22.01.2011, 22:38
Hallo zusammen,
heute war es endlich so weit. Nach dem Ausnahmeabend letzten Sonntag bei Ralf, konnte ich das Baader Maxbright endlich auch an meinem 10"er in den OAZ stecken.
Durch die Kälte (ca. - 3°C um 18:30 Uhr) hatten mein Spiegel und die Luft im Tubus ganz schön zu rödeln, bis es einigermaßen brauchbar losging. Hier hätte ich gleich mal eine Frage an die Experten.
Normalerweise ist meine Optik sehr justierstabil und benötigt nur sehr selten den Imbus am FS. Intra und Extrafokal sah heute eigentlich wie immer aus. Doch dann war ich etwas überrascht. An Sternen zeigten sich drei "Franzen". Sehr symmetrisch zeigten diese sich wie beim "Mercedesstern" (natürlich ohne Ring außenherum)
Da ich den Eindruck hatte, dass das Seeing nicht der Hit war, wollte ich nicht an der Justage herumdoktern. Zumal sich die "Erscheinung" symmetrisch zeigte. Diese "Strahlen" verschwanden dann zunehmend, aber nicht ganz. Entstehen solche Lichtreflexe am Stern während der Auskühlphase oder durch termisch hinterherhinkenden Spiegel?? Ich habe so etwas bisher nicht beobachten können. Tubusseeing sieht schließlich anders aus. Woher könnten das kommen??
Für mögliche Lösungen bzw. Antworten wäre ich dankbar.
Vergrößerungen fand ich heute bis ca. 200x o. k.. Alles darüber konnte mich nicht richtig überzeugen.
Jupiter im Bino war dann trotz allem sehr zufriedenstellend. Mehrere feine Bänder und einige kleinere Auffälligkeiten konnte ich trotz der Luftschlieren (er steht schließlich schon relativ niedrig) gut zu erkennen. Der kugelige Eindruck des Planeten und der Monde hat dabei schon etwas für sich.
An M42 konnte ich mich im Nagler wieder einmal kaum satt sehen. Die E und F Komponenten wurden deutlichst auch mit Platz dazwischen getrennt (ca. 113x). Der Nebel ist einfach die Wucht! Da muss ich unbedingt nochmal ans Zeichenbrett!!
Im Bino (ca. 150x) tat ich mich schon schwerer. Die Sterne des Trapez waren echte "Spiegelsterne" und die E und F Komponenten wirkten eher flau. Dafür erschien der Nebel wie neulich schon plastisch, gut strukturiert und wolkig....
Auch im Baader Zoom-Oku hatte ich ab 200x keine schöne Sternabbildung. Die 5. und 6. Komponente wirkten hier ebenfalls blass.
Im Bino beobachtete ich dann noch den Eskimonebel und die offenen Sternhaufen M 35 - 38.
Man merkt deutlich, dass ein Bino viel Licht benötigt. Heute fand ich die Abbildung hier im Nagler besser.
Dieses Problem wird bei Ralf am 16" eher nicht auftreten. Am 10" ACF denke ich, sollten die Objekte schon eine gewisse "Grundhelligkeit" mitbringen. (Vielleicht lag es aber auch an den nicht so tollen Umständen) Ich werde das noch testen.
Oder ist doch nur meine Optik zu justieren (was ich mir eigentlich nicht vorstellen kann!).
Mit dem Nagler ging es weiter zum "kosmischen Wanderer" (NGC 2419). Bevor der Mond den Himmel aufhellen konnte nahm ich mir noch die wunderhübsche NGC 2683, ebenfalls im Sternbild Luchs vor. Die EdgeOn Galaxie, umgeben von einigen hübschen Sternchen ist für mich immer wieder ein "Hingucker".
Nach gut 3 1/2 Stunden bei frostigen Temperaturen (im Moment gut -7°) habe ich jetzt eine Pause eingelegt um nacher auf Saturn loszugehen.
