01.10.2013, 22:53
Hallo zusammen
nachdem ich gestern bis 23 Uhr an meiner Hausarbeit gesessen
hatte, wollte ich heute einfach nur ein bisschen relaxed
spechteln.
Hagen 20-22.15Uhr, 01.10.13
Temperatur: 10 Grad Celsius
Seeing 2-3
Transparenz: 2 erstaunlich trockene Luft
Heute startete ich meine Beobachtungen etwas früher,
weil ich noch Venus in der Abenddämmerung beobachten wollte.
Da Jean-Luc noch etwas abkühlen sollte, schnappte ich mir
das alte Steiner 10x50 Fernglas und genoss den Blick auf
die Göttin der Liebe.
Ich fühlte mich etwas an meine Zeiten in Nepal zurückversetzt
und so graste ich ziellos den Himmel ab, wie ich es so oft
im Himalaya getan hatte.
Nach einer Viertelstunde war dann auch Jean-Luc bereit, den
ich auf die EQ Plattform gestellt hatte, die Gerhard für mich
gebaut hat.
Zuerst, um die Kollimation des Dob zu testen, stellte ich das
Doppeldoppel in der Leier ein. Mit dem 4,7mm ES 82 Grad
konnte ich beide Sternpaare sauber voneinander trennen.
Froh über diesen kleinen Erfolg, schaltete ich nun die EQ-Plattform
an und siehe da, auch sie funktionierte nun perfekt
Danke Gerhard, für deine Mühen!
So betrachtete ich nun eine ganze Weile die 4 Sternchen und
ich erkannte, dass ich nun richtig Lust aufs Zeichnen bekommen hatte.
Also schwenkte ich ein Stück tiefer, sodass M57 im Blickfeld erschien.
Zuerst wählte ich mein 9mm Plössl. Schön hob sich der Ring
vom pechschwarzen Hintergrund ab. Immer wieder blitzte ein
kleiner Stern direkt am Ring auf, den ich jedoch nicht halten
konnte.
Nun griff ich zum 4,7mm ES. Jetzt konnte ich den kleinen Stern
direkt am Ring ohne Probleme direkt erkennen. Direkt daneben,
entdeckte ich einen viel schwächeren zweiten Stern.
Komisch, ich denke dieser muss viel schwächer als der Zentralstern
im Nebel sein, doch ist der Zentralstern für mich nicht erkennbar.
Papier und Stift gezückt und ich legte los. So entspannt, wie
mit der Plattform habe ich noch nie gezeichnet. Der visuelle
Eindruck von den Objekten ist ein ganz anderer, man nimmt
Strukturen und Details viel genauer wahr.
So entstand meine erste brauchbare Skizze von M57 (folgt morgen)
Eines steht für mich fest, nicht mehr ohne Plattform
Danach zog es mich zu M27, inden ich mich seit Gerhards Besuch
etwas verguckt habe. Bei 15mm zeigt sich der Nebel
schön eingebettet in ein Sternfeld, mit interessanten Strukturen.
Im 4,7mm, konnte man dann die Hantelform des Nebels sehr schön
erkennen.
Jetzt eine Frage: ich bin mir sicher, im Nebel zwei winzige Sterne erkannt
zu haben. Im Teleskopbild waren sie oben, sollten also in Wirklichkeit
im unteren Teil des Nebels sein.
Will nicht nachschauen, damit ich mir nichts einrede, das nicht da ist.
Sind im unteren Hantelnebel 2 kleine Sternchen zu erkennen?
Als nächstes wollte ich ein letztes Mal M13 bewundern,
bevor er hinter den hohen Tannen verschwindet.
Bei 4,7mm versinkt man in abertausenden von Sternen,
der absolute Wahnsinn! Ich musste zweimal hinsehen,
um sicher zu sein, dass nur Sterne und kein Nebel zu
sehen waren. Die Sterne sind so dicht, dass man beinahe
eine zusammenhängende Fläche erkennt.
Ein würdiger letzter Anblick für dieses Jahr
Danach wollte ich mir nochmal den OH M52 mit dem
dabeiliegenden Bubble Nebel anschauen, da ich beim
letzten mal keine Anzeichen des Nebels ausmachen konnte.
Mit dem 4,7mm ES zeigte sich der Haufen komplett aufgelöst.
Ca. 1 1/2 Fingerbreit vom OH entfernt, entdeckte ich einen Stern,
der als einziger von einem Hof umgeben war. Sah so aus, als
ob man einen Stern defokussiert betrachtet.
Dies wird wohl der Bubblenebel gewesen sein.
Struktur war leider nicht erkennbar, aber das Scheibchen fügte
sich schön in die Umgebung von M52 ein.
Empfehlenswert!
Jetzt war es richtig dunkel und ich wollte unbedingt versuchen,
ob ich den Sturmvögel unter meinen Bedingungen, ohne OIII
sehen könnte.
Also das 30mm ES in den Auszug und Jean-Luc positioniert.
Mit direktem Sehen konnte ich nichts ausmachen, bei indirekter
Betrachtung, konnte ich, wenn auch sehr schwach, die Kontur
des Sturmvogels erkennen.
Verbessert hat sich die Wahrnehmung, sobald ich meine Augen
bewegte. Dann wirkte in manchen Momenten, der obere Teil des Vogels
kräftiger.
Zufrieden packte ich nun zusammen, es war ein schöner
Abend mit guten Bedingungen.
