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Jaaa - ihr redet Euch leicht , ihr braucht ja nur durchzuschauen durchs Teleskop und schon habt ihr einen Eindruck von dem tollen Teil
Unsereiner bemitleidenswerter Amateurastronom (bitte eine Runde Mitleid ) muss sich behelfsmäßig mit dürren Zahlen, Kurven und Linien das Teil irgendwie handhabbar machen. Seufz ...
Aber ob ihr es glaubt oder nicht, über den Zugang kann ich für mich so ein Stück Glas und Metall mit Leben füllen - wobei es mir wirklich auf "mit Leben füllen" ankommt. Dass man das zum Bewerten (meist ist es ja eher ein "Ab"werten) einer Optik missbrauchen kann ist mir bewusst aber darum geht es mir nicht. Eine Polystrehldiskussion oder so was müssen wir hier wirklich nicht führen, das überlassen wir den Streithanseln in anderen Foren.
Ich finde so ein Umgang das sagt sehr viel mehr über den "Bewerter" aus, als über die Optik selbst. Aber so muss man ja mit den Daten nicht zwangsläufig umgehen, sondern vielleicht offenbart sich darin auch so was wie eine abstrakte Schönheit, die einfach das "so sein wie es ist" beschreibt und eben für gut befindet (hui, fast philosophisch ).
Ich wüsste übrigens nicht, wie ich anders damit umgehen sollte. Ansonsten müsste ich ja meinen TAL-250K spätestens jetzt in die Tonne treten, bei der sphärischen Aberration, dem Strehlwert, der Obstruktion. Nein, weit gefehlt, er ist "gut, so wie er ist" ....
Dann hoffe ich mal, dass Ihr uns demnächst bald mit Lesestoff füttern werdet.
Im besten Sinn des Wortes "clear skies"
Andreas
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Die Nacht, in der das Fürchten wohnt, hat auch die Sterne und den Mond“
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Mathias Muth (30.05.2014)
Hallo Ralf & Co!
Herzlichen Glückwunsch an Dich für das tolle Ergebnis und an die anderen, die Dein Risiko mittrugen. Ein absolut starkes Stück!
Falls Ihr mal einen CCD-Tester braucht für das Teil, würde ich mich breit schlagen lassen... nur um alle "theoretischen" Farbfehler zu widerlegen
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Mathias Muth (30.05.2014)
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Mathias Muth (30.05.2014)
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Guten Morgen zusammen,
Mensch was habe ich da alles verpasst! Jetzt nach meinem Umzug bin ich wieder online und siehe da, die lang ersehnten Rohre sind fertig und hatten auch schon ihr first light.
Meinen herzlichen Glückwunsch an die stolzen und offensichtlich glücklichen Besitzer.
Ich kann es gar nicht erwarten mal hindurch zu sehen. Spannend wäre doch auch zum Vergleich einen TOA 130 daneben zu schnallen, nicht wahr?
Viele Grüße und hoffentlich bald CS!
Frank
Nur in einem ruhigen Teich
spiegelt sich das Licht der Sterne...
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Hallo,
das Wetter meinte es gut mit uns und so konnte ich das neue Instrument die letzten beiden Nächte immer besser kennenlernen.
Von der nadelscharfen Sternabbildung habe ich schon berichtet. Wenn man allerdings mit hoher Vergrößerung (150- bis 270-fach) an die helleren Sterne rangeht, dann breiten sich deutliche Beugungsscheibchen aus. Sie sind glücklicherweise kreisrund und weisen neben dem Hauptscheibchen meist noch ein oder zwei weitere Kreise auf.
Am Epsilon Lyrae konnte ich den Radius des ersten Kreises auf etwa 1,5 Bogensekunden schätzen. Das sollte für die theoretische Auflösung von 1 Bogensekunde gut reichen.
Am Saturn konnte ich trotz tiefer Stellung über dem Horizont die Cassini-Teilung und Wolkenstreifen erkennen und hier kam dann auch eine deutliche Färbung ins Spiel: Der untere Saum von Saturn war rötlich, der obere blau. Das kann man nun der Optik wirklich nicht ankreiden, sondern war für mich ein lehrbuchmäßiges Beispiel der atmosphärischen Dispersion. In der Form ist mir das noch nie aufgefallen.
@ Uwe: Ich habe mal beobachtet, wie lange mein Teleskop auf der EQ6 nachschwingt, wenn man es antippt: Nach spätestens zwei Sekunden ist das Bild wieder ruhig. In dieser Größenordnung bist Du ja jetzt auch nach den stabilisierenden Maßnahmen und dafür musst Du kein so großes Gewicht für die Montierung herumwuchten.
Ich hab mir schon gedacht, dass Du an dem Monitorbild hängenbleibst Übrigens wird ein aufmerksamer Beobachter über dem Monitor noch Christophs Astronomie-Kalender mit der Saturn-Parade entdecken, den ich einfach nur genial finde.
Gruß Martin
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Hallo Martin!
... Saturn im Hintergrund... da bin ich aber froh, dass ich zu diesem Thema was produtkives beigetragen habe!
Im Ernst: wann ist den ein Public-Viewing mit den Teilen? Also statt TAL-Treffen ein PVA-Treffen? oder gar ein TAL-PVA-Treffen zum direkten Vergleich? mit Gastbeteiligung?
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01.06.2014, 19:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.06.2014, 21:08 von Uwe.)
Hallo Christoph,
wann es zu so einem Treffen eine Gelegenheit gibt, weiß ich nicht. Es kann aber noch ein wenig dauern. Mich würde auch ein TOA 130 neben meinem Gerät interessieren
Jetzt möchte ich erst einmal eine klare Nacht hier bei uns nutzen, um den 130er an seine Grenzen zu führen. Heute wird es leider scheinbar auch wieder nichts. Interessant ist für mich die Deep-Sky-Fähigkeit und natürlich Mondbeobachtung. Am Planeten oder Luna ist er sicherlich in seinem Element.
Gestern waren Ralf und ich auf dem ITV und stellten unseren schicken, langen, weißen Refraktor am Tage zur Schau. Einige Neugierige waren natürlich schnell am Okular. Eingestellt hatten wir das Laub einiger weiter entfernten Bäume, Antennen von Wohnwagen oder Schriftzüge auf Wohnmobilen.
"Wow!!", "Boah!!" und "ist ja klasse!!" rutschte ihnen dann heraus. Denn der Kontrast beeindruckte alle, die durch die Optik sahen.
"Das ist ein TMB, gell?" oder "Das ist ein guter Dreilinser!" äußerten sich Sternfreunde über die Abbildung, die sie hier präsentiert bekamen.
Natürlich ermunterten wir auch vorbeigehende Leute mal durchzusehen und fragten sie nach ihrem Eindruck, was ihre Meinung ist. Meist etwas ungläubig schauten sie dann auf das Objektiv und zeigten sich überrascht, was wir da gebaut haben. Auch die längere Brennweite fand vor allem bei den älteren ITV´lern Anerkennung. So sieht ein Refraktor aus, wie man ihn sich vorstellt und als Sternwartengerät spielt es auch keine Rolle, wie lang das Rohr ist.
Was für uns eine Überlegung wäre, könnte ein 160er + Projekt sein. Hier gibt es nichts vergleichbares und wenn wir die gleiche Leistung bieten, wäre vielleicht sogar eine größere Nachfrage vorhanden.
Guntbert, der mit Ralf schon am Morgen angereist war, hatte eine Kiste im Kofferaum, die meine Aufmerksamkeit auf sich zog. "Was hast du denn in der Kiste?", fragte ich ihn. "Da ist mein Quadrocopter drinnen", war seine Antwort. "Raus damit!", forderte ich, denn so etwas habe ich noch nicht live gesehen. Das Ding hatte sogar eine Kamera und wurde mit I-pad über ein Livebild gesteuert. Was für ein nettes Spielzeug. Da kann man bei der Nachbarschaft auch hinter dem Haus mal einen Blick auf den Grill werfen. Wenn jetzt noch Greifwerkzeug an Bord wäre... Aber ob man in einem Wohngebiet überhaupt so was fliegen lassen darf??? Die NSA lässt grüßen...
Einen besseren Publikumsmagnet konnten wir nicht aus dem Ärmel zaubern, als er ihn über unserem Prachtstück fliegen ließ. Ruck zuck stand eine Gruppe mit Blick nach oben beisammen. So konnten wir weiteren Leuten einen Blick durch das Teleskop anbieten
Natürlich nutzte ich auch den Nachmittag, um mit Winfried, Uli, Ronald, Simon, Philipp und den Händlern ein Pläuschchen zu halten und durch ein paar Teleskope zu blicken. Die neue SXD2 von Vixen hörte ich mir auch mal an (klingt leise ein wenig wie die Sirene amerikanischer Polizeiwagen, aber deutlich besser als das Vorgängermodell mit den gluckernden, sirrenden Servomotoren). Das Starbook Ten, das man als Autoguider nutzen kann scheinbar in Japan der Renner. Ich finde die Steuerung zu unhandlich.
Bei Martin von ICS schaute ich durch ein PST, das hübsche Protuberanzen an der Sonne zeigte. Das 3" Okular bei ES war natürlich auch eine Neuheit, die man mal gesehen und in der Hand gehalten haben muss. "Da musst extra eine stärkere Montierung kaufen, damit du es nutzen kannst", meinte ich zu Simon.
Die Avalonmontis aus Italien hinterließen einen guten, hochwertigen und sehr soliden Eindruck. Einzig die Orginalhandsteuerung (billigstes Plastik) ist Schrott. In der Regel sollte man sie als Goto über ein Smartphone mit Astroprogrammen steuern. Schade, dass es nichts mehr für Grobmotoriker wie mich auf dem Markt gibt. Die FS2 ist mit ihren 5 Knöpfen doch völlig ausreichend. Ach ja, statt eines Autoguideranschlusses wünschte ich mir eine "Autospitzerfunktionsdose , was für große Augen beim Verkäufer sorgte. Das nachgeschobene "Hä?" erklärte ich ihm mit meiner Leidenschaft.
Schließlich führte mein weg zum APM 152/1200 ED, an dessen Leistung wir mit unserem Projekt schon herankommen wollten. Er wird mit einem S-FPL51 entsprechendem Glas / Lanthanium Glaskombination in der Optik gefertigt und entspricht damit unserer Entscheidung ebenfalls das FPL51 statt dem viel teuerern FPL53 Glas zu verwenden.
Gespannt wagte ich mich ans Okular.
Schließlich wird er in der Werbung als hervorragende Optik beworben:
"Mit dem neuen 152 mm 1200 mm ED denken wir Ihnen einen Apochromatischen Refraktor von unvergleichbarer Leistung zu einem unglaublichen Preis anbieten zu können" (apm-telescopes)
Über die Durchsicht war ich dann doch eher negativ überrascht. In Sachen Kontrast und Schärfe, sowie in der Restfarbe kann er wirklich nicht an den 130/1200 Aspherical heranreichen. Zugegeben, eine 6" Optik stellt natürlich wieder höhere Ansprüche, aber trotzdem hätte ich hier etwas mehr erwartet.
Nun gut, da brauchen wir uns also in keinster Weise verstecken. Bei netten Gesprächen verging der Nachmittag wie im Flug. Auch Mathias Wirth war zwischenzeitlich bei Ralf am Teleskop und überzeugte sich in seiner kritisch, süffisanten Art von der Qualität. Er zog, wie alle anderen, ein durchweg positives Fazit, was uns natürlich unheimlich freut.
