16.08.2012, 15:09
Hallo!
Neben der Fotografie tiefer Kugelsternhaufen hatte ich hier in der Süd-Schweiz in den vergangenen Nächten das Vergnügen an einem Abend 10 interessierte Leute durch die Milchstraße zu führen. Eine so große Gruppe hatte ich noch nicht um das Teleskop stehen, so habe ich mir hauptsächlich die helleren Objekte raus gesucht. Ab und zu zogen auch ein paar hohe Wolken durch, die sich aber schnell auflösten und gut zu umgehen waren.
Begonnen hat aber alles noch in der Dämmerung mit Saturn, der zwar schon tief im Westen stand aber immerhin noch Wolkenbänder und die Cassiniteilung von sich preisgab. Selbst bei Mars konnte man das Vales Marineris als dunklere Struktur erkennen.
Alcor/Mizar verdeutlichte dann den kleinen Ausschnitt am Himmel, den man mit dem Teleskop sehen kann und die höhere Auflösung und Tiefe im Okularblick. Arktur zeigte die Stärke bei den Farben und dann wurde es langsam dunkel genug für DeepSkyObjekte.
M13 leuchtete mit seinen vielen Sternen das Bildfeld aus und seine beiden Begleitsterne hübschen das Bild immer gut auf. Dabei sind sie bei den verschiedenen Leuten immer ein guter Kontrollhinweis auf die richitge Schärfeeinstellung gewesen. Fokussieren will durchaus gelernt sein! Weiter ging es zu M17 und M8, die mit ihrer Mischung aus Nebel und Sternhaufen einen guten Eindruck von Sternentstehungsgebieten hinterließen. M22, als einer der hellen Kugelsternhaufen im Schützen und M54 als weitest entferntesten dieser Spezies ließen uns die Größe unserer Galaxie erahnen. Letzterer ist ja das einzig extragalaktische Einzelobjekt des Messierkatalogs und gehört ja schon zur Galaxie Sag I, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu unserer Milchstraße befindet.
Dann war es auch wirklich stockfinster und wir gingen zu den außergalaktischen Objekten. M51 zeigte sich mit ihrer Begleiterin und einer feinen Spiralbrücke die beide Sternsysteme miteinander verband (und das in einem C8!). Das geht wohl nur unter einem Gebirgshimmel, der Sterne von 6,5 m erkennen lässt. M101 zeigte sich wesentlich größer und mit angedeuten Spiralarmen, wie sie auch - wenn auch kleiner - NGC 6946 zart zeichnete. Nebenbei erfreuten uns immer wieder Sternschnuppen, einige recht helle aber auch kleinere Formate. Das waren mehr als zehn und mehr als ich von den Perseiden sah.
Dann schwenkten wir zu Sternleichen. M57 als wunderschöner Ring mit den schwachen Begleitsternen drumrum. M27 wurde als alles andere bloß nicht als Hantel erkannt. Der Cirrusnebel als SNR mit seinen hellsten Teilen ließ seine wahre Größe am Himmel erahnen.
Der entspannte Abschluss unserer Beobachtungsstunden war dann das Schmuckkästchen M11, der manch angestrengten Augen sehr gut tat.
Als sich die Gruppe dann sehr dankbar verabschiedete ging ich noch daran einige Aufnahmen zu machen, aber das ist ein anderes Thema. Im Anhang ein 117 Sekunden Bild bei 10 mm, f/5,6 eines Teilnehmers, der von hinten das Teleskop und die Milchstraße fotografierte. Der helle Lichtschein rechts kommt von der Stadt Sierre im Wallis, links sind es die Lichter der Ortschaft Leuk.
Neben der Fotografie tiefer Kugelsternhaufen hatte ich hier in der Süd-Schweiz in den vergangenen Nächten das Vergnügen an einem Abend 10 interessierte Leute durch die Milchstraße zu führen. Eine so große Gruppe hatte ich noch nicht um das Teleskop stehen, so habe ich mir hauptsächlich die helleren Objekte raus gesucht. Ab und zu zogen auch ein paar hohe Wolken durch, die sich aber schnell auflösten und gut zu umgehen waren.
Begonnen hat aber alles noch in der Dämmerung mit Saturn, der zwar schon tief im Westen stand aber immerhin noch Wolkenbänder und die Cassiniteilung von sich preisgab. Selbst bei Mars konnte man das Vales Marineris als dunklere Struktur erkennen.
Alcor/Mizar verdeutlichte dann den kleinen Ausschnitt am Himmel, den man mit dem Teleskop sehen kann und die höhere Auflösung und Tiefe im Okularblick. Arktur zeigte die Stärke bei den Farben und dann wurde es langsam dunkel genug für DeepSkyObjekte.
M13 leuchtete mit seinen vielen Sternen das Bildfeld aus und seine beiden Begleitsterne hübschen das Bild immer gut auf. Dabei sind sie bei den verschiedenen Leuten immer ein guter Kontrollhinweis auf die richitge Schärfeeinstellung gewesen. Fokussieren will durchaus gelernt sein! Weiter ging es zu M17 und M8, die mit ihrer Mischung aus Nebel und Sternhaufen einen guten Eindruck von Sternentstehungsgebieten hinterließen. M22, als einer der hellen Kugelsternhaufen im Schützen und M54 als weitest entferntesten dieser Spezies ließen uns die Größe unserer Galaxie erahnen. Letzterer ist ja das einzig extragalaktische Einzelobjekt des Messierkatalogs und gehört ja schon zur Galaxie Sag I, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu unserer Milchstraße befindet.
Dann war es auch wirklich stockfinster und wir gingen zu den außergalaktischen Objekten. M51 zeigte sich mit ihrer Begleiterin und einer feinen Spiralbrücke die beide Sternsysteme miteinander verband (und das in einem C8!). Das geht wohl nur unter einem Gebirgshimmel, der Sterne von 6,5 m erkennen lässt. M101 zeigte sich wesentlich größer und mit angedeuten Spiralarmen, wie sie auch - wenn auch kleiner - NGC 6946 zart zeichnete. Nebenbei erfreuten uns immer wieder Sternschnuppen, einige recht helle aber auch kleinere Formate. Das waren mehr als zehn und mehr als ich von den Perseiden sah.
Dann schwenkten wir zu Sternleichen. M57 als wunderschöner Ring mit den schwachen Begleitsternen drumrum. M27 wurde als alles andere bloß nicht als Hantel erkannt. Der Cirrusnebel als SNR mit seinen hellsten Teilen ließ seine wahre Größe am Himmel erahnen.
Der entspannte Abschluss unserer Beobachtungsstunden war dann das Schmuckkästchen M11, der manch angestrengten Augen sehr gut tat.
Als sich die Gruppe dann sehr dankbar verabschiedete ging ich noch daran einige Aufnahmen zu machen, aber das ist ein anderes Thema. Im Anhang ein 117 Sekunden Bild bei 10 mm, f/5,6 eines Teilnehmers, der von hinten das Teleskop und die Milchstraße fotografierte. Der helle Lichtschein rechts kommt von der Stadt Sierre im Wallis, links sind es die Lichter der Ortschaft Leuk.