BB vom 21.02.2018
Hallo,
bevor der Himmel wieder zugezogen war, konnte ich mit dem TMB am Mond eine Zeichnung anfertigen. Der Tag war ja herrlich sonnig und ich freue mich auf das kommende Wochenende, das ja astronomisch sicherlich genutzt werden kann. Gut, der Wind war heute hier schon echt heftig, so dass ich aus der geschützten Terrassenecken heraus beobachtete. Im direkten Windzug wäre eine Zeichnung wahrscheinlich nicht möglich gewesen... und meine Mütze habe ich auf die Schnelle nicht gefunden (muss mal schauen in welcher Schublade die sich verkrochen hat!)
Bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt ging es um 19.00 Uhr los. Vergrößern konnte ich gut bis 160x mit dem 5mm Nagler. Ein Krater mit vier größeren Einschlägen fiel mir sofort ins Auge. Schnell waren die Zeichenutensilien auf meinem Schoß und die ersten Linien auf dem Papier.
Nach etwa 45 Minuten war ich mit der Vorarbeit am Teleskop fertig, so dass im warmen Wohnzimmer nur noch das "Finish" erfolgte. Mit dem weichen B8 die Krater füllen, der B4 für die Erhebungen und schattigen Kraterränder und der H2 Stift für den Kraterboden und die Umgebung. Dazwischen noch ein paar einzelne Schattierungen mit dem HB und fertig war die erste Zeichnung 2018!
Anschließend suchte ich am Laptop nach dem Objekt der Stunde und wurde bei "Rabbi Levi" fündig. Zuerst war ich etwas überrascht, denn von diesem Krater hatte ich bisher noch nie gehört, obwohl er eigentlich gar nicht so klein ist und durchaus auffällig. Nach ein wenig gegoogle konnte ich die Person, nach der der Krater benannt wurde, finden.
Levi ben Gershon war ein jüdischer Mathematiker, Philosoph, Talmud Gelehrter (Schriftgelehrter) und Astronom, der im 13. - 14. Jahrhundert lebte.
Man könnte ihn vielleicht auch als Pionier in Sachen "Astronom auf Gottsuche" betiteln...
"Aus Levis Sicht ist Gott das oberste Denken und gleichzeitig das höchste Formprinzip des Seins. Gott habe die Welt zwar erschaffen, dies jedoch aus einer ewigen und daher unerschaffbaren Materie. Für ihn war Gottes Wissen nicht allumfassend, sondern beschränkt auf die Gesetzmäßigkeiten im Kosmos. In diesem Sinne genügt Gottes Wirken als Schöpfer, eine gegenwärtige Einwirkung Gottes auf die Welt verneinte er. Den „aktiven“ Teil der Seele hielt er für unsterblich.
Er entwickelte eine astronomische Theorie, die erhebliche Abweichungen vom überkommenen Weltbild des Ptolemäus enthielt. Seine Ansichten untermauerte er durch eigene Beobachtungen, die er bis etwa 1340 fortsetzte." (Zitat aus Wikipedia)
Interessant, dass Christoph und ich uns auch heute mit der gleichen Thematik auseinandersetzen. Freilich haben wir unsere eigene Herangehensweise und Ansichten, die wir in unserem Seminar und Christoph in seinen Vorträgen vertreten.
Also, jetzt aber zum Ergebnis meiner kurzen, erfolgreichen "Mondreise":
Hallo,
bevor der Himmel wieder zugezogen war, konnte ich mit dem TMB am Mond eine Zeichnung anfertigen. Der Tag war ja herrlich sonnig und ich freue mich auf das kommende Wochenende, das ja astronomisch sicherlich genutzt werden kann. Gut, der Wind war heute hier schon echt heftig, so dass ich aus der geschützten Terrassenecken heraus beobachtete. Im direkten Windzug wäre eine Zeichnung wahrscheinlich nicht möglich gewesen... und meine Mütze habe ich auf die Schnelle nicht gefunden (muss mal schauen in welcher Schublade die sich verkrochen hat!)
Bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt ging es um 19.00 Uhr los. Vergrößern konnte ich gut bis 160x mit dem 5mm Nagler. Ein Krater mit vier größeren Einschlägen fiel mir sofort ins Auge. Schnell waren die Zeichenutensilien auf meinem Schoß und die ersten Linien auf dem Papier.
Nach etwa 45 Minuten war ich mit der Vorarbeit am Teleskop fertig, so dass im warmen Wohnzimmer nur noch das "Finish" erfolgte. Mit dem weichen B8 die Krater füllen, der B4 für die Erhebungen und schattigen Kraterränder und der H2 Stift für den Kraterboden und die Umgebung. Dazwischen noch ein paar einzelne Schattierungen mit dem HB und fertig war die erste Zeichnung 2018!
Anschließend suchte ich am Laptop nach dem Objekt der Stunde und wurde bei "Rabbi Levi" fündig. Zuerst war ich etwas überrascht, denn von diesem Krater hatte ich bisher noch nie gehört, obwohl er eigentlich gar nicht so klein ist und durchaus auffällig. Nach ein wenig gegoogle konnte ich die Person, nach der der Krater benannt wurde, finden.
Levi ben Gershon war ein jüdischer Mathematiker, Philosoph, Talmud Gelehrter (Schriftgelehrter) und Astronom, der im 13. - 14. Jahrhundert lebte.
Man könnte ihn vielleicht auch als Pionier in Sachen "Astronom auf Gottsuche" betiteln...
"Aus Levis Sicht ist Gott das oberste Denken und gleichzeitig das höchste Formprinzip des Seins. Gott habe die Welt zwar erschaffen, dies jedoch aus einer ewigen und daher unerschaffbaren Materie. Für ihn war Gottes Wissen nicht allumfassend, sondern beschränkt auf die Gesetzmäßigkeiten im Kosmos. In diesem Sinne genügt Gottes Wirken als Schöpfer, eine gegenwärtige Einwirkung Gottes auf die Welt verneinte er. Den „aktiven“ Teil der Seele hielt er für unsterblich.
Er entwickelte eine astronomische Theorie, die erhebliche Abweichungen vom überkommenen Weltbild des Ptolemäus enthielt. Seine Ansichten untermauerte er durch eigene Beobachtungen, die er bis etwa 1340 fortsetzte." (Zitat aus Wikipedia)
Interessant, dass Christoph und ich uns auch heute mit der gleichen Thematik auseinandersetzen. Freilich haben wir unsere eigene Herangehensweise und Ansichten, die wir in unserem Seminar und Christoph in seinen Vorträgen vertreten.
Also, jetzt aber zum Ergebnis meiner kurzen, erfolgreichen "Mondreise":
the sky is the limit
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
http://www.the-night-black-white.de
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
http://www.the-night-black-white.de