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Korrektor gegen die Atmosphärische Dispersion - Erfahrungen?
#4
Hier steht im Fließtext etwas dazu drin.
http://forum-stellarum.de/showthread.php?tid=5070

Ich versuche es nochmal etwas konkreter.
PRO's  Big Grin :
* Lichtweg - verbraucht um die 28-30mm und liegt damit gleichauf mit den anderen.
* Verarbeitung - alles Metall, alles exloxiert, bzw. beschichtet, keine Größentoleranzen (wackelt nix), leichtgängig
* optische Qualität - wenn die Angaben zu den Prismen passen - ist das sehr gut: Material: H-K9L(Schott BK7) / Surface Accuracy: λ/10@632.8nm / Transmission >97.5% im vis. Spektrum
* Preis - ich hatte zudem noch das Werbeteil für $100 abbekommen. Das ist konkurrenzlos günstig. Wenn ich es richtig gelesen habe ist das Teil bei ZWO auch regelmäßig ausverkauft und muss in China nachbestellt werden (mindestens schon die dritte Charge)
* Wirkung - sehr effektiv (zumindest visuell auf der Achse), signifikante Verbesserung der Dispersion, was auch mit einer Kontraststeigerung einher gehen müsste (bei meinem obigen Einsatz waren die Seeing-Bedingungen suboptimal)
* Mit Blick auf Planeten-Videos grade bei Farbkameras dürfte sich die Verwendungsrate der Bilder steigern. Die atmosphärische Dispersion ist ja auch kein konstanten Faktor, sondern schwankt im Millisekundenbereich, aber via ADC kommt man deutlich öfter in Bereiche wo auf dem Bild "grad alles passt".

CON's  Sad :
* Mit 2" ZS und Reduzierung auf 1.25" wird es mit ADC in den meisten Fällen nix - zuviel Lichtweg. Was das angeht also umbauen.
* Mit Newton ggf. problematisch, weil durch die Prismen die Korrektur ja so erfolgt, dass die Farben durch die Brechung wieder "zusammen gefügt" werden, aber das Bild wird "seitlich" versetzt. Man bringt es natürlich wieder mittig im Okular, ändert aber nichts daran, dass es eigentlich neben der Achse ist. Da haben Newtons aber Koma. Gibt eine Thread in A.de dazu.
* Seeing und Luftruhe bleiben die begrenzenden Faktoren, da wird nichts besser. Heißt aber auch, dass bei arg unruhiger Luft eine präzise Einstellung (geht ja nur nach visuellem Eindruck im Okular) schwierig ist.
* Man muss erst mal rauskriegen ob man einen linken / rechten ADC hat, je nachdem wie die Prismen eingebaut sind.
* Die Hebel zur Prismenverstellung sind lang, aber irgendwie ist die Einstellung dennoch recht fuzzelig. Mit 1.25" ist das Teil ja recht klein und im dunkeln, mit tanzenden Planeten, zwei Hebel drehen, durchschauen, die Farbe beurteilen und besser-schlechter feststellen, evtl. auch noch gebückt-geradesichtig ist nicht superbequem. Auch bei Dobs-Nutzern sehe ich da Probleme ...

PS: Seitdem weiß ich wieso es so ein Teil wie den ADC von "Gutekunst" gibt (OK - 8000€ oder 4000€). Optisch macht der aber auch nix anderes ...

Andreas-TAL
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Die Nacht, in der das Fürchten wohnt, hat auch die Sterne und den Mond“
                                                                                                                              (Mascha Kaléko)  
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Christoph (30.03.2016), Florian B. (29.03.2016), Ulf (29.03.2016)
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RE: Korrektor gegen die Atmosphärische Dispersion - Erfahrungen? - von Andreas-TAL - 29.03.2016, 10:17



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