06.05.2011, 01:11
Hallo
heute bot sich für mich die erste Gelegenheit um die SN in NGC 3972 aufzuspüren. Nachdem ich mutig mein Teleskop bei dichteren Schleierwolken positioniert hatte, wurde ich ab 22:00 Uhr mit aufklarendem Himmel belohnt.
Die Durchsicht war gar nicht schlecht. Leider zogen in großer Höhe immer wieder Schwaden durch und später wurde es doch etwas dunstig. Nach einem kurzen Seeingtest an Epsilon Bootis (schöne ruhige Beugungsringchen) und Saturn (Vergrößerung bis 300x absolut scharf) ging es hoch in den Zenit zu UMa und seinem Galaxiegewimmel.
NGC 3972 zeigte sich wie Philipp beschrieben mit zwei helleren Partnern (3998 u. 3982) im Übersichtsokular. Dazu mussten sich die Augen aber schon anstrengen. Eine richtige Form des "Nebelhauchs" blieb auch im 22er Nagler eher Spekulation. Aber sie war nach mehreren Minuten des Prüfens eindeutig als flächiges Nebelobjekt zu erkennen.
Eine Stelle dieser 13mag GLX wirkte auffällig stellar und hell. Im indirekten Sehen hatte ich den Eindruck, dass noch ein weiterer heller Schimmer hinzu hüpfte. Halten konnte ich ihn jedoch nicht. Ich konnte auch nicht exakt feststellen, ob der helle Punkt mittig oder eher am Rand des diffusen Nebels lag.
Nach den Aufnahmen in Philipps Beitrag müsste die Supernova am Rand der Galaxie mit den beiden helleren Sternchen direkt neben der Sterneninsel ein etwa gleichschenkliges (gleichhelles) Dreieck bilden. Diese Sternchen waren in meinem Teleskop nicht annähernd zu erkennen. Das Zentrum sieht auf dem Bild jedoch auch nicht heller aus!?!?
Könnte die Supernova so deutlich an Helligkeit zugenommen haben? War die Aufhellung in der GLX der Kern oder die Nova. Ich bin mir nicht ganz schlüssig. Aufgrund der nicht optimalen Durchsicht (ein Kontrollblick an M 51, 81 u. 82 bestätigten dies) gehe ich davon aus, dass die Grenze meiner Optik heute bei 12 - maximal 13 mag (die Galaxie war ja gerade so zu erkennen) lag. Normalerweise sollten schon 14,5 mag Sternchen erkennbar sein. Dazu benötigt es aber perfekten Himmel.
Na gut! Eine gute Stunde Augenrollen mit ... keinem Ergebnis!! Außer der Tatsache, dass die Galaxie eindeutig identifiziert wurde.
Zum Ausgleich holte ich mir mein Zeichenbrett und hielt die hellen "Strahlen" unseres Ringplaneten fest, der sich knackig-hübsch mit drei seiner Monde (Rhea, Tethys und Dione) in Ringkantennähe präsentierte. Ich konnte gut bis 300x vergrößern
Die Saturnzeichnung schicke ich morgen nach. Vom Sturm war nichts zu erkennen.
Um 1:00 Uhr steuerte ich meinen 10" ACF nochmal in den Kasten des Wagens, aber auch jetzt blieb die Situation im Okular die gleiche.
Ein spannender Beobachtungsabend endete gegen 1:30 Uhr. Da werde ich nocheinmal ran müssen...
heute bot sich für mich die erste Gelegenheit um die SN in NGC 3972 aufzuspüren. Nachdem ich mutig mein Teleskop bei dichteren Schleierwolken positioniert hatte, wurde ich ab 22:00 Uhr mit aufklarendem Himmel belohnt.
Die Durchsicht war gar nicht schlecht. Leider zogen in großer Höhe immer wieder Schwaden durch und später wurde es doch etwas dunstig. Nach einem kurzen Seeingtest an Epsilon Bootis (schöne ruhige Beugungsringchen) und Saturn (Vergrößerung bis 300x absolut scharf) ging es hoch in den Zenit zu UMa und seinem Galaxiegewimmel.
NGC 3972 zeigte sich wie Philipp beschrieben mit zwei helleren Partnern (3998 u. 3982) im Übersichtsokular. Dazu mussten sich die Augen aber schon anstrengen. Eine richtige Form des "Nebelhauchs" blieb auch im 22er Nagler eher Spekulation. Aber sie war nach mehreren Minuten des Prüfens eindeutig als flächiges Nebelobjekt zu erkennen.
Eine Stelle dieser 13mag GLX wirkte auffällig stellar und hell. Im indirekten Sehen hatte ich den Eindruck, dass noch ein weiterer heller Schimmer hinzu hüpfte. Halten konnte ich ihn jedoch nicht. Ich konnte auch nicht exakt feststellen, ob der helle Punkt mittig oder eher am Rand des diffusen Nebels lag.
Nach den Aufnahmen in Philipps Beitrag müsste die Supernova am Rand der Galaxie mit den beiden helleren Sternchen direkt neben der Sterneninsel ein etwa gleichschenkliges (gleichhelles) Dreieck bilden. Diese Sternchen waren in meinem Teleskop nicht annähernd zu erkennen. Das Zentrum sieht auf dem Bild jedoch auch nicht heller aus!?!?
Könnte die Supernova so deutlich an Helligkeit zugenommen haben? War die Aufhellung in der GLX der Kern oder die Nova. Ich bin mir nicht ganz schlüssig. Aufgrund der nicht optimalen Durchsicht (ein Kontrollblick an M 51, 81 u. 82 bestätigten dies) gehe ich davon aus, dass die Grenze meiner Optik heute bei 12 - maximal 13 mag (die Galaxie war ja gerade so zu erkennen) lag. Normalerweise sollten schon 14,5 mag Sternchen erkennbar sein. Dazu benötigt es aber perfekten Himmel.
Na gut! Eine gute Stunde Augenrollen mit ... keinem Ergebnis!! Außer der Tatsache, dass die Galaxie eindeutig identifiziert wurde.
Zum Ausgleich holte ich mir mein Zeichenbrett und hielt die hellen "Strahlen" unseres Ringplaneten fest, der sich knackig-hübsch mit drei seiner Monde (Rhea, Tethys und Dione) in Ringkantennähe präsentierte. Ich konnte gut bis 300x vergrößern
Die Saturnzeichnung schicke ich morgen nach. Vom Sturm war nichts zu erkennen.
Um 1:00 Uhr steuerte ich meinen 10" ACF nochmal in den Kasten des Wagens, aber auch jetzt blieb die Situation im Okular die gleiche.
Ein spannender Beobachtungsabend endete gegen 1:30 Uhr. Da werde ich nocheinmal ran müssen...
the sky is the limit
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
http://www.the-night-black-white.de
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
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