Wir hofften, dass wir in der Nacht noch ein wenig beobachten könnten. Doch nach dem Abendessen in der Pizzaria am See zogen von Westen her dichte Wolken herein und wir entschlossen uns gegen 22.00 Uhr das ITV zu verlassen.
Ein toller Tag in Gedern ging zu Ende und ich werde auch nächstes Jahr wieder einen Abstecher dorthin machen. Vielleicht klappt es dann auch mal mit dem Wetter in der Nacht.
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Gratulation! Das hört sich richtig gut an.
Klasse, daß die Objektive derart gut gelungen sind!
Vom FS-102 kenne ich das, daß sich an rund acht Meter entfernten Zweigen
die Barthaare der darauf krabbelnden Ameisen brillant zählen lassen.
Ganz zu schweigen vom emsigen Pulsen der Säfte in den Blattadern.
Zum Vergleich könnte ich gelegentlich einen FS-128 beisteuern,
hatte das Ralf vor Wochen angeboten. Fürchte nur, daß ich nach
dem Vergleich frustriert mit dem FS-128 heimkehre ... *gulp*
Na ja, bei dem ist mir die Brennweite eh zu kurz.
Eure Objektive weisen in eine gute Richtung für visuelle Stauner.
Viele Grüße,
Andreas
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Hallo Andreas,
auf dem ITV hatte ich die Gelegenheit, meinen alten Takahashi FS-102 mit dem TSA-102 zu vergleichen. Mein 102er befindet sich zwar nicht mehr bei mir, aber noch in der "Familie" bei Mario. Ehrlich gesagt musste ich feststellen, daß der FS-102 immer noch besser ist als der TSA. Dieses Gerät war wohl das beste, was Takahashi gebaut hat, was jeder bestätigte. Leider war er mir zu kurz und ihm ging zu früh das Licht aus.
Das war der einzige Grund, ihn herzugeben.
Das neue Gerät von Ralf konnte ich bislang nur am Tag begutachten, da war seine Leistung schon mal TAK-ähnlich. Wie er sich in der Nacht macht, werden wir bei mir in der Warte mal im Vergleich zu anderen Geräten sehen. Aber ich bin überzeugt, daß er "erste Sahne" sein wird.
Gruß
Winfried
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Hallo Andreas (Paul)
ich hoffe das mein Objektiv auch bald einsatzbereit ist. Den Schraubring musste ich neu fertigen und die Fassung nacharbeiten; aktuell warte ich darauf das der Schraubring eloxiert zurück gesendet wird um dann das Objektiv zusammenzubauen.
Voraussichtlich bin ich ab nächste Woche Dienstag damit einsatzfähig und dann würde ich mich freuen beide Geräte vergleichen zu dürfen. Die JPZ Montierung ist seit gestern mit einer Doppelklemme ausgestattet so dass beide Gerät direkt nebeneinander auf einer Montierung den Himmel anpeilen können.
Von der Erwartungshaltung hätte ich mit Deinem Tak keine Bedenken anzutreten, es ist eher die Frage wie Nahe kommt der 130er an das Referenzgerät eines Zweilinsers mit 128mm Fluoritoptik heran! Aber die Anmerkung mit der kurzen Brennweite ist sehr interessant und ein Vergleich wieviel 20cm mehr Brennweite in Sachen "Fokuskomfort" bietet sehr spannend.
Tatsächlich könnte eine Kombination von S-FPL 53 mit N-ZK7 bei der Brennweite von 1200mm sogar die Werte eines TAK- FS 128 übertreffen nur ist mir nicht klar ob in der Praxis eine entsprechende Steigerung tatsächlich merkbar ist.
Deswegen ist der Vergleich mit dem TAK FS 128 für mich hoch interessant um ein Gefühl zu bekommen ob es Sinn macht in diese Richtung zu denken.
Am Künstlichen Stern ist der Vorteil einer Fluoritoptik schon deutlich sichtbar, besonders im blauen Bereich was durch das Fehlen eines Resthalos erkennbar ist.
Interessanterweise spielt das bei der praktischen Beobachtung eine geringere Rolle als vermutet.
Ich habe auch einen FS 102 bei mir, der an sich die Inspiration für den 130er war. Langfristig habe ich nur Bedenken mit der Vorne liegenden Fluoritoptik und den Einflüssen durch die Umwelt und dem Reinigen. Fluorit ist weich und empfindlich gegen Kratzer; hier schützt zunächst die Vergütung - aber wie lange?. Bei den ED´s liegt dieses Element hinten und ist gut geschützt. So hat es Takahashi auch mit dem Vorläufermodel, dem FC gehalten.
Ich denke schon dass es für die wenigen visuellen Stauner auch ein Angebot geben sollte, derzeit sind die Fotografen mit Tuben je kürzer und Lichtstärker desto mehr "Mainstream" angesagt.
@ Winfried
Du musst noch ein paar Tage oder Nächte Geduld mit Uwe haben
Besten Gruß
Ralf
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Hallo Ralf,
ja, ich habe Geduld.
Erstens kann ich derzeit nicht in die Sternwarte, weil die Hausrotschwänze noch brüten. Wenn sie füttern kann ich wieder rein, dann müssen sie uns eben aushalten...
Zweitens sind wir über Pfingsten in Leipzig bei Uwe Pilz. Mit drei Booten machen wir dann die Gewässer um Leipzig herum unsicher (und abends die Stadt).
Aber ich bin gespannt, was das Gerät kann und wie weit dann mein ES 127 vom 130er weg ist. Vielleicht gefällt mir dann als Visueller mein Refraktor nicht mehr... Aber ich denke, ich war zufrieden und werde es auch wohl bleiben (müssen). Zumindest optisch sieht der Refi schon mal sehr, sehr schön aus.
Zur Brennweite: Ich habe etwas gegen zu kurze APOs. Ab 1000mm fängt bei mir die Freude so richtig an. Für "echte" Deep-Sky Beobachtung von Nebeln und Galaxien gibt es ja große Spiegel, für Doppelsterne und Planeten eben Linsen, die nicht gut genug sein können, um feine Details zu erkennen. So jedenfalls ist meine Meinung zu Spiegel kontra Linse. Jedes Teleskop ist eben ein Spezialist auf einem Gebiet und ich liebe beides.
Gruß
Winfried
P.S.: die WAM ist übrigens verkauft.
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Hallo Ralf,
den Vergleich machen wir auf jeden Fall.
Auch auf die Gefahr hin, daß ich ernüchtert heimfahre ...
Das frontseitige Fluorit-Element scheint völlig unkritisch zu sein.
Vor dem Kauf meines FS 102 hatte ich intensiv recherchiert,
wie widerstandsfähig sich diese Fluorit-Optiken verhalten.
Und konnte nicht einen einzigen Hinweis finden auf irgendwelche Probleme.
Wenn ich es richtig sehe, lag bei den Takahashi FC-Modellen das Fluorit-Element
nur deshalb innen, weil es noch keine Möglichkeit zur Vergütung von Fluorit gab.
Zum Planetenstaunen kann die Brennweite garnicht lang genug sein.
Da dürfen es gern anderthalb Meter sein, von mir aus auch mehr.
Viele Grüße,
Andreas
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Hallo Andreas,
mein Apo ist nun auch sehtüchtig
Gib Bescheid wann Du kannst zum ultimativen Vergleich
Am Wochenende hatte ich das Vergnügen meine Optik neben einem APQ 130 nächtens zu stellen. Bei den leider nicht idealen Bedingungen konnte am Planeten kein Vorteil einer Optik heraugearbeitet werden. Manchmal meinte ich am Mars die Polkappe im APQ leichter erkennen zu können und der Farbton war etwas gelblicher, aber wir bemerkten schnell dass die Okulare im Farbton eine weitaus größere Rolle spielte als die Objektive.
Die letzten Beobachtungen waren immer limitiert durch die Luft und nicht durch die Optiken, so das wir noch keine Aussagen machen können was Top Apo´s mehr leisten können oder eben auch nicht.
Interessanterweise empfanden Peter und ich das Beugungsbild am Doppelstern epsilon Lyra im ED 130 schöner als im APQ, vielleicht weil die Beugung "satter" ausfällt. Auch ein Zweilinser muss auskühlen, die Erfahrung konnten wir im Prüfraum machen und beoachten wie die zunächst warme Optik mit der Zeit immer besser wurde. Ein ölgefügter Tripplet kommt hier schneller zum Ziel aber die Anpassung ist ausreichend schnell.
Wegen dem Fluorit würde ich mir bei guter Behandlung auch keine Sorgen machen. Ich hatte schom mal meine 200er Fluoritlinse respektvoll in den Händen. Das Zeug ist sehr schwer und auch weich. Die Vergütung übernimmt den Schutz beim FS aber im Umgang wäre ich jedenfalls sorgsamer wie bei gewöhnlichen Gläsern.
Bei beständigen Gläsern halte ich es langfristig sogar für gut auf die Vergütung der Vorderfläche zu verzichten. Dabei denke ich in Zeiträumen von Jahrzenten.
Wenn Du nichts dagegen hast können wir gerne Interessierte Forenleser zu unserem Treffen einladen.
Clear sky
Ralf
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Hallo,
Da wäre ich auch sehr gerne mit dabei. Ab Freitag hätte ich auch wieder Zeit. Letztes Wochenende war Frank bei mir und wir konnten bei ordentlichen Bedingungen den 130er genießen.
Vielleicht schreibt Frank noch ein paar Zeilen dazu. Sein Großfeldbino mit kurzem Zenitspiegel hat in Sachen Fokusweg noch viel mehr Luft, als mein Baader Maxbright mit 1,25 GWK.
Saturn war echt toll und auch M 13 und die Doppelsterne im Bino waren wunderschön. Am Mond hat es mich einen Tag zuvor schon "weggeschmissen"
Das Gerät hat Suchtpotential!!!
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Hallo Uwe,
... will auch dabei sein!
Habe gerade Franks Bericht gelesen, klingt mehr als verlockend.
Gruß
Winfried
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Glückwunsch an Uwe, Ralf und Martin zu eurem Klasse Refraktor
Freut mich sehr, dass ihr mit den Geräten so zufrieden seid!
Ich will natürlich auch undbedingt mal irgendwann durchsehen und bin gespannt ob es überhaupt visuell Unterschiede zwischen den verschiedenen 130ern gibt. Ich habe ja auch einen 130er....allerdings nur einen von der Stange
Am Saturn vorhin spitzt unten sogar die Scheibe ein wenig raus, ist das schon jemanden aufgefallen?
Bis bald also und viele Grüße, Michael
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Hallo Michael,
ja, das kleine Stückchen Planet, das unterhalb des Ringsystems hervorspitzt, ist uns auch aufgefallen.
Beeindruckend war allerdings besonders die Schärfe der Cassiniteilung, in ruhigen Momenten der Luft.
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Hallo Uwe und Michael!
Wow! "das kleine Stückchen Planet"! Das zeigt doch wieder Eure Beobachtungsgabe und die hervorragende Qualität der Geräte, die Ihr benutzen könnt.
Auf den Bildern von Wolfgang und von mir (vor sechs Wochen) ist ja die Saturnkugel im Süden auch schon zu sehen, aber die sind ja ganz anders aufgenommen.
