16.03.2014, 23:40
Hallo Miteinander!
Nachdem ich in letzter Zeit wieder mal mit meiner Webcam (SPC900NC) "spiele", wollte ich mal ein komplettes Mondbild mit meinem TAL-250K erstellen.
Bei 2130mm Brennweite und einem winzigen Webcam-Chip wurde mir schnell deutlich, dass das Vorhaben durchaus astronomische Größen erzeugte.
Das Bild gibt den Mond am 9. März wieder.
Die Einzelaufnahmen entstanden zwischen 19.32 und 21.29 MEZ.
Zusammengesetzt wurde das Mosaik aus 60 Einzelbildern. Die Stiching-Software wurde Microsoft ICE verwendet. Aufnahmesoftware war WXAstroCapture unter Windows XP.
Hardware war eine umgebaute SPC900NC mit s/w Chip Sony ICX098BL.
Insgesamt wurden rund 60.500 Bilder erzeugt. Aus den rund 1000 Bildern pro Mondbereich wurden 60% vorselektiert und aus dieser Auswahl davon dann ca. 50% (rund 280-400 Stück) per AviStack und RegiStax bearbeitet.
Ein bisschen Lehrgeld musste ich bezahlen. Ich habe vorher peinlich genau darauf geachtet eine Einstellung zu finden (per Live-Histogramm), in der die hellsten Mondbereiche gerade noch nicht sättigen (Pixelwerte um 240). Leider war das wohl ein rechnerischer Wert für 10 fps - die WebCam kriegt aber in echt nur 9 fps hin, und das macht 10% mehr aus. Leider sind hellsten Mondbereiche damit voll gesättigt.
Dann habe ich gelernt, dass ich auch bei nur 8bit Dynamikumfang etwas Luft nach oben lassen sollte, weil sonst das Schärfen per Wavelet-Filtern kaum möglich ist, ohne Bereiche "auszubrennen". Leider könnte ich damit das Schärfen nicht voll ausreizen. Also wären Helligkeitswerte um maximal 200 deutlich besser gewesen. Na, beim nächsten Mal ...
Das Seeing war sehr wechselhaft, aber bei den Terminatoraufnahmen noch recht gut. Zwischendrin war es so schlecht, dass ich fast schon abbrechen wollte, um sich zum Schluss wieder zu bessern.
Alles in allem bin ich mit meinem Erstlingswerk aber zufrieden. War ganz schön aufwendig ...
Viel Spaß beim Anschauen. Habe die Originalgröße (Pixel) gelassen, nur über JPG die Speichergröße reduziert, was halt etwas auf Kosten der Detailabbildung hier geht.
Gruß, Andreas
Nachdem ich in letzter Zeit wieder mal mit meiner Webcam (SPC900NC) "spiele", wollte ich mal ein komplettes Mondbild mit meinem TAL-250K erstellen.
Bei 2130mm Brennweite und einem winzigen Webcam-Chip wurde mir schnell deutlich, dass das Vorhaben durchaus astronomische Größen erzeugte.
Das Bild gibt den Mond am 9. März wieder.
Die Einzelaufnahmen entstanden zwischen 19.32 und 21.29 MEZ.
Zusammengesetzt wurde das Mosaik aus 60 Einzelbildern. Die Stiching-Software wurde Microsoft ICE verwendet. Aufnahmesoftware war WXAstroCapture unter Windows XP.
Hardware war eine umgebaute SPC900NC mit s/w Chip Sony ICX098BL.
Insgesamt wurden rund 60.500 Bilder erzeugt. Aus den rund 1000 Bildern pro Mondbereich wurden 60% vorselektiert und aus dieser Auswahl davon dann ca. 50% (rund 280-400 Stück) per AviStack und RegiStax bearbeitet.
Ein bisschen Lehrgeld musste ich bezahlen. Ich habe vorher peinlich genau darauf geachtet eine Einstellung zu finden (per Live-Histogramm), in der die hellsten Mondbereiche gerade noch nicht sättigen (Pixelwerte um 240). Leider war das wohl ein rechnerischer Wert für 10 fps - die WebCam kriegt aber in echt nur 9 fps hin, und das macht 10% mehr aus. Leider sind hellsten Mondbereiche damit voll gesättigt.
Dann habe ich gelernt, dass ich auch bei nur 8bit Dynamikumfang etwas Luft nach oben lassen sollte, weil sonst das Schärfen per Wavelet-Filtern kaum möglich ist, ohne Bereiche "auszubrennen". Leider könnte ich damit das Schärfen nicht voll ausreizen. Also wären Helligkeitswerte um maximal 200 deutlich besser gewesen. Na, beim nächsten Mal ...
Das Seeing war sehr wechselhaft, aber bei den Terminatoraufnahmen noch recht gut. Zwischendrin war es so schlecht, dass ich fast schon abbrechen wollte, um sich zum Schluss wieder zu bessern.
Alles in allem bin ich mit meinem Erstlingswerk aber zufrieden. War ganz schön aufwendig ...
Viel Spaß beim Anschauen. Habe die Originalgröße (Pixel) gelassen, nur über JPG die Speichergröße reduziert, was halt etwas auf Kosten der Detailabbildung hier geht.
Gruß, Andreas
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Die Nacht, in der das Fürchten wohnt, hat auch die Sterne und den Mond“
(Mascha Kaléko)
Die Nacht, in der das Fürchten wohnt, hat auch die Sterne und den Mond“
(Mascha Kaléko)