19.03.2010, 21:35
Hallo Leute,
ansich wollte ich heute Abend beobachten, die Bedingungen heute Nachmittag schienen einiges zuzulassen. Ein Spaziergang durch den Wald HEMDSÄRMLIG !, das erste mal in diesem Jahr, - stimmte mich froh.
Doch gegen Abend zog es mehr und mehr zu, aber irgendetwas geht immer - Planeten.
Zudem kam mein neuer Telrad heute an, zwischenzeitlich Nummer 3. Meine Nummer eins hatte ich am Poti überdreht, nun versucht man, ihn zu reparieren. Also ab in die Warte, das Teil aufgeschraubt und nun sollte es justiert werden.
Dazu macht man gewöhnlich das Schiebedach auf. - Und da lief es mir eiskalt den Buckel runter: Das Dach war zwar geschlossen, aber die Spanngurte lagen brav aufgereiht auf dem Tisch. D.h. das Dach war eine Woche lang ungeschützt sozusagen offengestanden.
- Eine Windböhe, und es wäre weggeflogen. - Irgendwo habe ich mich völlig unwohl gefühlt. Ist mir auch noch nicht passiert. Man sollte doch eigentlich 10 Minuten bevor man am Teleskop einschläft, zu Bette gehen!
Nun denn, ich hatte Glück gehabt, es gab keinen Sturm die vergangene Woche. Also den Telrad montiert und an Mars ausgerichtet. Mehr war leider heute nicht mehr drin.
Aber wenn schon, denn schon. Im Gespräch mit Stefan Schimpf aus Volkach hatte er mir mal gesagt, Übervergrößerungen müsse man einfach mal probieren, das ginge manchmal besser als es die Physik voraussagt. Dem wollte ich nachgehen, - am Mars.
Erster Versuch: Takahashi FS-102 mit dem Meade 4,7mm UWA. Knackscharf, aber etwas klein. Ich merkte mir die Formationen und den Anblick: Eiförmig, Polkappe deutlich, wenig Farbe, im unteren Teil Verdunkelungen sichtbar.
Nun die Televue Barlow davorgeschaltet, 360x bei einer Öffnung von 102mm. Immernoch scharf, sehr scharf sogar. Aber nun rot, richtig orangerot, so wie man es von Fotos her kennt. Die Polkappe mit einem bläulichen Rand zur Mitte hin, die Gebiete auf der Gegenseite deutlich hervorgehoben, aber nicht in ihrer Struktur auszumachen. Irgendwie habe ich etwas gesehen, weiß aber nicht was und kann es nicht beschreiben.
Das gleiche habe ich dann am MN68 von Intes versucht. Klappt auch, 1200mm sind halt doch einiges mehr als 840mm. Der Anblick etwas besser, hätte aber mehr Schärfe vertragen können. Mit dem immernoch vorhandenen mießen Originalauszug war kaum etwas zu machen, ich frage mich, wie man bei einem solch perfekten Gerät einen solch miserablen Auszug anbauen kann!
Der Test war vollzogen und ich versuchte mich (sinnloserweise) mal wieder an den Galaxiengruppen im Leo. Aber, wie in einem anderen Thread bereits geschrieben, bei fst 4,2 ist da nichts drin, auch nicht mit dem Ulugh Beg.
Also runter zu Saturn, der kam gerade halbwegs ansehbar hoch. Nichts berauschendes, er steht um 20:30 ja noch sehr tief. Seltsamerweise war er waberfrei und scharf, 2 Monde konnte ich ausmachen. Die Kantenstellung ist noch extrem, ich verstehe nicht, wie einige im anderen Forum schreiben, sie hätten die Cassini-Teilung gesehen. In meinen Augen Wunschdenken, viel zu früh.
En Blick nach Westen (von dort kommt "unser" Wetter her) - der Mond war weg. Und damit auch ich, weiter zu beobachten wäre sinnlos, es zog zunehmend weiter zu.
Meine Ergebnisse für heute:
Dreimal prüfen, ob die Warte auch geschlossen ist ...
Übervergrößerungen bei anständigen Bedingungen haben ihren Reiz
und weinselig wird der, der einsieht, daß da oben gerade nichts zu holen ist...
Prost!
Winfried
(St. Marin, Pfalz, Baron, Kerner trocken........)ge im anderen Forum schreiben, sie hätten die Cassini-Teilung gesehen. In meinen Augen Wunschdenken, viel zu früh. En Blick nach Westen (von dort kommt "unser" Wetter her) - der Mond war weg. Und damit auch ich, weiter zu beobachten wäre sinnlos, es zog zunehmend weiter zu. Meine Ergebnisse für heute: Dreimal prüfen, ob die Warte auch geschlossen ist ... Übervergrößerungen bei anständigen Bedingungen haben ihren Reiz und weinselig wird der, der einsieht, daß da oben gerade nichts zu holen ist...
Prost!
