich hoffe ich bekomme das dann irgendwann auch mal so hin. Daumen hoch
Viele Grüße,
Marco

Astrobin
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Ralf (29.04.2024)
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Ralf (29.04.2024)
#6
Hallo Ralf,

genialer Einstieg in die H-alpha Fotografie der Sonne. Die Details sind für das schmale Röhrchen doch extrem gut!

Wie Christoph bereits geschrieben hat hilft die Gradationskurve für den Kontrast und in PixInsight das HDR-Multiscale-Transform auf die Oberfläche. Da wird die Struktur deutlich sichtbar!
Klaren Himmel und klaren Kopf wünscht Karsten
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Ralf (01.05.2024)
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Ralf (01.05.2024)




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