18.02.2023, 15:43
(18.02.2023, 13:52)Christoph schrieb: ...
Es stimmt, vom Ionenschweif geht leicht etwas verloren, wenn man das gestackte Kometen-Bild wieder unter die Sterne mischt.
Woran liegt das eigentlich?
Manche neigen dann dazu, den Schweif nachzumalen und meist ist das Ergebnis weniger prickelnd, weil es wenig mit der Realität zu tun hat.
Servus,
der Ionenschweif hebt sich ja im rechten Bild auch noch nicht so wahnsinnig ab vom Hintergrund. Durch den Hintergrundangleich verliert man schon ein wenig an Details. Aber wenn man die Sterne mit rein nimmt, dann überstrahlen sie tatsächlich den schwachen Ionenschweif einfach. Man kennt den Effekt ganz gut von einigen Hubble Deepfield Aufnahmen. Es macht einen Riesen-Unterschied ob Feldsterne mit im Bild sind, oder ob sie einfach ausgeblendet wurden. Alleine nur das "ausblenden" in einem Bildbearbeitungsprogramm lässt schwache Hintergrund DSO soviel leichter wahrnehmen auf dem Bild.
Deshalb versuche ich bei Widefield-Aufnahmen immer die Sterne etwas im Durchmesser zu reduzieren. Dann säuft alles weniger im Sternenlicht ab. Aber das hat auch seine Grenzen, bis man die Sterne in der Erscheinung/Form zu sehr verändert und alles wieder eckig oder ausgefranst ausschaut.
Am Ende legt man den Erfolg oder Misserfolg im Detailreichtum schon bei den Aufnahmen mit dem Teleskop fest. Hat man die richtigen Parameter, dann sieht alles gut aus. Oder eben das Gegenteil.
Grüße,
Florian
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