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21.04.2017, 07:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.04.2017, 09:08 von Uwe.)
Hallo,
hier das Ergebnis von Jupiter am gestrigen Abend bei durchschnittlichen Bedingungen :
Im Gegensatz zum 19.04. war es nicht mehr ganz so kalt und hoher Dunst schränkte die Durchsicht ein bzw. sorgte für einen helleren Himmelshintergrund. Die Kondensstreifen der Flugzeuge blieben lange als Streifen und lösten sich erst nach längerer Zeit auf. Durch den Jet-Stream, der wieder recht heftig war, wurde das Bild an Jupiter nur momentweise richtig knackig. Der Schatten von Io war aber sofort als schwarzer "Nadelstich" auf der Planetenscheibe zu erkennen.
Neben den üblichen herrlichen Galaxien wurde der Komet Johnson genauer betrachtet. Auch hier fiel es mir schwerer als am Vorabend Details zu erkennen. Trotzdem hatte ich den kleinen Schweifansatz im Gesichtsfeld und die etwas asymmetrische Form des Kometenkopfes konnte ich ordentlich wahrnehmen. Auf der Zeichnung kommt das noch etwas stärker heraus, als es in wirkte. Im indirekten Sehen "ploppte" die Gestalt aber doch kräftig hervor.
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Ulf (21.04.2017)
Hallo Uwe!
Anbei meine Aufnahme von Komet Johnson vom 19.4.
Da kann ich den Doppelschweif nicht bestätigen, auch nicht in den von Dir gezeichneten Ausmaßen.
Bildfeld ist 1° x 0,75°. Das Bild wurde allerdings nur zur Positionsbestimmung gemacht, deshalb scherte ich mich nicht darum, dass er unten in der Ecke stand. 8 min am 12" Newton bei 1125 mm Brennweite aufgenommen mit der G2-8300.
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Ulf (21.04.2017)
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Ulf (21.04.2017)
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21.04.2017, 16:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.04.2017, 16:49 von Uwe.)
Hallo Christoph,
danke für die Mühe und die schnelle Rückmeldung nach unserem Telefonat. Problematisch war am Kometen die Indirekt-Direktsicht am Okular. Schaust du vorbei, wird der kosmische Wanderer sehr hell und groß ("plopp"). Schaust du hin, dann hast du nur den Kern mit etwas Koma außen herum. Da hab ich mich dann von der etwas unrunden Kernform wahrscheinlich verleiten lassen in die eine Richtung stärker zu schraffieren. Nach 20 - 30 Minuten voller Konzentration, kann auch die Müdigkeit zugeschlagen haben. War ja auch die 2. Zeichnung am Abend.
Wenn man Aufnahme und Bild direkt beieinander sieht kann man sich das gut vorstellen. Ich hab das mal zusammengebastelt und meine Zeichnung gespiegelt und gedreht (weg. Zenitspiegel). In Zukunft werde ich noch genauer hinsehen müssen.
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Hallo Uwe,
schöne Jupiterzeichnung! Da musst Du genau hingesehen haben um die Details wahrzunehmen und aufs Papier zu bringen.
Du warst in der Nacht nicht alleine hinterm Okular mit Blick auf Jupiter
Das fotografische Gegenstück zu Deiner Jupiterzeichnung - na das wird sich bestimmt noch finden.
CS
Ralf
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Hallo Uwe!
Hab das Bild nochmal gestackt und bearbeitet. Ups! da ist was in der rechten unteren Bildecke!
Der zweite (untere) Schweif ist tatsächlich da! Schau mal gaaaanz genau auf meinem anderen Bild nach. Wenn ich die Regler ganz aufdrehe, dann ist da was hauchfeines, zartes, Schweifchen in die Richtung, wie Du es gezeichnet hast!
Falls der zweite Schweif (Ionenschweif?) sich vom 19. auf den 20.ten verstärkt hat, dann hätte wieder Dein Photonenverstärker zugeschlagen!
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22.04.2017, 10:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.04.2017, 11:02 von Uwe.)
Ich glaubs ja nicht... ein hauchzartes Dingens.... tatsächlich! Spock würde sagen: "faszinierend!"
Aber das ist genau das, was wo man manchmal an sich selbst zweifelt, obwohl man 10x - 20x - 30x hinsieht und prüft und schaut und schielt und rollt... und ... und ...
Das Maximale am Himmel zu erkennen und dies zeichnerisch festzuhalten ist die große Herausforderung. Und tatsächlich wirkte der Komet im Okular recht weit aufgefächert. Deswegen habe ich dich ja auch angerufen, um mit deinen Aufnahmen des "Pudels Kern" zu finden.
Die "Problematik" hat mich nämlich schon umgetrieben. Im Netz hatte ich ja keine passenden Aufnahmen finden können.
Ach ja, einen Photonenverstärker habe ich sicherlich nicht, aber den sensationell glatten Hauptspiegel meines 10" ACF im Einsatz!!
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22.04.2017, 11:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.04.2017, 11:06 von Uwe.)
Noch eine Ergänzung:
Hell/Dunkel-Kanten, bzw. Kontrastkanten sind für das menschlich Auge vielleicht auch einfacher zu erkennen, als andere Strukturen in Nebelhaften Objekten. Linien kann man doch relativ gut ausmachen (so auch die Staubbänder von Galaxien. Manchmal wirken Galaxien auch dadurch wie abgeschnitten - ähnlich ist es auch am Pferdekopfnebel. Die Hell-Dunkelkante ist das erste was man erkennen kann). Ob man an dieser Stelle bei Johnson von einer solchen "Kante" oder "Linie" sprechen kann, weiß ich natürlich nicht.
Auf alle Fälle bin ich insoweit beruhigt, dass da nicht gar nichts gewesen ist! Ich versuch mir nämlich schon echt Mühe zu geben bei meinen Dokumentationen fürs Log.
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Christoph (22.04.2017)
Hier nochmal zusammen...
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Christoph (22.04.2017)
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Christoph (22.04.2017)
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Hallo Uwe!
Schau mal unter
http://forum.astronomie.de/phpapps/ubbth...c&id=49312
als Vergleich für Deinen Jupiter mit Io!
Du bist schon ein Kracher! Da stimmt doch wieder mal alles bis in die Feinheiten!
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Hallo,
als wenn wir dafür ein anderes Forum bräuchten.
Astronomische Grüße
Ulf
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Benjamin Franklin
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Hallo Uwe,
da zeigst du uns ja wirklich ein tolle Zeichnung! Da fühlt man sich ja wirklich klein, wenn man Io vor dem bunten Gasriesen sieht. Bisher habe ich mich noch nie mit der Zeichnung einer Abbildung geübt. Sollte ich ja doch bei Gelegenheit versuchen, da mir jetzt schon die Finger kribbeln!
Herzliche Grüße,
Karl
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