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7. Teleskoptreffen des Forum Stellarum am 14.10.2017
#1
BHallo,

ein goldener Oktobertag ermöglichte unser lang ersehntes Treffen auf dem Kreuzberg bei Volkach. Als ich gegen 19.00 Uhr eintraf waren die meisten schon startklar. Bei angenehmen Temperaturen und einem wunderbar tiefblauen Himmel warteten wir auf die ersten Sternchen, um die Teleskope auszurichten. Saturn war eines der ersten Objekte in der Dämmerung und zeigte, dass auch die Luftruhe für einen sehr guten Beobachtungsabend gegeben war. Es wurde dann auch recht schnell dunkler und ich widmete mich weiteren Objekten... M27, M57, Albireo, M31, M15... Gut war auch mal wieder der Blick Richtung Norden mit dem Sternbild Draco. Das ist von mir zu Hause aus eher Schmalkost!...

Als Teleskope waren am Start... ich versuch mich mal (aber alle weiß ich nicht mehr genau)...

Tilo mit seinem C9,25 - ausgesuchtes "Präzessionsteleskop" Wink  und einem 12x56 Fernglas auf Einarmstativ (DAS Plejaden-Glas!)

Simon mit seinem 16" Dobson - sehr feines Teil!

Philipp mit seiner 100er ED-Eule: Cool 3D - Blick garantiert!

Karsten mit seinem 10" Dobs in Eigenbaurockerbox - geht sehr leichtgängig!

Andreas mit seinem 10" TAL - dem Russen auf Ioptron-Monti war es anfangs noch eindeutig zu warm! Wink

Frank brachte "den Zwilling" mit: Den Meade 10" ACF auf Vixen SXP - ganz in weiß!

Ulfs 10“ f/5 Carbon Newton auf EQ6 Goto stand bei mir gleich nebenan.

Dann wird's schon etwas schwierig...

ein 10" Flextube - Gotodobs stand neben mir, aber mir ist jetzt der Name des Besitzers nicht mehr im Gedächtnis...

Auch das Teleskop ganz am Anfang der Plattform (ich glaub das war ein 8" Newton parallaktisch montiert) ist irgendwie an mir vorbei gegangen...
und ob Martina ihren 90er Achro am Start hatte weiß ich jetzt auch nicht so genau...

Bin irgendwie gestern gar nicht ganz rumgekommen. Florian habe ich erst zur Verabschiedung getroffen.. Blush

Ach ja, ich hatte meinen 8" Dobs  und meinen 130er ADA dabei... damit nicht nur Spieglein im Sternlicht glänzen Big Grin !


Bei netten Gesprächen und Fachsimpeleinen verging die Zeit ruck zuck und ein Objekt nach dem anderen durfte in die Sehzellen leuchten. Ob die Hexenhand und Sturmvogel in Simons 16er oder die Plejaden in Tilos Fernglas, viele Anblicke bereiteten sehr viel Freude. Dazwischen hörte man immer wieder das "Boah - ne Sternschnuppe!" - als wäre gerade ein Meteorstrom unterwegs. Die Milschstraße erstreckte sich schön strukturiert über den Himmel, wobei die Horizontansicht in den letzten Jahren doch deutlich an Qualität verloren hat. Würzburg, Schweinfurt und das nahe Volkach erleuchten leider immer mehr die Dunkelheit. Auch die Vogelsburg ist leider ein strahlendes Objekt geworden.
Alles in allem ist der Kreuzberg aber ein sehr schön zentral gelegener Beobachtungsplatz und nach der längeren Durststrecke war ich begeistert über die Ansichten in den verschiedenen Teleskopen.

Toll ist Philipps Doppelrefraktor, der wahnsinnig Spaß an großflächigen Objekten bringt. M81/82 oder Kugelsternhaufen in dreidimensionaler Ansicht schweben vor den Augen in den Okularen.

Am Stern Gamma Andromedae (Alamach) konnte auch mein 130er wieder sein Potential ausschöpfen. Uranus zeigte sich, wie in den anderen Geräten als kleines, feines grün-türkises Scheibchen. Auch bei H-und Chi-Persei schlägt einem das Astronomenherz höher, sind doch bis an den Rand des Gesichtsfeldes die Sternchen wunderbar rund.
In den größeren Geräten wurde eine Vielzahl von Deep-Sky-Objekten eingestellt. NGC 7008 fand ich bei Hochvergrößerung in Simons Lichteimer wieder sehr beeindruckend. Er machte sich dann im Anschluss auf die Suche nach einem Blazar, den er dann mit Hilfe einer Aufsuchkarte auch gefunden hat.

In Ulfs 10er strahlte Albireo in seinen schönen gelb-orangenen Farben. Der Spiegel zeigt sehr feine, definierte Sternchen.  Bei Frank wurde ich mit M71 an meine Zeichnung erinnert. Diesen kleinen feinen dreieckig wirkenden Kugelsternhaufen im Sternbild Pfeil kann man immer wieder ansehen und entdeckt in seiner unregelmäßigen Form hübsche Details und Sternketten.

Ja, so gegen Mitternacht und 4 Stunden Beobachtung stieg die Feuchtigkeit aus dem Tal herauf und hellte den Himmel mehr auf. Für mich war es Zeit zusammenzupacken. Ein dickes Lob noch an Ulf, der das Treffen wieder hervorragend organisiert hat. Sogar ein kleines blaublinkendes "Feuerwerk" konnte er aus dem Ärmel zaubern... das gehört doch auf dem Kreuzberg dazu, gell!? Daumen hoch
Dass es überhaupt noch geklappt hat mit dem Treffen ... und dann solche guten Bedingungen! Herzlichen Dank!!!
Ich möchte noch ein paar "Momentaufnahmen" zeigen:

   

   

   

   

   
the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

http://www.the-night-black-white.de
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7. Teleskoptreffen des Forum Stellarum am 14.10.2017 - von Uwe - 15.10.2017, 10:11



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