29.10.2024, 16:45
Inhalt:
Doppeldobson der Firma Noctutec,
bestehend aus:
1)… 2 X HS 300/1800, Orion UK 1/8 PV (reale Werte DEUTLICH besser),
2) Sekundärspiegel 75mm,
3) Tertiärspiegel ca. 50mm
4) Kohlefaser Hüte,
5)… 6x Kohlefaserstangen paarig,
6)… 2x Irisblende,
7)... 2x Filterrad,
8) ...4x Sonderkonstruktion Okularauszug,
9)… 2x Umlenkoptik Sonderkonstruktion,
10) Trimmgewicht.
11) Riegel Finder mit Basisplatte
12)… Sucher 8x50 noctutec 90° Einblick mit rot dimmbarem Fadenkreuz
Preis des Gerätes in dieser Ausstattung, VB: 11.900 Euro, bar bei Abholung.
Optional:
1) EQ-Plattform der Firma Astro Thingy, mit Powerbank betreibbar , 7 mal genutzt… VB: 550€
2) EQ-Plattform der Firma Spacewalk Telescopes, 2 mal benutzt, optimiert auf zusätzlich möglichen PowerTank Betrieb/ 12 V Akku… VB: 630 €
----Der elektrische Hub-Luxus-Sitz steht zunächst nicht zum Verkauf
Zustand des Gerätes:
-Völlig in Ordnung, alles funktioniert, wie bei Erwerb,
-leichte Gebrauchtspuren vorhanden.
-HS sollten vom Käufer gereinigt werden, aus Vorsichtsgründen wurden sie nicht berührt.
Eine Optimierung in einigen Bereichen wird dennoch empfohlen, um die ursprüngliche Konzeption von NOCTUTEC aufzuwerten. Insbesondere die Stabilität der Bildüberlagerung wäre zu verbessern, siehe weiter unten…
Schweren Herzens trenne ich mich nun nach vier jahren von dieser Spezialanfertigung, dem NOCTUTEC Doppeldobson 300mm/1800mm.
Gezwungenermaßen muss ich mich etwas verkleinern.
In mühevoller Arbeit von 18 Monaten wurde er von der Firma NOCTUTEC kundenspezifisch angefertigt.
Dies ist einer der ganz wenigen Doppeldobsons, die kommerziell und nicht von Selbstbauern konstruiert wurden (welche eher die Energie und Zeit haben, solch ein komplexes Binoprojekt zum Gelingen zu bringen). Mir ist bekannt, dass deutschen Astro-Händlern zum Teil enorme Summen für die Konstruktion eines solchen Gerätes geboten werden… und selbige ablehnen...
Ein Gerät für absolute Bino-Spezialisten, welche genug Erfahrung mit kleineren Doppelteleskopen haben.
Ich hatte damit immer wieder einfach überwältigende, absolut unerreichte Sichtungen!
Atemberaubend.
Mit dem eigens von gutem Astrofreund dafür konstruierten elektrischen Hub-Luxus-Sitz leise surrend die Einblicksposition erreichen, langsam und bequem durch die Nebelschwaden des Cirrus-Komplexes mit den Nagler22mm – Okularen im O III Licht zu spazieren, beidäugig in diesen unfassbaren Anblick mit überwältigender Detailfülle versinkend…
Die Optiken, zwei 300/1800mm Hauptspiegel wurden speziell als Zwillingsspiegel bei Orion UK in Auftrag gegeben.
Bei Doppelteleskopen ist eine möglichst identische Konfiguration der beiden Einzeloptiken zwingend notwendig, damit die Augen ein sinnvolles, ästhetisches Gesamtbild erhalten.
Orion Uk
hat schlicht und ergreifend zwei hervorragende Hauptspiegel im Verlauf von 9 Monaten vollendet!
0,993 Strehl und 0,997 Strehl
Siehe Protokolle.
Die Abbildungsqualität ist extrem gut. Messier 13 bei 150 fach in den Nagler 12mm lässt mir immer wieder die Kinnlade runter fallen. Er wirkt surreal fast schon schmerzhaft schön, mit seinen Stahlnadelstich-artig dargestellten Sternen. Manchmal denke ich kurz: Wer hat dieses Astrofoto von M13 so krass bearbeitet? Oh, ich schaue ja visuell...
Natürlich wird man in 4 Jahren intensiver Beschäftigung mit dem Gerät Experte dafür.
Bei Abholung gibt es eine ausführliche Einweisung.
Optimierungsvorschläge werde ich dann auch genauer erläutern.
Da das Gerät voll zerlegbar werden sollte, gibt es noch gewisse Spielräume.
Ich empfehle, die einzelnen Hüte/ Oberen Tubusteile starr miteinander zu verbinden.
Hierdurch wird die ohnehin vorhandene, hervorragende Justagestabilität der einzelnen Optiken mit einer großen Stabilität der Bildüberlagerung ergänzt. Dies lässt sich mit vertretbarem Aufwand realisieren. Denn zur Zeit bewirken vertikale Schwenks eine gewisse Trennung der Überlagerung.