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Hier ein Info die evtl. manchen Leser interessieren könnte:
Nach dem die gebauten 130/1200 ein geschlossenes Projekt waren aber doch viel Interesse daran gezeigt wurde haben wir über eine Fortsetzung nachgedacht.
Durch die Möglichkeit auch Schottglas NZK-7 verwenden zu können ergibt sich eine leichte Steigerung der Farbreinheit bzw. der Definitionshelligkeiten besonders im blauen Spektrum.
Das heißt es wird eine Neuauflage der 130/1200 mit anderem Partnerglas geben und diesmal als gewerbliches Projekt. Das heißt wir bauen zwei Serien von Optiken/ Tuben die dann käuflich erwerbbar sind
Neben den 130/1200 wird es auch 160/1600 geben.
Ich rechne mit ca. einem Jahr Bauzeit bis die ersten Geräte fertig sind. Bis dahin soll auch ein Internetauftritt dazu entstehen bzw. die Astrotheke neu aufgelegt sein.
Mal sehen ob das "Gemacht in Deutschland" Erfolg haben wird, es ist als Zweimann Unternehmung auch nicht für große Stückzahlen ausgelegt sondern als qualitativ hochwertige Alternative zum Massenmarkt gedacht bzw. eine Nische die deutsche Tugenden im Teleskopbau wiederbeleben soll.
Bei Interesse könnt Ihr mir eine PN senden. Beworben werden die Geräte erst wenn eine Lieferung absehbar ist bzw. wir mit dem Ergebnis zufrieden sind.
Zweilinsige Grüße
Ralf
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Hallo Ralf!
bewundere Deinen / Euren Mut!
Ich glaube auch noch immer daran, dass sich Qualität in dt. Landen zu seinem Wert - also "Preis-wert" kaufen bzw. verkaufen lässt.
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Hallo Ralf!
Respekt und die besten Wünsche für Dein/Euer Vorhaben. Asphärische Aprochromaten "Made in Germany" - das hört schon mal gut an. Ich denke auch, dass das eine Chance hat, auch international gesehen ...
Kurioserweise bewirbt ja NPZ in Russland seine "deutsche Tradition", weil es als optischer Betrieb um 1905 von den Familien Zeiss und Hertz in Riga gegründet wurde. Schon 12 Jahre später war aber nach der Oktoberrevolution Schluss mit dem deutschen Input und im zweiten Weltkrieg hat die Firma auch ihren Traditionssitz verloren und wurde nach Novosibirsk evakuiert.
Nichtsdestotrotz fühlt man sich immer noch als "deutsche Qualität" produzierende Firma und hat sich, um das zu unterstreichen, in "SCHWABE" (so a la: "Schaffe, schaffe, Linsle schleife ...") umbenannt - und in Russland wird das verstanden).
Ich denke Euer Projekt kann gut laufen, weil ihr ja - neben der Qualität -, eine weitere Tugend auch noch drauf habt und das ist "Service, Service, Service ...". Die Zahl der Teleskope wird ja überschaubar bleiben, da macht sich so eine individuelle Ausrichtung sicher gut.
Gruß, Andreas
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Hallo,
als Ralf und ich über "unser Traumteleskop" für visuelle Zwecke nachgedacht haben, hofften wir am Ende auf ein tolles Ergebnis, das uns auch geglückt ist.
Mit dem 130/1200 Aspherical Doublet Apochromat halten wir ein wirklich klasse Instrument in Händen, das auf höchstem Niveau mithalten kann.
Die Asphäre war allerdings nicht geplant, sondern notwendig auf Grund der Glassortenwahl. Mit den Schottgläsern könnte sphärisch die noch bessere Farbkorrektur erzielt werden. Zudem vereinfacht es die Herstellung der Linsen. Dass dies gelingt, das wünsche ich Ralf für die nun geplante Serie. Die neuen 130er Optiken könnten ihren Markt auch als reine Optik haben. Hier ist der Markt schließlich schon sehr "dicht" und mach ein Besitzer sucht für sein vorhandenes Rohr eventuell nur noch bessere Linsen.
Den 160er könnten wir uns gut in Sternwarten vorstellen. Mit f10 sehen sie wie "richtige Teleskope" aus und halten sicherlich in der Leistung mit den namhaften Herstellern mit. Hier in diesem Bereich gibt es nicht sehr viel auf dem Markt und das könnte dann mit dem Qualitätssiegel "Made in Germany" wirklich ein kleiner Durchbruch werden.
Für mich, der nach dem ersten Abenteuer mit Ralf nun nur noch ganz, ganz fest die Daumen drücken kann, kommt vielleicht der Zeitpunkt, an dem meine ursprünglich angedachte Teleskopgröße ein:
135mm f8 Gerät ebenfalls mit Schottglas umgesetzt werden kann. Dann würde ich beim Händler des Vertrauens um die Ecke ohne zu zögern zugreifen und den guten Service der auch persönliche Träume erfüllt gerne in Anspruch nehmen ...
Ich habe großen Respekt vor der geplanten Serienherstellung. Aber frei nach der Devise: "No risk no fun - show must go on!!!!" sollte es doch klappen.
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Hallo Christoph und Andreas,
die Aufmunterung tut gut und sicherlich nehmen wir Risiko, Zeit und Geld in die Hand.
Ich glaube natürlich auch an den Erfolg und richtig ist auch dass es nicht um Stückzahlen geht und auch keine Existenz daran hängt.
Wenn russische Firmen schon an deutsche Qualität glauben dann sollten wir Deutschen auch ans uns glauben
Der angesprochene "Service" ist durch uns gegeben aber das eigentliche Ziel ist so zu bauen dass ein Teil des Service erst gar nicht gebraucht wird.
Bei manch chinesischen Optiken wird hierzulande damit Geschäft gemacht die Optik brauchbar zu machen indem justiert wird.
Für mein Verständnis sollte es aber so sein eine optimal justierte Optik ab Werk zu bekommen.
Durch das neue Partnerglas entfällt das Asphärisieren. Das neue Design ist rein sphärisch was die Produktion erleichtert.
Das alte Design hat allerdings eine exzellente Randkorrektur. Der Strehlwert 0,25Grad von der Mitte ist sogar minimal besser als in der Bildmitte. Da müsste ich mal in der Praxis mit CCD Kamera die Probe machen...
Besten Gruß
Ralf
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Hallo Ralf,
tolles Vorhaben!
Ich denke, daß Eure Objektive ihren kleinen, aber feinen Markt finden.
Bei visuellen Staunern, die wissen, was sie an f/10 haben, und die sich
eine Optik mit wirklich guten apochromatischen Abbildungseigenschaften wünschen.
Und ich glaube, eines meiner kleinen Spielzeug-Teleskope wird in ein Sparschwein umgebaut ...
Viele Grüße,
Andreas
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Hallo Ralf und Uwe,
ich lese hier mal ganz leise mit und bin gespannt auf das Ergebnis. Der 160er könnte schon ein Erfolg werden, es gibt ja zum Glück nicht nur Fotografen unter den Hobbyastronomen, sondern auch visuelle Beobachter.
Und die werden zunehmend vom Markt abgeschnitten und kaum noch versorgt. Sollte sich das durch eure neuen Ideen ändern, so wäre auch der visuellen Astronomie gedient.
Ich wünsche euch viel Erfolg!
Winfried
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Hallo Apointeressierte,
was ist nun aus den asphärischen Doublet 130/1200 ED Apo´s geworden und gibt es hier Neuigkeiten?
Was wir intensiv gemacht haben waren direkte Vergleiche mit APQ 130,TOA 130 und FS 128.
Sozusagen Geräte der Königsklasse die erwartungsgemäß für den erfahrenen Beobachter sichtbare Unterschiede zeigten, am Geringsten waren die Unterschiede beim FS 128.
Alle genannten Geräte zeigten wunderbare Sternabbildungen und ich sehe den ADA in der Ästhetik am Doppelstern sogar vorne im Vergleich zum APQ 130.
Gleichwohl die perfekten Dreilinser TOA 130 oder APQ 130 besonders intra- und extrafokal sichtbar farbreiner sind ist ein Gewinn im Fokus nur bei genauem Hinsehen sichtbar.
Dann erkennt man im Vergleich dass der Beugungsring weniger hell ist und die Grenzgröße etwas höher ist. Der Mondrand ist bei den Top-Dreilinsern ohne jeglichen Farbsaum und hier zeigt der ADA noch einen Rest an Saum und reagiert auch stärker auf die eingesetzten Okulare.
Sehr gut ist hier das Zeiss Zoom Okular 8-24mm oder auch die Delos Okulare; farbiger kommen die Ethos Okulare daher die für farbempfindliche Beobachter am ADA 130/1200 keine Empfehlung sind.
Die genannten Unterschiede sind praktisch im direkten Vergleich sichtbar und ohne diesen Vergleich vermutlich schwer zu realisieren. Das Seeing trägt seinen Teil dazu bei und muss gut sein um Unterschiede auszumachen. Auch die Temperierung der Objektive ist besonders wichtig. Auch der ADA braucht als Doublet seine Zeit und ist hier im Vergleich deutlich langsamer wie der APQ 130. Der gefügte Dreilinser ohne Luftspalt ist in dem Punkt sehr schnell. Der ADA hat auch bei Temperierung ein rundes Bild aber dann sichtbare sphärische Abberation. Diese wird im Laufe der Anpassung immer besser bis die intra- und extrafokalen Bilder nahezu gleich sind. Vom warmen Raum heraus kann das schon eine Stunde und mehr benötigen aber es passt sich an und kann mit der Temperaturkurve der Nacht mithalten.
Mit diesem Wissen könnte man es bewenden lassen und sich endlich nur auf die Beobachtung konzentrieren weil z.B. Jupiter nun in ein gutes Fenster bekommt aber da wir mit unserer geplanten Neuauflage des 130/1200 bzw. 160/1600 mit anderem Partnerglas es eben ganz genau wissen wollten landete(n) der ADA bei der Firma Wellform auf der optischen „Schlachtbank“.
Vorab mit überraschenden Ergebnissen wurden wir konfrontiert und der obige Vergleich scheint nur eine Momentaufnahme gewesen zu sein die nach Wiederholung ruft!
Wer es genau wissen will möchte weiterlesen:
Ein funktionierendes Objektiv zu versenden will aus verschiedenen Gründen überlegt sein. Erstmal weil bei so einer Untersuchung immer Fehler gefunden und quantitativ erfasst werden die mit dem Auge nicht sichtbar sind und zweitens weil der Transport ein Risiko darstellt und die Optik nicht sicher in dem Zustand zurückkommen muss wie Sie abgesendet wurde.
Der schlimmste Fall wäre ein Totalausfall durch Zerstörung aber auch kleinere Makel müssen verarbeitet werden und unser Teleskop ist schließlich für unseren mentalen Zustand überaus wichtig.
Geht es unserem Teleskop schlecht, geht es uns auch schlecht.
Mein ADA kam heil wieder zurück und abgesehen von etwas Handfettresten auf der Glasoberfläche die mit „Optical Wonder“ abzuwischen waren war alles gut.
Strehlwert im Grünen von 98% ist sehr erfreulich, aber reicht nicht aus um einen Apo zu beurteilen. Nach meiner Meinung darf der Strehlwert in einer Farbe nicht zu hoch bewertet werden und ich hatte mal einen APQ 100/640 der praktisch perfekt erschien und"nur" 95% Strehl hatte.
