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Plato und seine Krater am 11.01.2020
#22
Hallo,

dann will ich mal das Thema frei nach dem Zitat: "Sieben auf einen Streich!" fortführen. Dass heute am WE die Voraussetzungen für die Platobeobachtung sehr gut waren und schon in der Dämmerung teils hervorragende Luftruhe herrschte, veranlasste mich mit Ralf Kontakt aufzunehmen und wir beäugten gemeinsm während unserer Telefonkonferenz an unseren Gerätschaften (16" ACF und 8" APO in der Sternwarte und der 130er ADA auf meiner Terrasse) akribisch den scheinbar topfebenen Kraterboden des bekannten Einschlages.

Die vier helleren Kraterchen standen schön angeleuchtet schon bei 150x in meinem Okular, während Ralf bei schon höherer Vergrößerung 7 Einschläge verzeichnen konnte. Als ich dann mit dem 5mm Nagler bei 240x die Sichtungen von Ralf nachvollzog, wurde das Bild etwas unruhiger. Es war ein "zuckendes" Seeing, bei dem zwischen den ruhigen Momenten das Bild ruckartig geschüttelt wurde. Doch zwischendurch traten insgesamt 6 Krater als helle "Pünktchen" dem grauen, flachen Mondboden hervor. 

Dies waren: Der zentrale Krater, der "Doppelkrater", der kleine gegenüberliegende und der größere, gegenüberliegende Einschlag. Nr. 6 liegt nahe der Kraterwand, an der Stelle, an der der Wall breit aufgeteilt wird. Entgegengesetzt fehlte dann in meinem 130er Apo noch die Nr. 7, die Ralf ab und zu auf"blitzen" sah.

Später nach unserem Gespräch öffnete sich noch einmal ein Zeitfenster mit besserer Luftruhe, in dem ich dann auch diesen "Winzling" mit meinen Sehzellen zu fassen bekam. Er wurde dann meiner Meinung nach immer besser haltbar, während sein Pendant auf der gegenüberliegenden Kraterseite sich mehr und mehr zierte.... 

Letztendlich kann ich aber "alle sieben - Zwerge" Wink  als gesehen verzeichnen. 

Mit mehr Öffnung, dadurch besserer Auflösung, war Ralf gut in der Lage die Stellen der Einschläge zu skizzieren. Ich ließ meine Zeichensachen heute im Haus. Die Konzentration galt einzig und alleine der visuellen Beobachtung im Grenzbereich. 

Mein bestes Smartphonebild, das mir freihändig am Okular gelang zeigt bei genauerem Betrachten die 4 hellsten Kraterlets in Plato (die weiteren 3 kann man meiner Meinung nach in den Pixeln nur erahnen - die müsste ich direkt mal markieren) :

   

Vielen Dank an Ralf für dieses "Projekt", das bei Super-Bedingungen vielleicht auch noch zweistellig werden könnte. Mal sehen...  Rolleyes
the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

http://www.the-night-black-white.de
Folgenden 7 Usern gefällt Uwe's Beitrag:
Andreas Paul (05.04.2020), Andreas-TAL (05.04.2020), Christoph (05.04.2020), el_Micha (10.06.2021), Herbipollution (10.04.2020), Ralf (05.04.2020), tschetto (05.04.2020)
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Plato und seine Krater am 11.01.2020 - von Ralf - 12.01.2020, 14:38
RE: Plato und seine Krater am 11.01.2020 - von Uwe - 04.04.2020, 22:37



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