So kann's weitergehen
Klaren Himmel und LG
Mathias
nachdem ich gestern bis 23 Uhr an meiner Hausarbeit gesessen
hatte, wollte ich heute einfach nur ein bisschen relaxed
spechteln.
Hagen 20-22.15Uhr, 01.10.13
Temperatur: 10 Grad Celsius
Seeing 2-3
Transparenz: 2 erstaunlich trockene Luft
Heute startete ich meine Beobachtungen etwas früher,
weil ich noch Venus in der Abenddämmerung beobachten wollte.
Da Jean-Luc noch etwas abkühlen sollte, schnappte ich mir
das alte Steiner 10x50 Fernglas und genoss den Blick auf
die Göttin der Liebe.
Ich fühlte mich etwas an meine Zeiten in Nepal zurückversetzt
und so graste ich ziellos den Himmel ab, wie ich es so oft
im Himalaya getan hatte.
Nach einer Viertelstunde war dann auch Jean-Luc bereit, den
ich auf die EQ Plattform gestellt hatte, die Gerhard für mich
gebaut hat.
Zuerst, um die Kollimation des Dob zu testen, stellte ich das
Doppeldoppel in der Leier ein. Mit dem 4,7mm ES 82 Grad
konnte ich beide Sternpaare sauber voneinander trennen.
Froh über diesen kleinen Erfolg, schaltete ich nun die EQ-Plattform
an und siehe da, auch sie funktionierte nun perfekt
Danke Gerhard, für deine Mühen!
So betrachtete ich nun eine ganze Weile die 4 Sternchen und
ich erkannte, dass ich nun richtig Lust aufs Zeichnen bekommen hatte.
Also schwenkte ich ein Stück tiefer, sodass M57 im Blickfeld erschien.
Zuerst wählte ich mein 9mm Plössl. Schön hob sich der Ring
vom pechschwarzen Hintergrund ab. Immer wieder blitzte ein
kleiner Stern direkt am Ring auf, den ich jedoch nicht halten
konnte.
Nun griff ich zum 4,7mm ES. Jetzt konnte ich den kleinen Stern
direkt am Ring ohne Probleme direkt erkennen. Direkt daneben,
entdeckte ich einen viel schwächeren zweiten Stern.
Komisch, ich denke dieser muss viel schwächer als der Zentralstern
im Nebel sein, doch ist der Zentralstern für mich nicht erkennbar.
Papier und Stift gezückt und ich legte los. So entspannt, wie
mit der Plattform habe ich noch nie gezeichnet. Der visuelle
Eindruck von den Objekten ist ein ganz anderer, man nimmt
Strukturen und Details viel genauer wahr.
So entstand meine erste brauchbare Skizze von M57 (folgt morgen)
Eines steht für mich fest, nicht mehr ohne Plattform
Danach zog es mich zu M27, inden ich mich seit Gerhards Besuch
etwas verguckt habe. Bei 15mm zeigt sich der Nebel
schön eingebettet in ein Sternfeld, mit interessanten Strukturen.
Im 4,7mm, konnte man dann die Hantelform des Nebels sehr schön
erkennen.
Jetzt eine Frage: ich bin mir sicher, im Nebel zwei winzige Sterne erkannt
zu haben. Im Teleskopbild waren sie oben, sollten also in Wirklichkeit
im unteren Teil des Nebels sein.
Will nicht nachschauen, damit ich mir nichts einrede, das nicht da ist.
Sind im unteren Hantelnebel 2 kleine Sternchen zu erkennen?
Als nächstes wollte ich ein letztes Mal M13 bewundern,
bevor er hinter den hohen Tannen verschwindet.
Bei 4,7mm versinkt man in abertausenden von Sternen,
der absolute Wahnsinn! Ich musste zweimal hinsehen,
um sicher zu sein, dass nur Sterne und kein Nebel zu
sehen waren. Die Sterne sind so dicht, dass man beinahe
eine zusammenhängende Fläche erkennt.
Ein würdiger letzter Anblick für dieses Jahr
Danach wollte ich mir nochmal den OH M52 mit dem
dabeiliegenden Bubble Nebel anschauen, da ich beim
letzten mal keine Anzeichen des Nebels ausmachen konnte.
Mit dem 4,7mm ES zeigte sich der Haufen komplett aufgelöst.
Ca. 1 1/2 Fingerbreit vom OH entfernt, entdeckte ich einen Stern,
der als einziger von einem Hof umgeben war. Sah so aus, als
ob man einen Stern defokussiert betrachtet.
Dies wird wohl der Bubblenebel gewesen sein.
Struktur war leider nicht erkennbar, aber das Scheibchen fügte
sich schön in die Umgebung von M52 ein.
Empfehlenswert!
Jetzt war es richtig dunkel und ich wollte unbedingt versuchen,
ob ich den Sturmvögel unter meinen Bedingungen, ohne OIII
sehen könnte.
Also das 30mm ES in den Auszug und Jean-Luc positioniert.
Mit direktem Sehen konnte ich nichts ausmachen, bei indirekter
Betrachtung, konnte ich, wenn auch sehr schwach, die Kontur
des Sturmvogels erkennen.
Verbessert hat sich die Wahrnehmung, sobald ich meine Augen
bewegte. Dann wirkte in manchen Momenten, der obere Teil des Vogels
kräftiger.
Zufrieden packte ich nun zusammen, es war ein schöner
Abend mit guten Bedingungen.
So kann's weitergehen
Klaren Himmel und LG
Mathias