Bei rein sphärischer Abberation ist es in der Praxis gar nicht so einfach diese zu störend zu bemerken und Sie wird unter praktischen Bedingungen in der Abkühlphase auch nie so gut sein wie im Labor nach langer Zeitanpassung. Was dagegen immer und sofort stört sind Verspannungen, starkes Koma oder Asti, weshalb den Fassungen und der Sorgfalt bei der Herstellung gar nicht genug Aufmerksamkeit gewidmet werden kann. Das Alles scheint in unserem Fall sehr gut umgesetzt zu sein.
Ein extrem geringer Farbfehler für einen ED-2 Linser wurde bestätigt und die RC-Index Zahl wurde mit 0,84 angegeben.
Kleiner 1 erhält das Prädikat Apochromat wie auf der Linsenfassung auch gelasert ist.
Wenn man strenger ist und wir wollen jetzt mal streng sein auch wenn uns das bisherige Ergebnis schon riesig freut muss man die weiteren Werte genauer ansehen.
Geprüft wird in den Wellenlängen 486nm, 546nm, 589nm und 656nm. In jeder Wellenlänge wird der Srehlwert bestimmt ( Ideal ist 1 und die Beugungsgrenze wird allgemein bei 0,8 angesehen)
Es kann nun auf jede Farbe scharf gestellt werden und der Wert bestimmt werden oder aber man stellt auf Grün scharf und lässt die Schärfe genau so stehen und betrachtet dann die anderen Wellenlängen.
Also mit Defokussierung weil trotz RC Wert von kleiner 1 dieser eben nicht bei 0 liegt und somit jede Farbe eine etwas andere Schnittweite hat.
Das heißt blau( 486nm) liegt gegenüber Grün -6,82ym, Gelb( 589nm bei +68,16ym und Rot bei +149,97ym.
Die Schärfentiefe bezogen auf 546nm liegt bei 93,05ym. Es gibt also keine Fokuslage wo alle Farben innerhalb der Schärfentiefe liegen. Bei Blau, Gelb und Grün würde das gelingen bei Rot nicht mehr.
Diese Tatsache nun umgerechnet in Strehlwerte ohne nachzufokussieren ist dann die Tabelle Polystrehl mit Defokussierung.
Bezogen auf 486nm, 546nm, 589nm und 656nm sind das 0,85 0,97 0,89 und 0,64 Polystrehlwerte.
Wegen der nicht optimalen Fokussierung auf 546nm ist nun der Strehlwert für 546nm statt 0,98 eben 0,97.
Wenn man die Beugungsgrenze bei 0,8 ansieht schafft es „Rot“ nicht darüber zu kommen und somit ist es wirklich gutes Ergebnis aber noch kein „Vollapo“ wenn dieser Begriff den allgemein akzeptiert wäre.
Würde man noch 430nm ansehen, also tiefes Blau so kommt hier kein nennenswerter Strehlwert (0,04) heraus und spielt aber für die visuelle Beobachtung praktisch keine Bedeutung mehr.
Meine persönliche Einschätzung ist folgende:
Ein sehr guter Dreilinser kann es jedoch schaffen auch bis zu diesem Bereich ( von 430nm) Werte höher von 0,8 zu erreichen und das ergibt dann farblich ein sehr reines Bild intra und extrafokal. Ingesamt auch weniger Licht in dem ersten Beugungsring und damit etwas mehr Grenzgröße.
Weniger gute Dreilinser, insbesondere mit schnellen Öffnungsverhältnissen haben bereits Mühe oben genannte Werte unsers ADA zu erreichen und noch mehr das schöne "Sternaussehen" zu erreichen. Nur sehr wenige Zweilinser liegen in dem Bereich, auf jeden Fall die Takahashi Zweilinser FS oder auch etwas darüber während die neue, lichtstarke Version durchaus bereits unter dem ADA liegen kann.
Nachdem dieses schon mal sehr erfreuliche Ergebnis bekannt war hat unser Optikrechner aufgrund der Lage von Blau -6,8ym und Rot mit +150ym die Möglichkeit erkannt und berechnet mit Glasweg von 30mm bis 40mm beide Farben noch enger zusammenzubringen. Allerdings lag das Objektiv schon wieder wohlauf bei mir und es konnte diese Messung nicht mehr durchgeführt werden.
Mein erster praktischer Versuch mit Zenitprisma 44mm Glasweg zeigte aber das die Optik im Gegensatz zu dem dielektrischen Zenitspiegel einen dunkleren Hintergrund bot. Offenbar sind nicht alle dielektrischen Zenitspiegel so glatt wie man es sich wünscht und das Prisma hatte jedenfalls keinen schlechten Einfluss bei dem kurzen Sterntest den ich gemacht habe. Hier muss noch genauer verglichen werden.
Aber nachdem Uwe von meinen Testversuchen erfahren hat und auch sein geliebter TMB aufgrund des Wetters kaum mehr einen realen Stern gesehen hat, schien Ihm ein künstlicher Stern trotz aller oben genannten Risiken verlockend.
Schließlich gingen seine beiden Objektive den gefährlichen Weg über die Laufbänder oder sind es „Wurfbänder“ der Paketstationen und das Schicksal nahm seinen Lauf.
Was die Firma „Wellenform“ noch so alles prüft ist ein Abbild des künstlichen Sterns, Focault und Phasenkontrast und eine Reflexionsmessung über das visuelle Spektrum.
Letztere Messung war für mich besonders Interessant um zu wissen wie viel Licht kommt den tatsächlich ins Auge! Mein Objektiv fast noch ungebraucht und unverschmutzt ließ mich staunen dass im Schnitt eine sensationelle Transmission von 99,5% erreicht wurde.
Selbst in der schlechtesten Wellenlänge von 400nm waren es nur 1,7% Reflektion, also über 98% Durchlass.
Dass bei hochempfindlichen Messungen immer noch ein Restfehler von Koma und Astigmatismus festgestellt wird ist einfach so und auch Foucault und Phasenkontrast zeigen Winzigkeiten überdeutlich aber darin liegt ja der Sinn dieser Tests.
Vorweg zeigte Uwe´s Objektiv im Foucaultbild einen fetten kreissegmentartigen Strich überdeutlich und sollte das ein unbekannter Kratzer sein. Nach Erhalt des Bildes via Mail verkrampft sich die Magengegend und Sorge breitet sich aus.
Nun ja, nach Rückerhalt des Objektivs ließ sich die außen markierte Stelle mit „Optical Wonder“ beseitigen und damit auch aus dem Kopf.
Darum überlege jeder zufriedene Beobachter ob Er sein „Glück“ wörtlich behält oder sich der Gefahr aussetzt das irgendwann auch die Fähigkeiten von „Optical Wonder“ nicht mehr ausreichen....
Vielleicht will Uwe noch über seinen TMB berichten und insbesondere darüber wie der Test mit dem Glasweg ausgefallen ist. Es gibt nun neue Polystrehlwerte mit 2 verschieden dicken Glaswegen und diese könnte Uwe auch im Vergleich zu seinem TMB gegenüberstellen damit wir sehen wie sich dieser Zweilinser mit optimalen Glasweg sich gegenüber einem Dreilinser der Oberklasse in diesem Kriterium schlägt.
Übrigens ist es nicht so das Glasweg bei anderen Refraktoren grundsätzlich einen positven Einfluss hat aber in besonderen Fällen tut es das!
Besten Gruß
Ralf
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Andreas-TAL (10.12.2014)
07.12.2014, 18:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.12.2014, 18:32 von Uwe.)
Hallo Freunde des klaren Himmel...
Zuerst einmal herzlichen Dank Ralf für die Ausführungen. Ich hoffe ich kann deinen Beitrag in entsprechender Weise ergänzen.
...leider haben wir die letzten Wochen in Sachen Beobachtung Totalausfall. Was kann man da spannendes für´s Hobby tun???
Vielleicht mal seine Gerätschaft auf die Bank legen lassen und am künstlichen Sternenlicht auf Herz und Nieren prüfen? Ralf hatte seinen 130er schon wieder zu Hause, als die Möglichkeit des längeren Glasweges ins Gespräch kam. Da wir das Projekt der Asphericals gemeinsam angeschoben haben, wollte ich natürlich meinen Beitrag dazu leisten und das Objektiv 003 im Labor dahingehend ansehen lassen. Wenn man schon am Pakete verschicken ist, lag es nahe den 115er TMB ebenfalls mit auf die Reise gehen zu lassen. Am Himmel überzeugen beide Apos und der 130er lag mit dem Tak 128 auf dem Kreuzberg auf Augenhöhe. Also, doppelter Nervenkitzel…
Was dann folgte waren ein paar sehr aufregende Tage, denn wie Ralf schon schrieb, wurde die Magengegend und das Nervenkostüm auf Grund unterschiedlicher Umstände deutlich angeregt. Ob man das dann wirklich haben will, sollte sich jeder selbst gut überlegen.
Das Wort "Schlachtbank" kam nicht von ungefähr und der Post ist heutzutage auch alles zuzutrauen. Welche „Mess“-er-„Gerätschaften“ unseren Linsen bevorstanden wusste ich natürlich nicht im Detail. Wenn dann noch Meldung von nichtidentifizerbarer "kreisförmiger Linie" auf /in der Linse im Foucault-Bild per E-Mail ankommen, dann rauschen Begrifflichkeiten wie "Haarriss", "Muschelbruch", "Sollbruchstelle" etc. durch die Gehirnwindungen und man bekommt unweigerlich Gänsehaut. Nichts für sensible Charaktere!!!
Aber kommen wir mal zu den Einzelheiten:
Wie Ralf schon schrieb haben die Objektive für Zweilinser einen extrem geringen Farbfehler. Dies wurde im Labor bestätigt. Ein Strehl von 0,99 in der Grünen Wellenlänge und ein RC-Idex-Wert von 0,99 zertifiziert auch Objektiv 003 als Apochromat.
Die Sternabbildung wurde vom Prüfer ebenfalls sehr positiv dargestellt und die gute sphärische Ausarbeitung gelobt.
Dass aber nicht nur eine Wellenlänge betrachtet werden muss, sollte jedem Beobachter aus der Praxis bekannt sein. Zur Vollständigkeit hier die einzelnen Wellenlängen von Blau nach Rot:
486nm 0,91 Strehl 546nm 0,99 Strehl 589nm 0,84 Strehl 656nm 0,52 Strehl
Wie auch bei Ralfs Objektiv wird lediglich die rote Wellenlänge nicht mehr Beugungsbegrenzt abgebildet und fällt aus der Schnittweite der Schärfentiefe heraus.
Sensationell bei meinem Objektiv ist der RMS Wert, ein weiterer Begriff aus der Optikprüfung. Er gibt an, wie genau die Form der Prüffläche (Linse) zur Idealform (Sollfläche) gearbeitet ist. Es wird also die Fläche der Oberflächenfehler berücksichtigt. RMS der Oberfläche: 1/105,26 - P.t.V. (Peak to Valley) 1/20 Waves. Gemessen bei 546 nm Wellenlänge und auf 532 nm Wave bezogen.
Hier liegt 003 in einem absoluten Spitzenbereich für Linsen.
Über die Transmissionseigenschaften der Objektive hat Ralf schon berichtet. Sie ist außerordentlich gut und liegt bei 99,4 % über den Spektralbereich von 480nm – 700nm.