Da die Optik auf minimale Obstruktion getrimmt wurde, empfiehlt sich bei Anstreben der maximalen Ausleuchtung für 2“ – Okulare, wie die Ethos 17mm und Ethos 13mm ein etwas größerer FS. Dann wird auch eine Umgestaltung der Irisblende sinnvoll sein.
Ich empfehle zudem, die Bildüberlagerung nach erfolgter Einzeljustage über die minimale Verstellung der Hauptspiegel zu bewerkstelligen, statt über die Umlenkspiegel, wie von NOCTUTEC vorgeschlagen.
Um Justage und Ausleuchtung optimal erhalten zu können.
Um dies komfortabel von Okulauszug aus erledigen zu können, sollten Verlängerungen der HS-Versteller hinzugefügt werden. Ob als Stäbe, biegsame Wellen, oder andere Lösungen, permanent, oder abnehmbar.
Sehr sinnvoll ist der optionale Erwerb mindestens einer der beiden speziell angepassten EQ-Plattformen, um die Nachführung komfortabel zu gestalten. Siehe Abbildung. Hat man beide, kann man einen möglichen Ausfall der einen kompensieren.
Mit moderatem Aufwand hat man dann insgesamt ein absolut unerreichtes, einmaliges Bino-Traumgerät zu vernünftigem Preis in der Hand, welches zahllose Jahre der Freude bereithält.
Der Preis ist auch der Einmaligkeit, der geringen Verfügbarkeit ähnlicher Doppeldobsons und dem ausgezeichneten Spiegelpaar geschuldet. Selbiges war wesentlich teurer, als zwei beliebig kombinierte Einzelspiegel derselben Firma. Schaut man auf die Werte im Protokoll, erkennt man schnell, dass sie faktisch/ qualitätsbezogen eindeutig zur allerhöchsten Stufe „Ultra Grade“ gehören.
Man bedenke zudem, dass NOCTUTEC hier dankenswerterweise deutlich unter Stundenlohn arbeitete.
Daher könnte sich der Neupreis einer solchen Konstruktion aktuell eher auf 17.000 Euro bis 19.000 Euro belaufen. Wenn denn eine Firma einen solchen bauen würde...
Ich bitte um Zuschriften per Mail von ernsthaft Interessierten, welche den Willen und die Ressourcen für den Erwerb dieses Traumteleskopes mitbringen. Die Grundlagen binokularer Beobachtungen sollten bekannt sein. Dies ist kein Einsteigergerät in den Bino-Teleskop-Bereich.
Genügend Zeit und Bereitschaft, im Laufe der ersten Beobachtungen dieses komplexe Gerät in allen Facetten kennen zu lernen, sollten vorhanden sein.
PN oder besser Mail: maiko83(ätt)web.de
Von Fragen aus reiner Neugierde oder dem Wunsch nach fachlicher
Diskussion bitte ich abzusehen. Ich möchte meine Energie gerne ganz für die bestmögliche Unterstützung Kaufinteressierter verwenden. Und euch von dieser Wahl überzeugen!
Ein kleiner Vorgeschmack gefällig? Hier ist er:
Immer mal wieder taucht die Frage auf: Ist denn nicht ein größerer Monodobson mit Binoansatz sogar sinnvoller, als ein kleineres Doppelfernrohr? Antwort: Auf gar keinen Fall!
Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Das Doppelfernrohr schlägt den Mono mit Binoansatz um Längen. In allen Bereichen.
1) Deep Sky: Riesige Gesichtsfelder sind mühelos möglich. Alle 2“ Okulare kommen in den Fokus und uneingeschränkt zur Geltung. Wie von perfektem Dobson gewohnt: nur eben für zwei Augen!
2) Planeten: Die Seeing Bedingungen werden drastisch besser ausgenutzt, als vom Monogerät mit BV
Zu 1) Nehmen wir den 12“ Doppeldobson f/6. Mit LVW42, SG 65° können bei knapp 43 x mit Nebelfilter riesige Strukturen abgefahren werden. Die 7mm AP sind fernglas-üblich, von etlichen Beobachtern noch nutzbar. Bei mäßig dunklen Himmel zumindest mit Filtern, wie O3.
Ein Monodobson, der ein gleich helles Gesamtbild im Binoansatz bewirken soll, muss 1,41 x größer sein. Also ein 17“ Spiegel. Bei gleicher Brennweite wäre der schon f/4. Im Binoansatz können aber nur 1,25“ Okulare eingesetzt werden! Und die 17“ werden durch den Strahlteiler halbiert in der Grenzgröße. Das sieht man durchaus.
