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Plato und seine Krater am 11.01.2020
#7
Hallo,

wenn ich vielleicht zu diesem Thema auch was sagen darf: 

Ich finde nicht, dass man förderliche Vergrößerung = 1/2 Objektivdurchmesser so pauschal sagen kann. Vielmehr spielen noch andere Faktoren (wie wir ja alle wissen) wie die momentane Witterung und insbesonders das Seeing, sowie auch die Quallität der Optik eine große Rolle. Wie ich schon in vergangenen BBs geschrieben habe, gibt es immer wieder mal herrausragende Nächte mit hervoragendem Seeing. Erwischt man mal so eine Nacht geht meiner Erfahrung nach noch einiges über die Vergrößerung gleich Objektivdurchmesser hinaus. Das hatte ich an meinem kleinen 70 mm APO sowie bei dem 350 mm Dobson feststellen können und war sehr überrascht, was doch möglich sein kann. Bei beiden ging ich bis zur "Schmerzgrenze" von über den doppelten Objektivdurchmesser. So konnte ich am kleinen APO noch bei über 200x  zB. an Epsilon Lyrae die beiden Ari Scheibchen mit Beugungsringe und klar getrennt als dunkle Lücke die beiden Komponenten sehen. Das ist natürlich die Ausnahme unter ganz besonders günstigen Umständen, aber in der Regel finde ich ist förderliche Vergrößerung gleich Objektivdurchmesser meistens noch Akzeptabel.  (Bei der Planetenbeobachtung wird es da wohl bei größerer Öffnung weniger der Fall sein.) Wenn ich an meinem ausgekühlten 350 mm Dobson mit dem 9 mm Explore beobachte bin ich mit 178 x bei 1/2 Objektivdurchmesser und meistens ist dann noch Potential nach oben.

Man kann jetzt natürlich wieder darüber diskutieren, aber das ist zumindest mein Eindruck bzw, Erfahrung.


Viele Grüße  Philipp 


"Das schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle"    Zitat von Albert Einstein 
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Nachrichten in diesem Thema
Plato und seine Krater am 11.01.2020 - von Ralf - 12.01.2020, 14:38
RE: Plato und seine Krater am 11.01.2020 - von Philipp - 13.01.2020, 17:02



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