Soweit so gut. Die Werte sprechen also eine deutliche Sprache und bestätigen unsere Ansicht in der Praxis. Nun hatten wir aber schließlich die Möglichkeit ins Auge gefasst, die Optik mit einem zusätzlichen Glasweg von 35 mm (Dachkantprisma) zu rechnen. Dieses Prisma könnte einen Zenitspiegel gut ersetzen und wäre eine Option bei der abendlichen Beobachtung.
Dabei zeigte sich, dass durch den zusätzlichen Glasweg nun alle Schnittweiten innerhalb der Schärfentiefe von 93,05 um liegen. Die RC - Index - Zahl sprang auf 0,62 (was eine Verbesserung von etwa 40% darstellt). Die Strehlwerte liegen dementsprechend alle bei 90+.
Interessant ist nun der Vergleich mit der Dreilinser LZOS-Optik des TMB115/805:
ADA 130 mit 35mm Glasweg / TMB:
486nm(blau) 0,90 / 0,88
546nm(grün) 0,98 / 0,96
589nm(gelb) 0,96 / 0,97
656nm(rot) 0,90 / 0,93
Dass die Geräte so dicht beieinander liegen, hätte ich nicht gedacht. Mit 2 Linsen so nahe an einen Dreilinser heran zu kommen ist schon eine tolle Leistung.
Der TMB hat eine RC-Index-Zahl von 0,15!!, ist damit äußerst Farbrein (Super-Apochromaten) und liegt selbst im Tiefblau (430nm), in dem ein Zweilinser wie Ralf schon verdeutlichte keinen nennenswerten Strehlwert erreicht, mit 0,44 % noch beinahe im Schärfebereich von 53,51 um.
Sphärisch ist meine Nr. 083 sehr gut gearbeitet und das von LZOS erstellte Messprotokoll wurde bestätigt. Ein Strehlwert von 0,96 in der grünen Wellenlänge.
Ein Wehrmutstropfen für mich ist eine doch deutliche Koma, die das Objektiv am künstlichen Stern zeigt. Wahrscheinlich hat sich das Linsenpaket durch den Transport per Post etwas verkantet. Trotz sorgfältiger Verpackung muss man halt immer ein gewisses Restrisiko tragen. Die Koma (woher sie auch immer stammt) gilt es nun noch zu bereinigen, falls sie sich in der Praxis bemerkbar macht. Zuerst werde ich also am Nachthimmel durchsehen und begutachten, wie die Sternabbildung daher kommt. Vor dem Versand war diese immer top definiert und astrein. Da war es dann auch wieder, das mulmige Gefühl und die Frage nach der Sinnhaftigkeit solcher Aktionen.
Wer meinen TMB kennt, weiß, dass er eine gelbliche Abbildung zeigt. Diese kommt von der Vergütung, und da gingen uns etwas die Augen auf. Die Lichttransmission ist im Roten beinahe 100%, Richtung Grün-Blau jedoch lässt sie bis auf 67% nach, was bedeutet, dass nur etwa 2/3 des Lichts in dieser Wellenlänge durchkommen. Daher wirkt das Bild gelblich. Wenn wir da die Werte des 130ers mit 99,4% in beinahe allen Wellenlängen dagegenstellen wird einiges klar, im wahrsten Sinne des Wortes.
Nun gut, so ist das, wenn gemessen wird. Man findet immer irgendetwas. Man sieht und hört das Gras wachsen. So hoffe ich, dass die auf der Bank entdeckte Koma vielleicht schon immer da war aber visuell wie bisher überhaupt nicht erscheint. Ich werde auf alle Fälle berichten.
Das wichtigste für mich ist eigentlich die intensive Beschäftigung mit der Theorie und das Verständnis für Optik. Hier habe ich erneut einiges dazu gelernt und freue mich nun, meine beiden Teleskope wieder am Himmel spazieren zu führen… draußen funkeln die Sternlein und nachher fahre ich zu Ralf…
… wenn der Totalausfall über uns nun endet und endlich einem klaren Himmel weicht. Dann kann man die strapazierten Nerven wieder verwöhnen….
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Andreas-TAL (10.12.2014)
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Hallo Ralf!
Sehr interessanter Beitrag und Weiterführung deines APO Projektes.
Zunächst mal Respekt vor dem Mut das gute Stück zu versenden. Aber nachdem Du selbst Fassung gebaut hast, dürfte ja schonmal von daher nix passieren. Da dejustiert es ja schon manche Teile so dermaßen, dass man sich das prüfen erst mal sparen kann.
Dennoch, eine kleine Spitze sei mir erlaubt: Handfettreste auf dem Objektiv ist ja nicht grade das man zurück bekommen will. Selbst wenn man das Motto gilt: Mit einem Wisch ist alles weg ...
Dass der ADA sehr farbrein ist, konnte man ja schon desnächtens bemerken, interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass dann Rot doch "so weit" (mann o mann, sind das Luxusformulierungen) draußen liegt. Meint ihr mit anderem Partnerglas kann man die 656nm noch einfangen? Oder kommt da grundsätzlich ein Zweilinser an seine Grenze? Wäre ja sehr beeindruckend einen "Vollapo" (ich definiere den mal so, dass alle vier Farben - respektive Wellenlängen -, innerhalb der Schäfentiefe vereint werden können) mit einem zweilinsigen Design zu erschaffen.
Neugierig geworden hab' ich mal bei meinem TAL-250K nachgesehen.
Fokussiert auf die e Linie (grün, Quecksilberlinie bei 546nm)
hat der folgende Schnittweiten zur
d-Linie (gelb, Natriumlinie bei 589nm) von -17,2ym
C-Linie (rot, H Alpha Linie bei 656nm) von -64,9ym
F-Linie (blau, H-Beta Linie bei 486nm) von +63,4ym
Allerdings hat mein Klevtsov auch nur eine Schärfentiefe von 79,3ym nach der Formel: 2*Lambda*(f/D)^2.
Heißt: Meine Schnittweite von blau (486nm) über grün zu gelb und rot (656nm) ist 128,3ym und ist besten Willen nicht in der Schärfentiefe von 79,3ym unterzubringen.
So grade gehen da auch noch drei Farben rein, aber bei deutlich niedrigeren Strehlwerten und noch zusätzlicher Obstruktion. Enorm, was ihr mit "nur" zwei Gläsern erreichen könnt. Respekt!
Interessant ist die Sache mit dem Glasweg. Wie rechnet ihr das? Letztlich geht das nur über die jeweilige Brechungsindizees der Gläser, oder? Genau derselbe Gedanke ist mir nämlich vor 4-6 Wochen gekommen als mir ein ZEISS M44 Prisma (das im Messinggehäuse) über den Weg gelaufen ist und ich nicht widerstehen konnte bei einem so schönen Teil.
Zum einen hoffe ich, dass das Prisma den Fokus etwas nach außen verlagert, was meinem Klevstov sehr entgegen käme und zum anderen dass vielleicht die Farben etwas näher zusammenrücken. Aber bei allem was ich recherchieren konnte, haben Prismen offenbar ihren eigenen Plan. Bei manchen Systemen machen Sie das und manchmal eben auch nicht ...
Test war bisher gar nicht möglich.
Der Fortgang mit dem Prisma bei Euch/Dir würde mich wirklich interessieren. Ach, der Rest auch ...
Andreas-TAL
PS: Uwe hat schon geschrieben ... Das möchte ich genießen beim Lesen und mir etwas Zeit lassen. Vielleicht ist ja schon was von den obigen Gedanken drin.
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Hallo Uwe,
dann hoffen wir mal dass der TMB beim Rücktransport sich womöglich zurückgerüttelt hat
Wenn nicht hilft kein Optical Wonder und keine komakorregierende Linse sondern leider nur zerlegen von einem Fachmann.
Zitat:Oberfläche: 1/105,26 - P.t.V. (Peak to Valley) 1/20 Waves
Ja, der Wert ist extrem gut und als typische Angabe der Wellenfront allerdings nur die Hälfte, also Lamda 1/10 was nichts daran ändert dass es extrem gut ist.
Zitat: mit 0,44 % noch beinahe im Schärfebereich von 53,51 um.
Das kann man nun falsch verstehen:
Der Strehlwert ist 0,44 oder aber 44% bei 430nm; 0,44% wären nur 1/100 davon.
Es zeigt aber sehr schön das obwohl der TMB einen extrem kleinen Farblängsfehler hat der Strehlwert von 430nm aufgrund der sphärischen Abberation und dem Farblängsfehler in der Wellenlänge gering ist.
Wenn der TMB optimal auf 430nm fokussiert wird steigt der Wert auf 0,72 an und bleibt aber noch unter Beugungsgrenze von 0,8.
Daran lässt sehen wie schwer es ist alle Farben von 400-700nm ohne nachzufokussieren über die 0,8er Grenze zu bringen.
Ideal wäre jeweils 1 oder sagen wir 0,999 was praktisch auch beim besten aller Refraktoren nicht gelingt.
Mein Fluorit Dreilinser 200mm f/10 bringt zum Vergleich einen RC-Wert von 0,32 und bei 486nm 0,93/ bei 546nm 0,96/ bei 587nm 0,97 und bei 656nm 0,94 und damit über die Breite oder sagen wir im Polystrehl nochmal etwas höher liegt als selbst der TMB mit seinem halb so großen RC-Wert.
Der RC-Wert ist im Apo Bereich offenbar nicht das Maß der Dinge sondern die sphärische Korrektur über den sichtbaren Bereich.
Das alles ist in den Definitonshelligkeiten mit Defokus zusammengefasst.
Für mich persönlich war es die Überraschung dass der ADA 130/1200 mit 35mm Glasweg in den Definitionshelligkeiten zu dem TMB aufschließen kann.
Damit dürfte der ADA mit den TAK FS Geräten mindestens mithalten können was wir hoffentlich praktisch irgendwann nochmal testen können.
Ohne Glasweg habe ich den TAK FS 128 knapp vorne gesehen.. wie schon geschrieben.
Was meinst Du Andreas?
Besten Gruß
Ralf
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Hallo Ralf, hallo Uwe,
vielen Dank für Eure ausführlichen Berichte! – und Euren Mut zum Versand ...
Die Unterschiede zwischen Uwes 130er ADA und dem Takahashi FS-128
beim direkten Vergleich am Kreuzberg waren in der Tat marginal.
Am FS-128 waren einen Hauch weniger Beugungserscheinungen,
am 130er ADA die Sternabbildung einen Hauch besser.
Es war vielmaliges Hin- und Herlaufen zwischen den Geräten erforderlich,
um sich der jeweiligen persönlichen Beobachtung zu vergewissern.
Bei normalen Beobachtungen dürften die Unterschiede nicht wahrnehmbar sein.
Ralf hatte mit den Objektiven das Ziel, die Abbildungsqualität des FS-128
zu erreichen und das ist defintiv gelungen. Nach meiner bescheidenen Ansicht.
Ich meinerseits fuhr beruhigt mit dem FS-128 heim.
Bei intensiven Beobachtungen an Saturn und Mond hatte ich den
Eindruck gewonnen, daß es sich um ein sehr gutes Objektiv handelt.
Dem direkten Vergleich sah ich dann natürlich mit Spannung entgegen.
Randnotiz:
Beim (Gebraucht-) Kauf hatte ich mir das Objektiv selbstverständlich sehr
genau angeschaut bzw. durchgeschaut und das mit mir vertrauten Okularen.
