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Welche Montierung brauche ich wirklich?
#1
Hallo,

dies ist eine Frage, die sich viele stellen.
Die meisten von uns sind mobil, d.h. es kommt nur eine Montierung in Frage, die wirklich transportabel ist. Dabei soll sie noch viel tragen und ggf. auch für die Fotografie einatzmöglich sein.

Soweit ich das beurteilen kann, kommen hier folgende Montierungen in Frage:

Vixen GPD-2 (die stärkste Variante dieser Serie)
Vixen Sphinx
HEQ-5-pro
HEQ-6-pro

Erstere ist wohl die "Urmontierung" überhaupt. Leicht, klein und voll motorisiert und mit der Originalsteuerung ausgestattet gut für den Anfang. Tragfähigkeit fotografisch zwischen 10 und 12 kg. Nachteil: Autoguider ist nicht implementiert, erfordert also einen Selbstbau. Damit habe ich meine analogen Astroaufnahmen gemacht, bis zu 1/2 Stunde Belichtungszeit, nachgeführt mit Fadenkreuzokular (und anschließenden Rückenschmerzen...).

Die Vixen Sphinx sowie deren stärkere Variante "D" ist zusammen mit der FS-2 Steuerung wohl (fast) das non plus ultra, aber auch dementsprechend teuer. Ergebnisse kenne ich persönlich nicht, aber viele haben sie erfolgreich im Einsatz.

Als preiswerte Alternativen sehe ich die Synta Montierungen HEQ5-pro sowie deren stärkere Variante, die NEQ6-pro an. Die Nr.5 trägt fotografisch 8-12 kg je nach Hebel und arbeitet sehr genau. Die NEQ-6pro trägt visuell 20kg, fotografisch bis zu 14kg, je nach Hebel.

Letztere habe ich derzeit als Zweitmontierung im Einsatz.
Ich beobachte gerne Doppelsterne, mal eng, mal weit, mal farbintensiv. Dabei verlasse ich mich auch gerne auf das GOTO der EQ6. Einmal gescheinert und gut ausgerichtet ist sie auf jeden Fall besser als ihr Ruf.

Quer über den Horizont, ein Wechsel um fast 180 Grad, im OAZ meines ED 127/952mm das 3,7mm Ethos, bedeutet 248x Vergrößerung. - Und das Objekt ist im Okular!

Gut, dazu muß die Montierung auch genau aufgestellt sein, aber das betrifft ja JEDE Montierung. Selbst die allerbeste und allerteuerste würde bei falscher Einnordung das Ziel verfehlen.

Was möchte ich damit sagen?
- Es braucht (heute) nicht unbedingt einer 5000 Euro Montierung, um gute Ergebnisse zu erzielen. Gemeinsam mit einem guten Guideingrohr/Kamera kann man auch mit bezahlbaren Mitteln gute Ergebnisse erzielen.

Dies soll nun keine Werbung für die genannten Montierungen sein, es gibt mit Sicherheit auch noch andere, bezahlbare auf dem Markt. Doch diese sind ausgereift und man kann sie ohne schlechtes Gewissen empfehlen. So jedenfalls sind meine Ergebnisse visuell und fotografisch mit den genannten Montierungen einzuschätzen, die ich alle, mit Ausnahme der Sphinx, mein eigen nannte.

Besten Gruß
Winfried
Wenn filmen so einfach wäre, dann hieße es "RTL"
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Welche Montierung brauche ich wirklich? - von Winfried Berberich - 30.06.2012, 17:43



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