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M15 & M57 - Spielchen mit ASI120MC
#1
Während ich am 13. Oktober auf die passende Position von Uranus wartete, wollte ich mal rein aus Spielerei (und weil mir bis Mitternacht sonst langweilig würde) ein bisschen mit meiner ASI120MC und DeepSky "herumbasteln".

Problem 1:
Mein STF hat 1800mm Brennweite - ach du meine Güte ...

Problem 2:
Ich guide nicht - oh je, oh je, oh je ...

Problem 3:
Die ASI120MC ist nun nicht die geniale Langzeitbelichtungskamera - mann, mann, mann ...

Also:
15 Sekunden Belichtungszeit pro Frame, ließen eine passable Verwendungsquote zu (hier 66%) ohne dass mir meine CEM60 alle Bilder versemmelte.
M15 ist hell genug, damit bei der Brennweite etwas auf dem Chip landet und klein genug, damit das überhaupt bei 1800mm Brennweite drauf passt.
Gain und Gamma musste ich extrem aufziehen, was aber halt massig Rauschen produzierte, dem ich danach kaum noch Herr wurde.

Na ja und dann habe ich einfach mal belichtet ... Wink

In der Summe waren das:
120 Lights mit je 15 Sek. = 30 Min. Gesamtbelichtungszeit
80 Darks mit identischen Aufnahmedaten
Öffnung STF 7" MAK mit 1800mm Brennweite 
ASI120MC
ohne Guidung, ohne PEC

Na ja, das Ergebnis wird jeden DS-Astrofotografen den Schrecken ins Gesicht treiben. Das ist nun nichts, was hohe Qualität repräsentiert. Aber für mich was es eine nette Pausenfüllung und manchmal mache ich so etwas "seltsames", weil ich immer wieder Staune, was selbst mit meinen sehr beschränkten Erfahrungen im Bereich der Astrofotografie (im DeepSky Bereich bin ich ja fotografisch gar nicht unterwegs) geht. Meine ersten Fotos sind ja noch mit Spiegelreflexkamera und schraubbaren Handauslöser entstanden. Insofern ist meine Referenz nicht Hubble, sondern Kodak Ektachrome 400 ...

   

Ach ja, ich habe mich die letzten Stunden in ein paar DeepSky Stacking Programme einge"arbeitet" - also auch hier wieder mehr rumgespielt und rumprobiert (danke an Christoph für die Tipps zum MasterDark anging).
AS!2 hängte sich zu oft auf, DSS machte ordentlich Ergebnisse, Giotto war besser weil es die Hotpixel über seine Maske effektiver eliminierte und sich dafür entschied erst nach dem Stacken und Speichern abzustürzen. Die Nachbearbeitung war dann dementsprechend wieder via Registax. Ein Schärfen über Wavelets war kaum möglich, weil es sofort wieder zu Rauschen begann, also nur ein bisschen das Histrogramm gestreckt und eine Art "Farbausgleich" gemacht. Das Gesamtergebnis wurde dann auf 50% verkleinert. Dann sind die Sterne nicht ganz so gnadenlos fett ...

Die ganzen Bearbeitungsspuren am Rand habe ich dran gelassen - nicht aus Bequemlichkeit, sondern weil das ein bisschen auf Vintage/Industrial Design macht ... so SteamPunk á la Astrofotografie Wink

Andreas-TAL

PS: Habe Foto nochmal nachbearbeitet, weil mein Notebook Monitor eine grausliche Farbkalibrierung hat. Auf Monitor hell und weißlich, woanders dunkel und lila ... jetzt ist’s besser.
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Die Nacht, in der das Fürchten wohnt, hat auch die Sterne und den Mond“
                                                                                                                              (Mascha Kaléko)  
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M15 & M57 - Spielchen mit ASI120MC - von Andreas-TAL - 16.10.2018, 22:00



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