Es wird sich bestimmt noch Gelegenheit ergeben zu einer gemeinsame Beobachtung
an Mond und Planeten. Gerade ein Vergleich an Mond würde mich sehr interessieren.
Das wäre es mir auf jeden Fall wert, die Reise erneut anzutreten.
Ganz bestimmt werde ich meinen FS-128 nicht zu einer optischen Bank senden.
Das visuelle Erlebnis gerade an Mond finde ich so phänomenal, das genügt mir ...
Hallo Andreas,
im Zweifel einfach ausprobieren, ob ein Glasweg was bringt. Bei Linsenoptiken ist
es den Versuch auf jeden Fall wert. Dein Klevstov enthält ja ein Linsensystem.
Mehr, als daß Du Dich mit Grausen abwendest, kann nicht passieren ...
Am FS-102 habe ich mit Prisma und Binokularansatz intensiv beobachtet
mit subjektiv ausgezeichneter Abbildung, am FS-128 bislang nur sporadisch.
Hallo Ralf,
wie geschrieben machen wir auf jeden Fall (mindestens) einen weiteren Vergleich.
Ich finde Euer Projekt klasse und sehr unterstützenswert.
Und: Der Vergleich auf dem Kreuzberg hat richtig Spaß gemacht.
Viele Grüße,
Andreas
Ich habe einen ganz einfachen Geschmack: Ich bin immer mit dem Besten zufrieden.
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07.12.2014, 23:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.12.2014, 23:51 von Uwe.)
Hallo zusammen,
vorhin bin ich von Ralf zurückgekommen und habe meine beiden Geräte wieder mit nach Hause gebracht.
Eine zufällige "Wolkenlücke" die bis gegen 20.30 Uhr hielt, bot uns dann sogar die Möglichkeit einen Blick durch den „komatösen“ TMB zu werfen. Ralf hatte ihn schon mal auf der Terrasse kalt gestellt, damit er gut temperiert war. Leider bestätigte sich der auf der „Schlacht…“ äh... optischen Bank befundene Fehler. Im doppelten Durchgang bei etwa 80x zeigte der 115er dort am künstlichen Stern die Koma. Unsere Hoffnung, dass der Fehler eventuell gar nicht so gravierend in der Praxis erscheint war allerdings vergebens.
Nun muss man schon einige Erfahrung mitbringen, um am realen Stern und unter nicht idealer Luftruhe den Fehler zu erkennen. Ein ungeübter Beobachter würde es sicher gar nicht bemerken. Wenn man aber weiß, wie das Gerät vor der Reise zum Prüfer abgebildet hat, erkennt man solche Feinheiten.
„Unser Mut zum Versand“ wurde hier nicht belohnt. Sicherlich hat das Paket einen Schlag abbekommen, der das Linsenpaket aus der Idealform brachte. Für mich ist das Fazit, dass ich in Zukunft den Weg lieber selbst in Kauf nehme und keine Optik mehr auf postalischem Wege schicke, es sei denn es ist zwingend erforderlich.
Ein kleines Trostpflaster ist das weiterhin schlecht gemeldete Wetter, das ich nun nutzen kann, um die Optik richten zu lassen. Schauen wir also zuversichtlich und positiv in die Zukunft. Außerdem habe ich ja nun den 130er wieder sicher in Händen.
Ein großer Wurf ist uns da gelungen und die Tatsache, dass der 35mm Glasweg sehr gut zur Optik passt und den Refraktor in die „Referenz“-Apo-Klasse neben TAK und TMB hebt, freut uns ungemein. Hier wurden unser Mut und der Einsatz auf alle Fälle mehr als belohnt, schließlich kann dieses zusätzliche Glaselement eine Optik auch verschlechtern.
Vergleiche mit Andreas Tak 128 und die beiden 130er von Ralf und mir werden bestimmt weitere Einblicke in die Abbildungsqualität bringen. Ob die theoretischen Werte mit Glasweg tatsächlich auch in der Beobachtungspraxis deutlich sichtbar sind, werden wir dann wissen. Zuletzt auf dem Kreuzberg war der TAK 128 wie von Andreas und Ralf beschrieben etwas vorne. Wie es mit Glasweg aussieht ist die große Preisfrage...
Auf diese Nächte bin ich jetzt schon gespannt. Es wäre wirklich klasse, wenn Andreas wieder einmal mit uns beobachtet.
Ralf hat meine ergänzenden Ausführungen zum Test schon korrigiert und weiter erläutert. Das „%“ Zeichen ist mir natürlich versehentlich hinter die 0,44 gerutscht. Es macht ja hier absolut keinen Sinn. Korrigiert sind auch die RMS Werte.
Zu Andreas Beitrag will Ralf noch ein paar Daten zu den Schnittweiten nachliefern, damit ihr alle die Informationen bekommt, die zu unserem Projekt gehören. Hoffentlich können alle den Zahlen und Größen folgen. Mir selbst fiel es zumindest am Anfang nicht so leicht.
So draußen fällt leichter Schneeregen….
Wahrscheinlich haben wir auch diese Woche genug Zeit, um uns am PC dem Forum zu widmen…
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Hallo Uwe!
Das mit dem Koma ist ein kleiner Wermuthstropfen in der ganzen Aktion, aber ja zum Glück behebbar. Ein Kumpel, der mal bei der Post jobbte, meinte dass DHL voraussetzt, dass eine sichere Verpackung eine Fallhöhe von 1m schadlos übersteht. Alles jenseits davon (also vielleicht noch höher oder so) wäre dann - man lasse sich die Formulierung auf der Zunge zergehen - wegen unsachgemäßer Behandlung, vom Transportdienst zu verantworten.
Seitdem schicke ich sensible Sachen mit großer Masse wenn irgend möglich nicht mehr oder nur noch, wenn's der Empfänger will per Kurier.
Eine Zahl hat mich aber weggehauen (also eigentlich zwei):
RMS von 1/105 lambda
PtV von 1/20 lambda
Selbst wenn das wohl erst mal für die Fläche gilt und nicht für die Wellenfront, wären das ja immer noch völlig unanständige 1/52,5 lambda/wave. Um Himmels willen, was habt ihr denn da gebaut. Unfassbar ...
Dann wünsche ich nur noch, dass dein Objektiv dem Koma noch entkommt und zusammen mit dem Glasweg ist es ja dann jenseits von Gut und Böse.
Andreas-TAL
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Hallo Andreas,
"Dann wünsche ich nur noch, dass dein Objektiv dem Koma noch entkommt und zusammen mit dem Glasweg ist es ja dann jenseits von Gut und Böse"
Nicht dass Missverständnisse entstehen! Die TMB - Optik hat Koma, nicht der 130er ADA, der ist tipp-topp!!
Ich bin mir sicher, dass wir den TMB auch wieder "klar" bekommen. Dann ist der Fuhrpark wieder komplett.
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Andreas-TAL (08.12.2014)
Hallo Andreas (TAL)
der übliche Weg Optiken in Deutschland zu liefern ist der Versandweg, sozusagen zigfach erprobt!
Allerdings möchte ich bei unseren Optiken eine Ausnahme machen und auf Abholung setzen weil ich Dir und Andreas Recht geben muss.
Je nachdem wie verkrampft man eine Optik hält vor Angst Sie aus den Händen zu verlieren kann das auch mal Vollkontakt geben, da will ich gar nicht so streng sein. Vor Allem sieht man den Fettfilm weniger gut in der Hand bei Licht und extrem gut im dunklen Tubus mit seitlicher Beleuchtung.
Eigentlich ist es einfacher Rot „einzufangen“ wie Blau, jedenfalls sieht so die Optikrechnung aus.
Mit der neuen Glaskombination sollte es ohne Glasweg so sein alle vier Farben 546nm und d, c und F innerhalb der Schärfentiefe zu vereinigen.
Das reicht aber nicht aus um strengen Vorstellungen des Apo Begriffes gerecht zu werden. Wie schon geschrieben muss zudem die sphärische Korrektur in jeder der genannten Farben über die Schwelle von 80% und das auch noch bei fixer Einstellung auf 546nm! Es ist nun besonders schwer so hinzubekommen das die Werte in der Praxis von 486nm oder 480nm genau mit denen von 656nm gleich sind. Manche sind der Meinung das eine Verschiebung zu Blau hin bewußt die subjektive Wahrnehmung verbessert. Der RC-Wert von Uwe´s Objektiv ist etwas weniger wie mein Objektiv aufweist aber am Stern sieht es eher anders herum aus? ( Minimal Unterschiede)
Nach dieser strengen Definition zeigt die Rechnung des neuen Designs das wir ganz knapp daran liegen und damit sehr nahe bei einem Apo der strengen Definition liegen werden. Letztlich werden die Glasschmelzen und die Ausführung darüber entscheiden...
Das mit der Glaswegkorrektur geht bei unserem ADA130/1200 weil Rot hinten liegt und Blau vorne.( Bei umgekehrter Lage der Schnittweiten wäre der RC-Wert gleich aber Glasweg schlechter)
Hier die Messwerte die zeigen wie das System auf Glasweg reagiert:
486nm 546nm 589nm 656nm
Ohne Glasweg : -6,82ym 0ym +81,8ym +177,24ym
45mm Glasweg: +129,52ym 0ym +6,82ym +27,27ym
35mm Glasweg: +81,80ym 0ym -13,64ym +34,08ym
32mm Prisma??
Schärfentiefe ist jeweils 93,05ym und bei 35mm ist Deine gestellte Frage schon positiv beantwortet.
Allerdings etwas zuviel Glasweg bringt in unserem Fall nur noch wenig Gewinn.
Es muss also um einige Millimeter genau sein und den Rechenweg kann ich leider nicht beisteuern.
Bei lichtstarken Objektiven ist die Reaktion viel dramatischer, jedenfalls war das bei meinem APQ 100/640 so.
Für mich wie schon geschrieben das überraschende dass neben dem besseren RC Wert auch die sphärische Korrektur Werte erreichte die ich nicht zu hoffen wagte. 430nm wird damit auch nicht einzufangen sein und Bedarf dann drei Linsen und kein schnelles Öffnungsverhältnis um auch hier zu glänzen. Ansonsten würde ich mit dem Glasweg den Messungen nach Vollapo feststellen. Der praktische Versuch mit einem vorhandenen 32mm Prisma ist dann der nächste Schritt, am Besten Uwe´s Gerät mit Glasweg und meines ohne Glasweg (Zenitspiegel) direkt nebeneinander.
Mal sehen ob es dann sichtbare Unterschiede gibt bzw. den erhofften Gewinn aus dem Zahlenwerk tatsächlich wahrnehmbar zu realisieren.
@Andreas Paul
Wir üben noch ein wenig mit Glasweg und wenn wir damit fertig sind würde es mich freuen erneut einen freundlichen Wettstreit mit Deinem FS 128 anzutreten.
P.S bei uns ist es klar und der ADA passt sich gerade an....
Besten Gruß
Ralf
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Andreas-TAL (08.12.2014)
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@Uwe:
OK, das habe ich tatsächlich gedanklich falsch verknotet.
Spricht ja noch mehr für Ralfs Fassung. Irgendwie war ich ob der Werte sowieso völlig fassungslos. "Unfucking fassbar" würde es meine Schüler nennen, wenn sie erfassen würden, was ihr da gefasst habt. Das Projekt war ja nun alles andere als ein Fass ohne Boden. Das lässt sich ja echt kaum in Worte fassen,
Andreas
@Ralf:
Danke für Info's. Werde die heute Abend sorgfältig verdauen ...
