09.03.2011, 09:45
Hallo,
gestern Abend war ich mit Frank (Herbipollution) ab 21:30 Uhr gemeinsam noch einmal hier auf meinem "Hausberg". Der Weg zum eigentlichen Beobachtungsplatz ist im Moment durch Waldarbeiten unzugänglich.
Wir hatten gehofft, bei ähnlich guten Bedingungen wie am 07.03. noch einmal Nachlese zu halten. Leider wurden wir durch sehr unruhige Luft enttäuscht. Der Wetterumschwung machte sich stärker bemerkbar, als gedacht.
Der Doppelstern Etha Bootis (2,8" Distanz) ließ sich beispielsweise kaum trennen. Die Durchsicht war trotzdem sehr gut und der Himmel sternreich.
Die Offenen Haufen im Monoceros und Umgebung zeigten Sternlein mit leichtem Halo. Hübsch war Hubbels veränderlicher Nebel anzusehen und auch der Eskimo war wieder brauchbar.
Im großen Wagen nahmen wir uns die bekanntesten Galaxien vor und auch die nun schon mehrfach beobachteten Dreiergrüppchen in Draco (um NGC 5985) und Leo (um NGC 3190) wurden wieder als Himmelstestobjekt begutachtet. Alle Mitglieder der Grüppchen konnten vollständig gesichtet werden. Der Himmel war also gar nicht so übel. Nur ist es schwer, wenn man noch die "Bilder" vom Vortag im Hinterkopf hat, eine objektive Aussage zu machen .
M 51 zeigte immerhin die Spiralarme nicht nur angedeutet, sondern ordentlich definiert in Drehrichtung. Das war also sogar besser als in zahlreichen anderen Nächten.
Auch M 108 entlockten wir feine hellere Knötchen und Staubstrukturen hinter den Vordergrundsternlein.
Die Eule dagegen war wie so oft in meinem Gerät nur ein runder, grauer Fleck !
Auch die Kugelsternhaufen M 13, 92, 53, 3 wurden im Bino betrachtet. Der 3 D Effekt überrascht immer wieder. Saturn blieb ähnlich wie am Montag etwas blass, doch im 21er Ethos strahlte er dann wie eh und je...
erhaben und majestätisch, umgeben von einigen Möndchen.
Rund ums Haar der Berenice und im Virgohaufen grasten wir dann mit dem 10" ACF die Galaxien aus dem Deep-Sky-Reiseatlas ab. Markarians Kette war der Startpunkt. Wir freuten uns danach über die Black-Eye-Galaxie und stießen zum Sombreronebel in den tieferen Südhimmel hinab. Insgesamt waren wir schließlich doch sehr zufrieden.
Wir beendeten unsere Beobachtungsnacht kurz um ca. 1:15 Uhr und plauderten dann bei heißem Tee noch bei mir im Wohnzimmer.
Als Fazit kann ich festhalten: Es war eine ordentliche Nacht, eher für Galaxien, als für Doppelsterne und offene Haufen.
Hier noch zwei Fotos vom "Feld"! Man beachte die bequeme Sitzkiste (dreifach Höhenverstellbarer Sprudelkasten, mit Isolationskissen)! Praktisch, unverwüstlich, leicht, umtauschbar!!
gestern Abend war ich mit Frank (Herbipollution) ab 21:30 Uhr gemeinsam noch einmal hier auf meinem "Hausberg". Der Weg zum eigentlichen Beobachtungsplatz ist im Moment durch Waldarbeiten unzugänglich.
Wir hatten gehofft, bei ähnlich guten Bedingungen wie am 07.03. noch einmal Nachlese zu halten. Leider wurden wir durch sehr unruhige Luft enttäuscht. Der Wetterumschwung machte sich stärker bemerkbar, als gedacht.
Der Doppelstern Etha Bootis (2,8" Distanz) ließ sich beispielsweise kaum trennen. Die Durchsicht war trotzdem sehr gut und der Himmel sternreich.
Die Offenen Haufen im Monoceros und Umgebung zeigten Sternlein mit leichtem Halo. Hübsch war Hubbels veränderlicher Nebel anzusehen und auch der Eskimo war wieder brauchbar.
Im großen Wagen nahmen wir uns die bekanntesten Galaxien vor und auch die nun schon mehrfach beobachteten Dreiergrüppchen in Draco (um NGC 5985) und Leo (um NGC 3190) wurden wieder als Himmelstestobjekt begutachtet. Alle Mitglieder der Grüppchen konnten vollständig gesichtet werden. Der Himmel war also gar nicht so übel. Nur ist es schwer, wenn man noch die "Bilder" vom Vortag im Hinterkopf hat, eine objektive Aussage zu machen .
M 51 zeigte immerhin die Spiralarme nicht nur angedeutet, sondern ordentlich definiert in Drehrichtung. Das war also sogar besser als in zahlreichen anderen Nächten.
Auch M 108 entlockten wir feine hellere Knötchen und Staubstrukturen hinter den Vordergrundsternlein.
Die Eule dagegen war wie so oft in meinem Gerät nur ein runder, grauer Fleck !
Auch die Kugelsternhaufen M 13, 92, 53, 3 wurden im Bino betrachtet. Der 3 D Effekt überrascht immer wieder. Saturn blieb ähnlich wie am Montag etwas blass, doch im 21er Ethos strahlte er dann wie eh und je...
erhaben und majestätisch, umgeben von einigen Möndchen.
Rund ums Haar der Berenice und im Virgohaufen grasten wir dann mit dem 10" ACF die Galaxien aus dem Deep-Sky-Reiseatlas ab. Markarians Kette war der Startpunkt. Wir freuten uns danach über die Black-Eye-Galaxie und stießen zum Sombreronebel in den tieferen Südhimmel hinab. Insgesamt waren wir schließlich doch sehr zufrieden.
Wir beendeten unsere Beobachtungsnacht kurz um ca. 1:15 Uhr und plauderten dann bei heißem Tee noch bei mir im Wohnzimmer.
Als Fazit kann ich festhalten: Es war eine ordentliche Nacht, eher für Galaxien, als für Doppelsterne und offene Haufen.
Hier noch zwei Fotos vom "Feld"! Man beachte die bequeme Sitzkiste (dreifach Höhenverstellbarer Sprudelkasten, mit Isolationskissen)! Praktisch, unverwüstlich, leicht, umtauschbar!!
the sky is the limit
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
http://www.the-night-black-white.de
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
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