BB vom 20.12.2015
Hallo,
heute morgen hat es endlich geklappt. Nachdem am gestrigen Abend leichte Zirren und das Halbmondlicht den Himmel deutlich "fluteten" und Nebelschwaden aufzogen, ging´s zur Spätvorstellung ab ins Kino. Star Wars VII... also, der Film ist echt klasse. Super gemacht und lässt beim alten Fan keine Wünsche offen. Also, wer Zeit hat...
Gegen 2.00 Uhr kamen Heike und ich bei klarem Himmel nach Hause. Jupiter stand schon hoch am Südhimmel und lockte zur Beobachtung.
Ich wollte aber unbedingt den Kometen Catalina noch erwischen und haute mich erst mal noch ein paar Stündchen aufs Ohr. Um dreiviertel 6 stand ich auf. Der 8" Dobson war bereits ausgekühlt auf der Terrasse. Alles war patschnass. Catalina war deutlich schwächer als ich erhofft hatte, konnte ihn mit dem 8 x 40 Fernglas aber schnell in einem Dreick: Alpha Bootes, Mars und Venus aufspüren. Zu sehen war allerdings nur ein feines helles "Wattebällchen". Ein Nebelchen ohne Schweif...
Im 31er Nagler konnte ich ihn dann gleich auch im 8" Dobson beobachten. Ein leichter feiner Schweifansatz Richtung Nordost war das erste was ich erkennen konnte. Also steigerte ich die Vergrößerung. Franks 13mm Ethos, das ich leihweise noch im Koffer habe war das Okular der Wahl. Mit großem Gesichtsfeld und 75facher Vergrößerung konnte ich dann weitere feine Sternchen um den Kometen herum und den zweiten Schweif leicht erkennen.
Getrübt wurde die Beobachtung durch eine Ortslampe. Normalerweise wird sie von meinen Büschen verdeckt. Jetzt im Winter fehlt jedoch das Laub und beim aktuellen Stand von Catalina hatte ich etwas Streulicht im Tubus. Auf alle Fälle wollte ich ihn natürlich für mein Logbuch zeichnen und holte Bleistift und Papier. Der feine, gelb-weiße "Doppelstern" HD 125056 stand nicht weit weg vom Kometen. Das ergab eine hübsche Konstellation.
Insgesamt war ich aber vom Kometen doch etwas enttäuscht. Wie in den letzten Jahren schon enttäuschen uns die "kosmischen Wanderer" etwas in ihrer Leuchtkraft. Zum Abschluss durfte Jupiter noch seine Vorstellung geben. Ein paar feine, weiße Wolkenstreifen in den Hauptbändern waren gleich zu erkennen und der GRF verschwand gerade hinter der Planetenscheibe. Nach gut einer Stunde dämmerte es und ich entschloss mich die Beobachtung zu beenden.
Hallo,
heute morgen hat es endlich geklappt. Nachdem am gestrigen Abend leichte Zirren und das Halbmondlicht den Himmel deutlich "fluteten" und Nebelschwaden aufzogen, ging´s zur Spätvorstellung ab ins Kino. Star Wars VII... also, der Film ist echt klasse. Super gemacht und lässt beim alten Fan keine Wünsche offen. Also, wer Zeit hat...
Gegen 2.00 Uhr kamen Heike und ich bei klarem Himmel nach Hause. Jupiter stand schon hoch am Südhimmel und lockte zur Beobachtung.Ich wollte aber unbedingt den Kometen Catalina noch erwischen und haute mich erst mal noch ein paar Stündchen aufs Ohr. Um dreiviertel 6 stand ich auf. Der 8" Dobson war bereits ausgekühlt auf der Terrasse. Alles war patschnass. Catalina war deutlich schwächer als ich erhofft hatte, konnte ihn mit dem 8 x 40 Fernglas aber schnell in einem Dreick: Alpha Bootes, Mars und Venus aufspüren. Zu sehen war allerdings nur ein feines helles "Wattebällchen". Ein Nebelchen ohne Schweif...
Im 31er Nagler konnte ich ihn dann gleich auch im 8" Dobson beobachten. Ein leichter feiner Schweifansatz Richtung Nordost war das erste was ich erkennen konnte. Also steigerte ich die Vergrößerung. Franks 13mm Ethos, das ich leihweise noch im Koffer habe war das Okular der Wahl. Mit großem Gesichtsfeld und 75facher Vergrößerung konnte ich dann weitere feine Sternchen um den Kometen herum und den zweiten Schweif leicht erkennen.
Getrübt wurde die Beobachtung durch eine Ortslampe. Normalerweise wird sie von meinen Büschen verdeckt. Jetzt im Winter fehlt jedoch das Laub und beim aktuellen Stand von Catalina hatte ich etwas Streulicht im Tubus. Auf alle Fälle wollte ich ihn natürlich für mein Logbuch zeichnen und holte Bleistift und Papier. Der feine, gelb-weiße "Doppelstern" HD 125056 stand nicht weit weg vom Kometen. Das ergab eine hübsche Konstellation.
Insgesamt war ich aber vom Kometen doch etwas enttäuscht. Wie in den letzten Jahren schon enttäuschen uns die "kosmischen Wanderer" etwas in ihrer Leuchtkraft. Zum Abschluss durfte Jupiter noch seine Vorstellung geben. Ein paar feine, weiße Wolkenstreifen in den Hauptbändern waren gleich zu erkennen und der GRF verschwand gerade hinter der Planetenscheibe. Nach gut einer Stunde dämmerte es und ich entschloss mich die Beobachtung zu beenden.
the sky is the limit
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
http://www.the-night-black-white.de
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
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