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So, war ja jetzt wieder mal eine fette Menge Physik nötig.
Ich versuche es mal auf meine Situation runterzubrechen:
Grundsätzlich bricht mir (in der Theorie) "das Kreuz", das rot bei mir "innen" liegt und dann die Farben nach gelb, grün und blau sich hintereinander stapeln (blau liegt am weitesten "draußen").
Beim ADA liegen die Farben genau umgekehrt. Nun ist's beim Glasweg aber so, dass ja der Fokus weiter nach hinten wandert und die Farben neue Schnittweiten zueinander erhalten. Rot legt dabei am wenigsten zu, blau am meisten. Liegt aber rot eh schon vorne und blau hinten, wird durch den Glasweg die ganze Sache nur noch weiter "aufgespreizt". Liegt blau vorne und rot hinten können durch diesen Effekt die Farben relativ zueinander "enger" zusammenkommen.
Habe ich mir das richtig zurechtgelegt?
Ich habe sogar eine "Düring" Formel gefunden die Schärfentiefe, Schnittweite, Brechungsindex und Wellenlänge zueinander in Beziehung setzt. Aber das Ganze hängt ja auch noch am Öffnungsverhältnis und an sonst noch was, so dass das für komplexe Optiken de facto nicht berechenbar ist (für Normalos). Ergo muss man das wirklich einfach machen und messen und/oder beobachten.
Aber am Klevtsov wird es wohl nichts bringen, da müsste man ja rot stärker brechen lassen als blau ... das können nicht mal die Russen. Wobei: Farbe der Revolution und so ...
Erstaunlich finde ich, dass der ADA doch so signifikant drauf reagiert. So extrem schnell ist er ja nicht. Ich würde vielleicht sogar beim 35mm Prisma bleiben wenn es mir die Option eröffnet über T2 auch noch 2" Okulare zu verwenden und eine mögliche Vignittierung bleibt in Grenzen. Die maximale Feldblende ist ja außer Reichweite, aber alle Okulare bis 36mm Feldblende wären ja noch gut dabei und das sind eine Menge.
So, jetzt behaupte ich mal bei meinem TAL-250K flugs das Gegenteil von vorher und hoffe dass das Prisma gar nix bringt für die Schnittweiten und ich nur Fokusweg gewinne.
Danke für das fachliche Update und die vielen Infos
Andreas-TAL
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Hallo Andreas,
Zitat: "Liegt blau vorne und rot hinten können durch diesen Effekt die Farben relativ zueinander "enger" zusammenkommen."
So könnte man es ausdrücken.
Zitat: "Ergo muss man das wirklich einfach machen und messen und/oder beobachten".
Und so wird es auch gemacht. Die Messungen erfolgen mit dem entsprechenden Glasweg. Beobachtungen folgen. Ralf war gestern Abend schon am ausprobieren. Ich selbst hatte leider einen Termin, sonst hätten wir uns gemeinsam die Sache betrachten können, denn am Besten ist es, wenn die Gerätschaften dann direkt neben einander stehen und man nur den Blick von Okular zu Okular wechseln muss.
Vielleicht verrät uns Ralf ja, was gestern heraus gekommen ist.
Was noch gar nicht so sehr thematisiert wurde, ist die Tatsache, dass unsere Objektive gerade was das Feld angeht sehr gut korrigiert sind und die Sternabbildung bis an den Rand beinahe perfekt abbildet. Das macht die ADAs zu wunderbaren Geräten im Deep-Sky Bereich bzw. bei Sternfeldbeobachtungen. Hier ist an Ästhetik kaum noch etwas zu verbessern, auch wenn die Öffnung die limitierende Grenze bedeutet.
Sobald die nächste klare Nacht angekündigt ist, sitze ich auf alle Fälle hinter der Linse
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Guten Abend,
gestern also war es herrlich klar, anfangs ohne Mondschein, später unter hellem Mondlicht und guter Durchsicht.
Das Seeing war durchschnittlich gut aber eben lang nicht gut genug um mit 130mm Öffnung stehende Bilder zu haben.
Das Gerät aus dem warmen Speicherraum heraus in Freie um die 0°C, später dann Frost.
Ich würde mal die grobe Formel aufstellen pro Kelvin Temperaturdifferenz = 5min Auskühlzeit.
Zu Anfang gleich ein runder Stern im Fokus, jedoch intra-extrafokal einmal viele Ringe und auf der anderen Seite ein Gebilde einem Seestern ähnlich.
Da machte ein feinfühliger Test noch keinen Sinn und das Teil muss kühlen.
Wie Uwe schon schrieb macht es aber extrem viel Spaß mit dem 34mm Max Vision Okular die Plejaden einzustellen. Zwischen Mitte- und Rand gibt es keinen sichtbaren Unterschied im Schärfeeindruck.
Hier versagen lichtstarke 80mm LOMO 3-Linser oder auch mein 150/750 Achromat und in der Art habe ich es noch bei keinem Teleskop erlebt.
Ein langbrennweitiger Rich-Fielder, also ein Widerspruch in sich!
In gewissen Zeitabständen immer wieder ans Teleskop und weiße und gelbe Sterne, helle und weniger helle Stern eingestellt, dabei den Williams dielektrischen Zenitspiegel 2“ mit dem 32m Prisma in T-2 Gehäuse immer wieder gewechselt um mit dem 4,5mm Delos die Beugungsfigur zu betrachten.
Und ich kann heute noch nicht sicher das Ergebnis feststellen, meine aber dass die intra-extra Bilder mit Prisma etwas besser, definierter aussehen. Jedenfalls schadet der Glasweg nicht aber entgegen der Messung
ist es keineswegs leicht am Himmel einen Unterschied festzustellen.
Mit oder ohne Glasweg sieht ein Stern im ADA einfach schön aus und ein weißer Stern wirkt auch weiß mit harter Abbildung im Fokus.
Intra- und extrafokale Bilder zeigen insbesondere ganz kurz vor dem Fokuspunkt Farbvarianzen mit kräftigen Farben die sich im Fokuspunkt in wohlgefallen auflösen und verschwinden.
Weiter außerhalb im Fokusbereich wenn die Ringe flächiger werden sind die Farben auf beiden Seiten fast gleichmäßig.
So ähnlich ist es auch beim Esprit 120/840 Triplett nur hat dieser selbst im Fokus noch eine rosa Tönung während der ADA hier neutral abbildet.
Der Glasweg ändert in dem Punkt nichts an der Charakteristik beim Durchgang durch den Fokus aber ich kann nicht sagen hier Zweilinser und dort Dreilinser, weil ich den ADA farblich besser wie den Esprit 120 empfinde.
Nach 2 Stunden war auch der Mond in Beobachtungshöhe und hier kämpfte ich mit dem richtigen Einblick in den Delos Okularen 10mm und 4,5mm weil auf der Suche nach Farbfehlern der Einblick darüber entscheidend war ob ich etwas zu sehen bekam oder nicht. Die Delos Okulare zeigen bei hellem Licht zum Gesichtsfeldrand zunehmend einen gelben Rand aber nicht so stark wie die Ethos.
Zusätzlich probierte ich das Vixen LVW 8mm und Ortho 18mm aus und hier waren die Okulare viel entscheidender als Glasweg oder nicht.
In Summe war am runden Mondrand mal wenig Gelbsaum bis Nichts zu sehen und auf der Seite mit der Licht/Schattengrenze überhaupt nichts von Farbe zu sehen.
Beim Mond mit seiner Fläche scheint die Feldabbildung vom Okular viel auszumachen, vom Glasweg konnte ich hier weder positiv noch negativ etwas feststellen.
Dabei zogen mich die Mondetails in Ihren Bann und weil ohnehin nicht viel an Abbildungsfehler zu finden war, mit oder ohne Glasweg, kam in mir mehr der Wunsch auf zu Beobachten als zu Suchen
Wie Uwe vorgeschlagen hat hilft ein direkter Vergleich an zwei Geräten mehr weil das ständige Umbauen kein klares Beobachtungergebnis brachte. Es braucht auch noch besseres Seeing und am Besten Jupiter um einen nutzbaren Erfolg festzustellen oder auch nicht.
Die Minustemperaturen machten so eine Beobachtung auch unangenehm.
Was ich heute aber schon sagen kann ist das Glasweg aus dem Objektiv kein anderes macht und die Veränderungen beim ADA wenn dann im sphärischen Eindruck zu suchen ist.
Clear sky
Ralf
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Hallo Ralf und Uwe,
mit Spannung verfolge ich eure Ausführungen und Beobachtungen auf dem Weg zum perfekten visuellen APO. Da gerade das Stichwort Jupiter gefallen ist, habe ich mal für mein erprobtes "lucky Imaging" Setup mit der ASI 200MM Kamera den passenden Barlow-Faktor für den 130/1200 ADA ausgerechnet. Nach einigen Test an verschiedenen Teleskopen hat sich als optimaler Kompromiss zwischen maximaler Auflösung und Oversampling ein Öffnungsverhältnis von f/18,5 herausgestellt. Beim 130/1200 mit f/9,23 landet man genau bei einem Barlow-Faktor von 2,0. Prima, einfach eine kleine 25mm Verlängerungshülse an die Zeiss-Abbe-Barlow schrauben und man hat für den ADA das ideale Öffnungsverhältnis.
Lasst uns das einmal bei der kommenden Jupiter-Opposition ausprobieren. Ich bin mal gespannt wie viel Detail heraus zu kitzeln ist.
CSCS!
Frank
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Hallo Frank,
so einfach kann´s gehen ... da hoffen wir mal, dass uns bald ein Blick zum Jupiter vergönnt ist. Deine Kamera hat bestimmt auch schon Photonenentzug
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Hallo!
Da bring ich doch gleich mal meinen alten Vorschlag ein, eine CCD an das ADA zu hängen! Ich würde mich breit schlagen lassen. Bei dem Richfield ist der 8300er Chip viel zu klein.
Ansonsten: klasse spannende Sache! Und wünsche Uwe's TMB gute Besserung!
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21.12.2014, 16:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.12.2014, 16:07 von Uwe.)
Hallo,
seit heute ist mein 115/805 TMB wieder frei von "Koma". Nach einer kleinen Sonntagsfahrt halte ich nun wieder einen Apo mit gerichtetem Objektiv in Händen.
Vielleicht schreibt Ralf noch ein paar Zeilen über unsere Aktion. Für mich sind nun die "Lach- und Sachgeschichten" äh… „Mess- und Testgeschichten“ erst einmal abgeschlossen. Ein interessantes Kapitel unseres Hobbys, auf die nun hoffentlich bald wieder Praxis unter freiem Himmel folgt.
Das dazugehörende Zertifikat dieses letzten Kapitels deckt sich auf alle Fälle gut mit dem Original von LZOS und dem von Wellenform.
Eines aber hat sich auch heute wieder gezeigt - gute Linsenfassungen und hervorragende Objektive sind selbst bei den Spitzenteleskopanbietern keine Selbstverständlichkeit.
Man denke auch an die extreme Lichttransmission meines LZOS!
Gut, in der Vergütungstechnik hat sich seit seiner Herstellung meiner No. 083 von 2003 einiges getan und die Multivergütungen leisten hier deutlich mehr.