Alleine der Anblick von M 42, der Planeten und unseres Mondes bestätigt, dass das Bino jeden Cent wert ist!!
heute war es endlich so weit. Nach dem Ausnahmeabend letzten Sonntag bei Ralf, konnte ich das Baader Maxbright endlich auch an meinem 10"er in den OAZ stecken.
Durch die Kälte (ca. - 3°C um 18:30 Uhr) hatten mein Spiegel und die Luft im Tubus ganz schön zu rödeln, bis es einigermaßen brauchbar losging. Hier hätte ich gleich mal eine Frage an die Experten.
Normalerweise ist meine Optik sehr justierstabil und benötigt nur sehr selten den Imbus am FS. Intra und Extrafokal sah heute eigentlich wie immer aus. Doch dann war ich etwas überrascht. An Sternen zeigten sich drei "Franzen". Sehr symmetrisch zeigten diese sich wie beim "Mercedesstern" (natürlich ohne Ring außenherum)
Da ich den Eindruck hatte, dass das Seeing nicht der Hit war, wollte ich nicht an der Justage herumdoktern. Zumal sich die "Erscheinung" symmetrisch zeigte. Diese "Strahlen" verschwanden dann zunehmend, aber nicht ganz. Entstehen solche Lichtreflexe am Stern während der Auskühlphase oder durch termisch hinterherhinkenden Spiegel?? Ich habe so etwas bisher nicht beobachten können. Tubusseeing sieht schließlich anders aus. Woher könnten das kommen??
Für mögliche Lösungen bzw. Antworten wäre ich dankbar.
Vergrößerungen fand ich heute bis ca. 200x o. k.. Alles darüber konnte mich nicht richtig überzeugen.
Jupiter im Bino war dann trotz allem sehr zufriedenstellend. Mehrere feine Bänder und einige kleinere Auffälligkeiten konnte ich trotz der Luftschlieren (er steht schließlich schon relativ niedrig) gut zu erkennen. Der kugelige Eindruck des Planeten und der Monde hat dabei schon etwas für sich.
An M42 konnte ich mich im Nagler wieder einmal kaum satt sehen. Die E und F Komponenten wurden deutlichst auch mit Platz dazwischen getrennt (ca. 113x). Der Nebel ist einfach die Wucht! Da muss ich unbedingt nochmal ans Zeichenbrett!!
Im Bino (ca. 150x) tat ich mich schon schwerer. Die Sterne des Trapez waren echte "Spiegelsterne" und die E und F Komponenten wirkten eher flau. Dafür erschien der Nebel wie neulich schon plastisch, gut strukturiert und wolkig....
Auch im Baader Zoom-Oku hatte ich ab 200x keine schöne Sternabbildung. Die 5. und 6. Komponente wirkten hier ebenfalls blass.
Im Bino beobachtete ich dann noch den Eskimonebel und die offenen Sternhaufen M 35 - 38.
Man merkt deutlich, dass ein Bino viel Licht benötigt. Heute fand ich die Abbildung hier im Nagler besser.
Dieses Problem wird bei Ralf am 16" eher nicht auftreten. Am 10" ACF denke ich, sollten die Objekte schon eine gewisse "Grundhelligkeit" mitbringen. (Vielleicht lag es aber auch an den nicht so tollen Umständen) Ich werde das noch testen.
Oder ist doch nur meine Optik zu justieren (was ich mir eigentlich nicht vorstellen kann!).
Mit dem Nagler ging es weiter zum "kosmischen Wanderer" (NGC 2419). Bevor der Mond den Himmel aufhellen konnte nahm ich mir noch die wunderhübsche NGC 2683, ebenfalls im Sternbild Luchs vor. Die EdgeOn Galaxie, umgeben von einigen hübschen Sternchen ist für mich immer wieder ein "Hingucker".
Nach gut 3 1/2 Stunden bei frostigen Temperaturen (im Moment gut -7°) habe ich jetzt eine Pause eingelegt um nacher auf Saturn loszugehen.
Alleine der Anblick von M 42, der Planeten und unseres Mondes bestätigt, dass das Bino jeden Cent wert ist!!
the sky is the limit
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
http://www.the-night-black-white.de
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
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