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Die Eisprinzessin hat doch gewonnen ...
#7
Das neue Jahr ist da!
... und die ganzen unbeantwortet gebliebenen Astronomie-Fragen des Jahres 2016 haben sich kurioserweise auch nach 2017 hinübergerettet.
Willkommen ihr störrischen Fragezeichen - lasst uns weiter fechten Wink ...

Nun der Reihe nach:

Wie kriege ich ein unverfrorenes Stativ?
Das Stativ stand auch schon mit draußen (weniger zum Abkühlen sondern eher aus Bequemlichkeit, damit es schon mal da ist). Aber die Beine haben zuviel Masse. Das Problem sind auch eher die (Guss)Eisenkappen unten und nicht die Inox-Spieße selbst. Die haben zuviel Masse, tauen den Boden, in dem sie stecken, dann an und frieren desnächtens wieder zu. Vielleicht hilft ne Plastikfolie (so 8x8cm Fleckchen) durch das die Beine jeweils gepiekst werden.

Funktioniert das CEM Design?
Gewöhnungsbedürftig, aber je länger desto besser. Grade für meine Art von Teleskopen:  Kompakt, dafür aber schwer / längerer Hebel, dafür aber leicht.
Anders zu kombinieren --> Pfui - trotz Traglastangabe.

Wieviel Linsen braucht ein Teleskop?
Wie Du schon schreibst - idealerweise zwei. Unsere zwei Augen-Achromaten im Kopf mit organischen Linsen kommen ja auch noch dazu - dafür aber mit variabler Brennweite und Autofokus Smile  . Das APOLAR sind halt 3 ED´s in einem oder auch 2 Triplets auf einmal. Kann man deren Strehlkurven dann addieren?  Tongue

Weißt du wie viel Sternlein stehen (... in den Plejaden)?
Ich hab´mich mal mit den Plejaden (Anlass war die Himmelsscheibe von Nebra) ausführlicher beschäftigt. Da sind eben auch 7 Sterne drauf. Die Sternnamen für den Bericht musste ich aber ehrlicherweise dennoch nachschlagen.
ABER: Das fiese bei den Plejaden ist, dass der siebte Stern (Pleione) ein unregelmäßig veränderlicher Stern ist mit beträchtlicher Schwankungsbreite (0.7mag) und zwar genau um die visuelle Sichtbarkeit herum: 4,8mag ist auf dem Land möglich - 5.5mag jetzt wird´s schwieriger. Also: Manchmal zu sehen, manchmal nicht. Um es noch ein bisschen verwirrender zu machen, tritt dann Celaeno (eigentlich die Nummer 8) auf, weil der in solchen Dunkelphasen von Pleione einen Tick heller als Pleione ist. Pleione und Celaeno stehen zudem auch an der jeweils entgegengesetzten Seiten der Plejaden. Also sieht man vielleicht manchmal einen Stern "links" (Pleione), dann sieht man mal wieder gar nichts, ein anderes mal sieht man wieder einen Stern, jetzt aber Celaeno "rechts" (Hää?). UND dann ist es so, wenn man Celaneo sehen kann, müsste der "dunkle" Pleione (auf der anderen Seite eigentlich auch wieder in Reichweite sein (also jetzt sind da zwei Sterne - Hää?). Also können die Plejaden tatsächlich immer wieder anders aussehen und das prägt sich eben deutlich schlechter ein. Es gibt auch Spekulationen, dass Pleione in der Antike hellere Maxima hatte, weil es da eben durchgehend 7-Gestirn heißt und es nicht wie heute ist, wo man die Dinger eigentlich "Hexaden" nennen müsste, bzw. Hexaden mit manchmal +1, +2 oder gar +3.

Was macht ein APOLAR vor dem Planspiegel?
Vielleicht ein paar seiner Geheimnisse preisgeben - das würde mich sehr freuen. Gerne nehme ich das Angebot - natürlich freibleibend - an. Vielleicht ergibt sich ja was. Interessant ist dreiachsige Astigmatismus, den ich in dieser Nacht gesehen habe. Meine russischen Freunde haben nochmal rückgefragt wo der herkam, weil es dafür keinerlei Anhaltspunkte in der Interferometrie von 2011 gibt. Das einfachste wäre es auf die Verspannung der Optik qua Temperaturungleichgewicht zu tippen. Hin und wieder frage ich mich (weil ich den immer wieder mal sehe, auch am Klevtsov) ob das nicht einfach meine Augen sind. Der dreiachsige Asti ist ja qua Brille nicht korrigierbar. Mein Asti der Grundordnung (hab´ ich auch) ist, wenn ich mit Brille beobachte weg. Manchmal "reißt" es mich, wenn ich ohne Brille bei niedrigen Vergrößerungen durch das Teleskop sehe, ob des Astigmatismus der da zu sehen ist. Nach 2min fällt mir wieder ein, dass das meine Augen selbst sind und der Puls sinkt wieder ... Deswegen gehe ich vielleicht so gerne auf kleine Auftrittspuillen, weil er sich da deutlich minimiert (auch ohne Brille). Hmm, vielleicht habe ich ja "noch" einen Astigmatismus  Huh ...

Fragen über Fragen  Cool - fängt ja gut an ... 2017
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Die Nacht, in der das Fürchten wohnt, hat auch die Sterne und den Mond“
                                                                                                                              (Mascha Kaléko)  
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RE: Die Eisprinzessin hat doch gewonnen ... - von Andreas-TAL - 02.01.2017, 12:55



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