Was jedoch namhafte Teleskophersteller aus fernöstlicher und chinesischer Produktion hinter der Werbung toller "FPL53 Glaskombinationen" verbergen sind nicht selten schlecht retuschierte Objektive, die teilweise mit Klebeband zusammengehalten bzw. in Form gehalten werden. Wenn hier dann etwas zwickt, ist kaum mehr etwas zu retten. Genauso fatal wirkt sich die schnelle Montage der Linsenpakete mit Plastikabstandsringen aus. Nachbesserungen sind dann kaum möglich. Vielleicht stand auch deswegen der Altglascontainer gleich ums Eck
Ich für meinen Teil hatte zumindest Glück, dass ohne großen Aufwand das doch empfindliche 3-Linsenpaket quasi "endoskopisch" in der Russenfassung geheilt werden konnte.
Nach der Endkontrolle des Objektivs im Tubus ist schließlich höchstens noch eine Optimierung der Passung: Fassung - Tubus von Nöten, was aber auch zu Hause erledigt werden kann. Wahrscheinlich liegen die geringen Differenzen aber im Toleranzbereich und sind am Himmel nicht bemerkbar. Mal sehen….
Als Fazit könnte ich nun auch titeln:
„vom vielen Wiegen wird die [ups] nicht fett“ , aber man lernt einiges dazu und kennt letztendlich seine Teleskope in und auswendig. Wer baut schon just for fun seine Teleskope auseinander.
Auch wenn wir hier nun das krasse Gegenteil praktiziert haben, finde ich es doch wichtig euch allen ans Herz zu legen, dass man einfach die Beobachtung mit seiner Gerätschaft genießt, ohne stets darüber nachzudenken, welche Werte das Teleskop auf der „Schlachtbank“ besitzt. Wenn man das Gras wachsen hört, stellt sich eventuell keine Zufriedenheit mehr ein und die Jagd nach Perfektion lässt einem graue Haare wachsen. Ich bin in dieser Sache ja schon seit dem „Ungleiche Zwillinge - Thema“ von 2011 mit Franks und meinem 10“ ACF sehr vorsichtig.
Am Sterntest während der Beobachtungsnächte lässt sich zum Glück einiges über die Qualität aussagen und Fehler eingrenzen. Wenn dann auch der Beobachtungsgenuss nicht zu kurz kommt geht man gerne so oft wie möglich hinaus um in die Tiefen des Alls zu blicken. Und hier waren meine Gerätschaften bisher alle in Ordnung.
Rein aus Interesse wurde dieses Abenteuer hier bestanden. Das Wetter hat ja immerhin perfekt mitgespielt - wir haben nicht viel verpasst in den letzten 6 - 8 Wochen, gell?
Ralf darf ob der Entwicklung des ADA´s auf alle Fälle stolz auf seine Fertigung und Qualität sein und freut sich schon auf die neue 130er und 160er Serie.
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Hallo Apointeressierte,
wie geht der Traum vom perfekten visuellen Apo nun weiter?
Nun es hat dazu geführt das wir nun tatsächlich als Deutscher Hersteller von Apo´s antreten werden. Den ersten Publikumsauftritt werden wir auf AME 2015 haben und wollen auf der Messe auch die ersten Objektive 160/1600 vorstellen.
Bei den 130er ist es schon soweit. Der Produktname ist Astro-Optik-Manufaktur und da ist drinnen was draufsteht - Handwerklich hergestellte Optiken hoher Güte.
Demnächst geht die "neue" Astrotheke ans Netz wo Informationen und Preise zu lesen sind. Es wird auch eine Astro-Optik-Manufaktur Seite geben die meinen Optikercompanion Peter Große mit seinen Leistungen darstellt.
Die Seriengeräte sind unsere gemeinsamen Produkte. Die aktuellen Zweilinser haben nun Ohara FPL-51 und Schott N-ZK7 Gläser mit sehr durchlässiger Entspiegelung.
In dem Bild hier ist tatsächlich Glas drinnen : Ab Montag in Lindelbach verfügbar
Farbreine Grüße
Ralf
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Hallo Ralf,
Glückwunsch zu eurem ersten Serienprodukt! Auch wenn die Serien klein und fein sind wünsche ich euch, dass euer Enthusiasmus auch mit wirtschaftlichem Erfolg gekrönt wird.
Das Finish der Fassung sieht schon mal sehr lecker aus.
viele Grüße aus WÜ
Frank
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Glückwunsch, Ralf
Schaut gut aus. Ich bin auch am Überlegen, ob ich zur Messe mit meinen wenigen Astrobüchern komme. Vielleicht können wir uns zusammen tun?
Zur Namensgebung: wenn ihr sie ausgeschrieben belaßt, dann geht das in Ordnung.
Paßt aber auf, eine Abkürzung auf AOM würde ggf. Ärger produzieren, denn diese Firma gibt es bereits, das ist Astro Optik Maier in der Nähe von Augsburg. Von ihm stammt übrigens mein Ulugh Beg.
Gruß
Winfried
Wenn filmen so einfach wäre, dann hieße es "RTL"
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Ich schließe mich den Glückwünschen meiner Vor"Redner" (also besser -schreiber) an. Der Begriff Manufaktur drückt genau das aus, was Ihr vermitteln wollt: Hochwertige Handwerkskunst - Meisterstücke "Made in Germany".
Das ist eine gute Nische für einen deutschen APO-Hersteller, die ihr da gefunden habt und ich denke eine Marktanalyse würde Euch da ebenso Recht geben. Insofern würde ich mir um die wirtschaftliche Perspektive nicht allzuviel Sorgen machen.
Was ihr da bauen könnt ist auf ein klar zugeschnittenes Käuferprofil ausgelegt, das zugegebenermaßen zwar eng ist, Euch aber auch davon befreit "everybodies darling" sein zu müssen.
Ich bin mir sicher, dass es mehr als genug solcher potentiellen Käufer für Eure Produkte gibt - und mit mit dem Label "Deutsche Manufaktur" ist da ja auch im Ausland interessant.
Das muss Spaß machen für so etwas zu werben ...
Andreas
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Hallo Ralf!
Zustimmung zu meinen Vorschreibern!
Den Namen finde ich sehr gut. Drückt aus, was Ihr macht: tolle Optik-Handwerkskunst und das Preis-wert!
Damit wünsche ich Euch viel Erfolg am Markt.
Die Fassung sieht in jedem Fall toll aus!
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Hallo Mitträumer ,
ich für mich träume ja nun schon seit längerer Zeit nicht mehr vom perfekten visuellen Apo, denn ich halte ja schon den 130er aus der "Versuchsserie" warhaftig in Händen. Die Blicke durch die Linsen sind und bleiben aber ein Traum! Von daher träume ich also doch noch bei Gelegenheit.
Das Abenteuer werde ich sicher nicht vergessen und ein wenig bin ich auch stolz darauf, mit Begeisterung und Mut die Sache mitgetragen - mit angestoßen zu haben Freilich konnte ich handwerklich nichts dazu beitragen.
Es freut mich nun um so mehr, dass Ralf und Peter auf Grund der damaligen Erfahrungen ihre Astro-Optik-Manufaktur gegründet haben und handwerkliche Meisterstücke aus Deutschland für den Markt fertigen. Wie Andreas mache ich mir um die Nachfrage eher weniger Sorge. Denn in den Geräten steckt auf alle Fälle das, was sie versprechen. Gerade die "Sternwartengeräte" (160er) sind bestimmt gefragte Teleskope. Und wenn ich dann selbst mal durch einen neuen durchsehen kann oder ein Vergleich mit dem ADA ansteht bin ich sofort dabei.
Also, meinen herzlichen Glückwunsch an Ralf!!! Und ich drücke weiterhin fest die Daumen für das Programm.
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Hallo Ralf,
Ich durfte ja schon selber durch den APO von Uwe blicken. Beim Anblick auf Jupiter hats mir die Sprache verschlagen
Wirklich eine Top Abbildung! Wenn der 160er ebenfalls so gut wird müssen sich die anderen Hersteller warm anziehen.
Viel Erfolg jedenfalls für die weiteren Projekte und viele Grüße, Michi
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Hallo Ralf,
ich wünsche Euch viel Erfolg mit der Astro-Optik-Manufaktur, vor allem in wirtschaftlicher Sicht.
Dass die Geräte von höchster Qualität sind, davon kann ich mich bei klarem Himmel durch meinen ADA immer wieder überzeugen.
Sicher wird sich das in den einschlägigen Kreise schnell herumsprechen und dann sollte die Manufaktur laufen .
Gruß Martin
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Guten Tag,
sozusagen als Abschluss dieses Threads von meiner Seite der Verweis auf:
http://www.astro-theke.de/astro-optik-manufaktur/
Die Seite ist seit einigen Tagen online. Etwas Werbung habe ich im blauen und schwarzen Forum gemacht weil wir am 19.9 auf der AME ausstellen werden.
Der erste fertige 160er Apo wird dort mit dem kleinen Bruder (130er) auf Montierungen stehen.
Auch ein Prototyp des 130/520 Astrografen wird ausgestellt werden.
Ergebnisse und Details dazu findet Ihr hier:
http://www.astro22605.de/Asto_Bilder/Ast...0_520.html
Wir warten die Messeerfahrungen und Resonanz zu unseren Geräten ab um abzuschätzen wie es weiter geht....
Die Homepage Astro-Optik-Manufaktur ist in die Astro-Theke.de integriert und wird Inhaltlich noch ausgebaut werden.
Im nächsten Schritt geht es um das Angebot von Peter Große wie Optik-Prüfung, Restaurierung und auch die ausführlichere Darstellung der handelden Personen
Die Serienprodukte, derzeit die Doublet Apochromate werden ausschließlich über mich verkauft.
Persönlich hat mich immer wie im Buch "Fernrohre und Ihre Meister" der Zusammenhang von Produkt und beteiligten Menschen interessiert.
Heute drucken oder kleben größere Händler Namen wie "Omegon", "TS" usw. auf chinesische Produkte deren ursprüngliche Firmennamen uns gar nicht geläufig sind. Von den Menschen dort wissen wir eigentlich überhaupt nichts.
Bei Takahashi, Zeiss, LZOS usw. vertrauen wir auf überragende Firmen und deren eigenen Anspruch. Bei mittelständischen Firmen fällt mir Astro-Physics ein, die mit Roland Christen noch eine Bezugsperson hat. Ich hatte auf einer Messe vor vielen Jahren ein längeres persönliches Gespräch mit R. Christen - zunächst in Englisch, dann ein Gemisch aus Deutsch und Englisch.
Mit Astro-Optik-Manufaktur stellen wir uns mit drei Namen der Öffentlichkeit:
Optikherstellung: Peter Große Optikrechnung: Dr. Jürgen Pudenz Mechanik/Vertrieb: Ralf Mündlein
Die älteren Leser unter Euch werden es noch wissen, dass der heute im Ruhestand befindliche Dr. Jürgen Pudenz in seiner aktiven Zeit bei Zeiss als Optikrechner tätig war und die heute noch bewunderte APQ Serie entwickelt/gerechnet hat.
Vielen Dank an Euch, die Ihr mir Mut und Zuspruch gegeben habt den Schritt zur Vermarktung zu gehen. Es steckt nun unsererseits viel Zeit und Geld in den Produkten.
Besonderen Dank an Andreas hier aus dem Forum, der uns gerade zum nahenden Messeauftritt AME 2015 sehr unterstützt.
Besten Gruß
Ralf
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