Winfried
(St. Marin, Pfalz, Baron, Kerner trocken........)
ansich wollte ich heute Abend beobachten, die Bedingungen heute Nachmittag schienen einiges zuzulassen. Ein Spaziergang durch den Wald HEMDSÄRMLIG !, das erste mal in diesem Jahr, - stimmte mich froh.
Doch gegen Abend zog es mehr und mehr zu, aber irgendetwas geht immer - Planeten.
Zudem kam mein neuer Telrad heute an, zwischenzeitlich Nummer 3. Meine Nummer eins hatte ich am Poti überdreht, nun versucht man, ihn zu reparieren. Also ab in die Warte, das Teil aufgeschraubt und nun sollte es justiert werden.
Dazu macht man gewöhnlich das Schiebedach auf. - Und da lief es mir eiskalt den Buckel runter: Das Dach war zwar geschlossen, aber die Spanngurte lagen brav aufgereiht auf dem Tisch. D.h. das Dach war eine Woche lang ungeschützt sozusagen offengestanden.
- Eine Windböhe, und es wäre weggeflogen. - Irgendwo habe ich mich völlig unwohl gefühlt. Ist mir auch noch nicht passiert. Man sollte doch eigentlich 10 Minuten bevor man am Teleskop einschläft, zu Bette gehen!
Nun denn, ich hatte Glück gehabt, es gab keinen Sturm die vergangene Woche. Also den Telrad montiert und an Mars ausgerichtet. Mehr war leider heute nicht mehr drin.
Aber wenn schon, denn schon. Im Gespräch mit Stefan Schimpf aus Volkach hatte er mir mal gesagt, Übervergrößerungen müsse man einfach mal probieren, das ginge manchmal besser als es die Physik voraussagt. Dem wollte ich nachgehen, - am Mars.
Erster Versuch: Takahashi FS-102 mit dem Meade 4,7mm UWA. Knackscharf, aber etwas klein. Ich merkte mir die Formationen und den Anblick: Eiförmig, Polkappe deutlich, wenig Farbe, im unteren Teil Verdunkelungen sichtbar.
Nun die Televue Barlow davorgeschaltet, 360x bei einer Öffnung von 102mm. Immernoch scharf, sehr scharf sogar. Aber nun rot, richtig orangerot, so wie man es von Fotos her kennt. Die Polkappe mit einem bläulichen Rand zur Mitte hin, die Gebiete auf der Gegenseite deutlich hervorgehoben, aber nicht in ihrer Struktur auszumachen. Irgendwie habe ich etwas gesehen, weiß aber nicht was und kann es nicht beschreiben.
Das gleiche habe ich dann am MN68 von Intes versucht. Klappt auch, 1200mm sind halt doch einiges mehr als 840mm. Der Anblick etwas besser, hätte aber mehr Schärfe vertragen können. Mit dem immernoch vorhandenen mießen Originalauszug war kaum etwas zu machen, ich frage mich, wie man bei einem solch perfekten Gerät einen solch miserablen Auszug anbauen kann!
Der Test war vollzogen und ich versuchte mich (sinnloserweise) mal wieder an den Galaxiengruppen im Leo. Aber, wie in einem anderen Thread bereits geschrieben, bei fst 4,2 ist da nichts drin, auch nicht mit dem Ulugh Beg.
Also runter zu Saturn, der kam gerade halbwegs ansehbar hoch. Nichts berauschendes, er steht um 20:30 ja noch sehr tief. Seltsamerweise war er waberfrei und scharf, 2 Monde konnte ich ausmachen. Die Kantenstellung ist noch extrem, ich verstehe nicht, wie einige im anderen Forum schreiben, sie hätten die Cassini-Teilung gesehen. In meinen Augen Wunschdenken, viel zu früh.
En Blick nach Westen (von dort kommt "unser" Wetter her) - der Mond war weg. Und damit auch ich, weiter zu beobachten wäre sinnlos, es zog zunehmend weiter zu.
Meine Ergebnisse für heute:
Dreimal prüfen, ob die Warte auch geschlossen ist ...
Übervergrößerungen bei anständigen Bedingungen haben ihren Reiz
und weinselig wird der, der einsieht, daß da oben gerade nichts zu holen ist...
Prost!
Winfried
(St. Marin, Pfalz, Baron, Kerner trocken........)ge im anderen Forum schreiben, sie hätten die Cassini-Teilung gesehen. In meinen Augen Wunschdenken, viel zu früh. En Blick nach Westen (von dort kommt "unser" Wetter her) - der Mond war weg. Und damit auch ich, weiter zu beobachten wäre sinnlos, es zog zunehmend weiter zu. Meine Ergebnisse für heute: Dreimal prüfen, ob die Warte auch geschlossen ist ... Übervergrößerungen bei anständigen Bedingungen haben ihren Reiz und weinselig wird der, der einsieht, daß da oben gerade nichts zu holen ist...
Prost!
Winfried
(St. Marin, Pfalz, Baron, Kerner trocken........)
Wenn filmen so einfach wäre, dann hieße es "RTL"