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BB vom 14. / 15.2.2019
#4
Hallo,

ja der Mond gibt auch viele schöne Schätze her. Ich hatte mich auch am 14. abend  mit dem kleinen 70 mm APO auf der EQ1 für eine Mondbeobachtung entschlossen. In der Nacht zuvor war ich noch mal in der zweiten Nachthälfte um dem Mondlicht möglichst auszuweichen mit dem Dobson auf Deep Sky unterwegs. Hatte unter anderem den Kometen Iwamoto besucht, einige schwache Galaxien im Krebs eingesammelt und meinen Lieblings Quasar QSO 1634 + 706 zwischen Ursae minor und Draco wieder mal aufgesucht. Da mir deshalb die Müdigkeit ein bisschen in den Knochen steckte entschied ich mich kurzerhand für eine Kurzbeobachtung mit dem kleinen APO und wurde auch nicht entäuscht.

Ich hatte mir als Herausvorderung den Kleinkrater Kopernikus H ausgesucht. Ein winzig kleiner sehr heller Krater in einem dunklen Lavaumfeld südöstlich am auslaufenden Hang von Kopernikus und nordwestlich des Schlüssellochskraters Fouth gelegen. Nach ca 20 min war der kleine APO ausgekühlt und ich trieb die Vergrößerung bis ca 200x Das Bild war überaschend gut und scharf. Ich konnte nach einer Weile immer wieder den kleinen Krater aufblitzen sehen. Zufrieden mit dem Ergebnis fuhr  ich dann noch die restliche Hemisphäre entlang des Terminators ab. Der kleine APO überrascht mich immer wieder mit seiner Abildungsleistung und macht Spaß. So wurde es doch eine knappe Stunde bis ich dann einpackte.

Letze Nacht war nochmals Mondbeobachtung angesagt, diesmal mit dem 190/1000 mm Mak Newton auf der EQ6  im Binobetrieb. Natürlich wieder schöne plastische Eindrücke, jedoch leider mit kein gutem Seeing. Immer wieder zappelnde Krater, aber dennoch verwertbar.
Nachdem ich den Krater Peary mit dem Nordpol idendifiziert hatte ging es nochmal zum Newton Krater mit dem Südpol. Ich hatte ja vor kurzem beim letzten BB davon berichtet.
Das Mare Humorum mit den Rillenreichen Kratern Gassendi, Doppelmayer und Vitello lagen schön in Terminatornähe. Sehr markant war die Rupes liebig am Westrand des Mares zu sehen.
Sah mir dann die versunkenen Krater sowie Kepler und Enke im Oceanus Procellarum an, um dann weiter nördlich auf dem halbversunken Krater Prinz mit den Montes Harbinger zu stoßen. Eine locker verteilte Berggruppe. Aristarchus war noch nicht sichtbar.
Noch etwas nördlicher dann der Krater Gruithuisen mit den noch etwas nörlicher gelegenen Lunardomen Gruithuisen Gamma und Delta die sehr markant und fast schon brutal hart als zwei dicke runde Beulen am Terminator standen.
Im Anschluß Sinus Iridum mit Promontorium Laplace 2600 m in Nordosten und Promontorium Heraklides 1700 m im Südwesten optimal beleuchtet, waren eine Augenweide. Krater Herschel bildete dann den Abschluß der Beobachtung, da das Seeing mit sinkender Höhe zudem nicht besser wurde.

Dennoch eine lohnende Mondbeobachtung.

Gruß und clear Sky  Philipp
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Christoph (16.02.2019), Martin.F (18.02.2019), Uwe (17.02.2019)
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Christoph (16.02.2019), Martin.F (18.02.2019), Uwe (17.02.2019)


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BB vom 14. / 15.2.2019 - von Christoph - 16.02.2019, 11:32
RE: BB vom 14. / 15.2.2019 - von Uwe - 16.02.2019, 13:00
RE: BB vom 14. / 15.2.2019 - von tschetto - 16.02.2019, 19:12
RE: BB vom 14. / 15.2.2019 - von Philipp - 16.02.2019, 20:38
RE: BB vom 14. / 15.2.2019 - von Christoph - 16.02.2019, 21:08



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