01.08.2011, 00:04
Hallo Freunde der Nacht,
heute, es war kaum zu glauben, riss die Wolkendecke gegen 22:00 Uhr bei uns komplett auf. Also, raus mit dem "Gerödel" und ran ans Okular...
Danke übrigens Winfried, für deine Leihgabe (das berüchtigte gelbe Köfferchen)!!!
Sofort war klar, das Seeing ist absolut brauchbar!! Referenzstern für die Monti war die Wega... im 3,7er Ethos standen bei 675facher Vergrößerung sauber und ruhig die Beugungsringchen...der erste unterbrochen (mein kleiner Asti am ACF), die zwei weiteren kreisten ruhig darum.
"Traumstart", schoss es mir durch den Kopf, um dann gleich zum Doppel-Doppel Epsilon Lyra zu steuern. Die Komponenten, die im Moment mit ca. 2,4 Bogensekunden und etwa 5,5 mag beieinander stehen waren mit viiieeel Raum dazwischen getrennt. Ein ruhiger Beugungsring ergänzte jedes Sternchen, so dass mich der Anblick dieser Sternenkonstellation
über eine Längere Zeit fesselte.
Danach fuhr ich den Ringnebel und den Hantelnebel an und ließ die Photonen auf meine Sehzellen "prasseln". Was soll man schon nach so einer langen Durststrecke berichten. Und dann noch Okulare vom Feinsten...ein Traum.
Nach den Kugelsternhaufen M56, M92 und M13 mit der kleinen, hellen Begleitgalaxie wanderte ich zu UMa und genoss die hellen Galaxien M81, 82, M 108 und die Eule, die wieder einmal etwas blass daher kam.
Spannend wurde die Suche nach der Supernova in M51. Mittlerweile steht die Galaxie schon relativ nah am Horizont und ich hatte trotz längerer Konzentration und mehrfachem Okularwechsel keine positive Sichtung der mittlerweile schon schwächeren Sternenexplosion.
M 101 zeigte sich dagegen im 31er Nagler mit angedeuteten Spiralarmen. Immer wieder erstaunt bin ich über die Abbildung im 36er Baader Hyperion Okular. Da gibt es nix zu meckern. Gerade M81/82 gemeinsam sind unübertroffen. Auch wenn die Sternchen am Rand des Okulars nicht mehr ganz rund erscheinen. Für den Preis ist dieses "Werkzeug" an meinem ACF nicht wegzudenken.
Spannend wurde es nochmal bei der Doppelsterntrennung in der Corona Borealis. Ich wollte Gamma CrB trennen. Zuerst sieht man bis 300x nur einen Stern...vielleicht einen etwas ovalen... steckt man dann das 3,7er Ethos hinein "ploppen" die zwei ca. 0,5" getrennten Komponenten auseinander. Mit einer Helligkeit von etwa 6mag sind sie gleich hell und daher ein ideales Objekt für Grenzerfahrungen am Teleskop.
Rein rechnerisch ist damit das Auflösungsvermögen meines Teleskops erreicht. Und jedes mal denke ich mir: "Da ist immer noch Potential!"
Ich war total begeistert. Die Komponenten standen die meiste Zeit ruhig nebeneinander. Ohne Geflacker und sauber mit einem, feinsten, dunklen Zwischenraum konnte ich sie über längere Zeit genießen.
Jetzt warte ich noch auf unseren Riesenplaneten Jupiter. Den habe ich schon richtig vermisst, denn als Zeichenobjekt musste er immer wieder herhalten. Heute möchte ich ihn aber einfach nur am Okular genießen und beobachten.
Also, euch allen ebenfalls eine erfolgreiche Nacht und viel Spaß am Hobby!!
heute, es war kaum zu glauben, riss die Wolkendecke gegen 22:00 Uhr bei uns komplett auf. Also, raus mit dem "Gerödel" und ran ans Okular...
Danke übrigens Winfried, für deine Leihgabe (das berüchtigte gelbe Köfferchen)!!!
Sofort war klar, das Seeing ist absolut brauchbar!! Referenzstern für die Monti war die Wega... im 3,7er Ethos standen bei 675facher Vergrößerung sauber und ruhig die Beugungsringchen...der erste unterbrochen (mein kleiner Asti am ACF), die zwei weiteren kreisten ruhig darum.
"Traumstart", schoss es mir durch den Kopf, um dann gleich zum Doppel-Doppel Epsilon Lyra zu steuern. Die Komponenten, die im Moment mit ca. 2,4 Bogensekunden und etwa 5,5 mag beieinander stehen waren mit viiieeel Raum dazwischen getrennt. Ein ruhiger Beugungsring ergänzte jedes Sternchen, so dass mich der Anblick dieser Sternenkonstellation
über eine Längere Zeit fesselte.
Danach fuhr ich den Ringnebel und den Hantelnebel an und ließ die Photonen auf meine Sehzellen "prasseln". Was soll man schon nach so einer langen Durststrecke berichten. Und dann noch Okulare vom Feinsten...ein Traum.
Nach den Kugelsternhaufen M56, M92 und M13 mit der kleinen, hellen Begleitgalaxie wanderte ich zu UMa und genoss die hellen Galaxien M81, 82, M 108 und die Eule, die wieder einmal etwas blass daher kam.
Spannend wurde die Suche nach der Supernova in M51. Mittlerweile steht die Galaxie schon relativ nah am Horizont und ich hatte trotz längerer Konzentration und mehrfachem Okularwechsel keine positive Sichtung der mittlerweile schon schwächeren Sternenexplosion.
M 101 zeigte sich dagegen im 31er Nagler mit angedeuteten Spiralarmen. Immer wieder erstaunt bin ich über die Abbildung im 36er Baader Hyperion Okular. Da gibt es nix zu meckern. Gerade M81/82 gemeinsam sind unübertroffen. Auch wenn die Sternchen am Rand des Okulars nicht mehr ganz rund erscheinen. Für den Preis ist dieses "Werkzeug" an meinem ACF nicht wegzudenken.
Spannend wurde es nochmal bei der Doppelsterntrennung in der Corona Borealis. Ich wollte Gamma CrB trennen. Zuerst sieht man bis 300x nur einen Stern...vielleicht einen etwas ovalen... steckt man dann das 3,7er Ethos hinein "ploppen" die zwei ca. 0,5" getrennten Komponenten auseinander. Mit einer Helligkeit von etwa 6mag sind sie gleich hell und daher ein ideales Objekt für Grenzerfahrungen am Teleskop.
Rein rechnerisch ist damit das Auflösungsvermögen meines Teleskops erreicht. Und jedes mal denke ich mir: "Da ist immer noch Potential!"
Ich war total begeistert. Die Komponenten standen die meiste Zeit ruhig nebeneinander. Ohne Geflacker und sauber mit einem, feinsten, dunklen Zwischenraum konnte ich sie über längere Zeit genießen.
Jetzt warte ich noch auf unseren Riesenplaneten Jupiter. Den habe ich schon richtig vermisst, denn als Zeichenobjekt musste er immer wieder herhalten. Heute möchte ich ihn aber einfach nur am Okular genießen und beobachten.
Also, euch allen ebenfalls eine erfolgreiche Nacht und viel Spaß am Hobby!!
the sky is the limit
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
http://www.the-night-black-white.de
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
http://www.the-night-black-white.de