12.05.2022, 17:18
Hallo Andreas,
Ja, die Sonnenstrahlen dürfen nicht zu flach und nicht zu steil eintreffen.
Die Beobachtungszeiten lassen sich auf den 8 und 21 Tag nach Neumond eingrenzen.
Allerdings hat mir eine intensive Platobeoachtung gezeigt, dass die Kleinkrater Ihre Sichbarkeit bereits innerhalb von einer Stunde stark verändern und drei Stunden können schon über "sehen" oder nicht "nicht sehen" entscheiden.
In Cloudy Nights meine ich gelesen zu haben, dass der optimale Winkel bei 7° beträgt.
Wenn wir mal beiseite lassen ob die 7° nun stimmen oder nicht, jedoch 1° Winkeleinfall als erlaubtes "Abmaß" betrachten, bliebe dafür rechnerisch ein Zeitfenster von nur zwei Stunden.
Das Zeitfenster muss man dann durch visuelle oder fotografische Beobachtung nutzen, um die bestmöglichen Voraussetzungen zu haben. Das Seeing bergrenzt zusätzlich fast immer die mögliche Auflösung, abgesehen davon muss es selbstredend klar sein und möglichst für unsere Breiten z.B. das Frühjahr mit hochstehendem Mond genutzt werden. Oder eben der Herbst am Morgenhimmel, der mir als "nicht Frühaufsteher" verborgen bleibt.
In Summe ergeben sich gar nicht so viele Gelegenheiten das Tal im Tal sehen zu können. Mit seinen ca. 750m Breite ist es ein echtes Benchmark!
Als Zahlenspiel habe ich mal gerechnet, dass der Mond im günstigsten Fall einen Durchmesser von 2052" am Himmel erreicht ( 0,57°), im Schnitt jedoch deutlich weniger.
Bei einem Monddurchmesser von 3474,8km erreicht demnach ein Sehwinkel von einer Bogensekunde eine Auflösung von 1,69km oder weniger. Das heißt, mit Öffnungen kleiner 250mm wird es schwierig sich anhand der Teleskopauflösung eine Sichtung auszurechnen, praktisch geht es aber ab 150mm. Jedenfalls hatte mir ein stolzer AP 155 User berichtet, dass es Ihm einmal im Leben gelungen sei das Alpental zu sehen. Mein 8" hat es mir diese Woche vergleichsweise leicht gemacht, wenn die Luft sich für kurze Momente erbarmte das Mondlicht nicht aufzuspalten.
Ich meine, jeder User sollte das Tal im Tal mal visuell gesehen haben und dann eine "Kerbe" in sein Teleskop "ritzen". Neben Sirius B, den sechs Sternen im Trapez, Mind. 7 Kleinkrater in Plato.....
CS
Ralf
Ja, die Sonnenstrahlen dürfen nicht zu flach und nicht zu steil eintreffen.
Die Beobachtungszeiten lassen sich auf den 8 und 21 Tag nach Neumond eingrenzen.
Allerdings hat mir eine intensive Platobeoachtung gezeigt, dass die Kleinkrater Ihre Sichbarkeit bereits innerhalb von einer Stunde stark verändern und drei Stunden können schon über "sehen" oder nicht "nicht sehen" entscheiden.
In Cloudy Nights meine ich gelesen zu haben, dass der optimale Winkel bei 7° beträgt.
Wenn wir mal beiseite lassen ob die 7° nun stimmen oder nicht, jedoch 1° Winkeleinfall als erlaubtes "Abmaß" betrachten, bliebe dafür rechnerisch ein Zeitfenster von nur zwei Stunden.
Das Zeitfenster muss man dann durch visuelle oder fotografische Beobachtung nutzen, um die bestmöglichen Voraussetzungen zu haben. Das Seeing bergrenzt zusätzlich fast immer die mögliche Auflösung, abgesehen davon muss es selbstredend klar sein und möglichst für unsere Breiten z.B. das Frühjahr mit hochstehendem Mond genutzt werden. Oder eben der Herbst am Morgenhimmel, der mir als "nicht Frühaufsteher" verborgen bleibt.
In Summe ergeben sich gar nicht so viele Gelegenheiten das Tal im Tal sehen zu können. Mit seinen ca. 750m Breite ist es ein echtes Benchmark!
Als Zahlenspiel habe ich mal gerechnet, dass der Mond im günstigsten Fall einen Durchmesser von 2052" am Himmel erreicht ( 0,57°), im Schnitt jedoch deutlich weniger.
Bei einem Monddurchmesser von 3474,8km erreicht demnach ein Sehwinkel von einer Bogensekunde eine Auflösung von 1,69km oder weniger. Das heißt, mit Öffnungen kleiner 250mm wird es schwierig sich anhand der Teleskopauflösung eine Sichtung auszurechnen, praktisch geht es aber ab 150mm. Jedenfalls hatte mir ein stolzer AP 155 User berichtet, dass es Ihm einmal im Leben gelungen sei das Alpental zu sehen. Mein 8" hat es mir diese Woche vergleichsweise leicht gemacht, wenn die Luft sich für kurze Momente erbarmte das Mondlicht nicht aufzuspalten.
Ich meine, jeder User sollte das Tal im Tal mal visuell gesehen haben und dann eine "Kerbe" in sein Teleskop "ritzen". Neben Sirius B, den sechs Sternen im Trapez, Mind. 7 Kleinkrater in Plato.....
CS
Ralf