Zu 2) Wenn der Monodobson normal auf Seeing reagiert, wird man feststellen, das ein Binoansatz an selbigen Seeing-Einflüsse vergrößert wiedergibt. Die scheinbare Vergrößerung gegenüber mono von ca 1,4 verstärkt die Wahrnehmung von Bildunruhe ebenfalls! Das Doppelfernrohr hat hingegen den enormen Vorteil, dass die Optiken auf leicht unterschiedliche Luftsäulen/ - Zellen gerichtet sind, wodurch häufig Seeing-Effekte gegenüber der Mono-Optik verbessert werden – und nochmals gegenüber Monodobson mit Binoansatz! Oft wird letzteres von Planetenbeobachtern gelobt. Das beidäugige Sehen ist ja auch klarer Vorteil. Nur, wenn sie dann daneben ein etwas kleineres Doppelfernrohr mit etwas kleinerer Vergrößerung stehen hätten… könnte es sein, dass sie das Planetenbild deutlich ruhiger, schärfer und kontrastreicher erfahren würden! Das erste Mal Jupiter bei passablem Seeing im Doppeldobson 300 NOCTUTEC bei „nur“ 150 fach war atemberaubend! Farben, Schärfe, hammerharter Kontrast, wie in den dunklen Himmelshintergrund eingegraben/ ausgestanzt.
Zu guter Letzt: Dies ist ein Privatkauf mit Ausschluss von Gewähr und Garantie.
Schöne Grüße,
klare Himmel in Hülle und Fülle,
Maiko
Doppeldobson der Firma Noctutec,
bestehend aus:
1)… 2 X HS 300/1800, Orion UK 1/8 PV (reale Werte DEUTLICH besser),
2) Sekundärspiegel 75mm,
3) Tertiärspiegel ca. 50mm
4) Kohlefaser Hüte,
5)… 6x Kohlefaserstangen paarig,
6)… 2x Irisblende,
7)... 2x Filterrad,
8) ...4x Sonderkonstruktion Okularauszug,
9)… 2x Umlenkoptik Sonderkonstruktion,
10) Trimmgewicht.
11) Riegel Finder mit Basisplatte
12)… Sucher 8x50 noctutec 90° Einblick mit rot dimmbarem Fadenkreuz
Preis des Gerätes in dieser Ausstattung, VB: 11.900 Euro, bar bei Abholung.
Optional:
1) EQ-Plattform der Firma Astro Thingy, mit Powerbank betreibbar , 7 mal genutzt… VB: 550€
2) EQ-Plattform der Firma Spacewalk Telescopes, 2 mal benutzt, optimiert auf zusätzlich möglichen PowerTank Betrieb/ 12 V Akku… VB: 630 €
----Der elektrische Hub-Luxus-Sitz steht zunächst nicht zum Verkauf
Zustand des Gerätes:
-Völlig in Ordnung, alles funktioniert, wie bei Erwerb,
-leichte Gebrauchtspuren vorhanden.
-HS sollten vom Käufer gereinigt werden, aus Vorsichtsgründen wurden sie nicht berührt.
Eine Optimierung in einigen Bereichen wird dennoch empfohlen, um die ursprüngliche Konzeption von NOCTUTEC aufzuwerten. Insbesondere die Stabilität der Bildüberlagerung wäre zu verbessern, siehe weiter unten…
Schweren Herzens trenne ich mich nun nach vier jahren von dieser Spezialanfertigung, dem NOCTUTEC Doppeldobson 300mm/1800mm.
Gezwungenermaßen muss ich mich etwas verkleinern.
In mühevoller Arbeit von 18 Monaten wurde er von der Firma NOCTUTEC kundenspezifisch angefertigt.
Dies ist einer der ganz wenigen Doppeldobsons, die kommerziell und nicht von Selbstbauern konstruiert wurden (welche eher die Energie und Zeit haben, solch ein komplexes Binoprojekt zum Gelingen zu bringen). Mir ist bekannt, dass deutschen Astro-Händlern zum Teil enorme Summen für die Konstruktion eines solchen Gerätes geboten werden… und selbige ablehnen...
Ein Gerät für absolute Bino-Spezialisten, welche genug Erfahrung mit kleineren Doppelteleskopen haben.
Ich hatte damit immer wieder einfach überwältigende, absolut unerreichte Sichtungen!
Atemberaubend.
Mit dem eigens von gutem Astrofreund dafür konstruierten elektrischen Hub-Luxus-Sitz leise surrend die Einblicksposition erreichen, langsam und bequem durch die Nebelschwaden des Cirrus-Komplexes mit den Nagler22mm – Okularen im O III Licht zu spazieren, beidäugig in diesen unfassbaren Anblick mit überwältigender Detailfülle versinkend…
Die Optiken, zwei 300/1800mm Hauptspiegel wurden speziell als Zwillingsspiegel bei Orion UK in Auftrag gegeben.
Bei Doppelteleskopen ist eine möglichst identische Konfiguration der beiden Einzeloptiken zwingend notwendig, damit die Augen ein sinnvolles, ästhetisches Gesamtbild erhalten.
Orion Uk
hat schlicht und ergreifend zwei hervorragende Hauptspiegel im Verlauf von 9 Monaten vollendet!
0,993 Strehl und 0,997 Strehl
Siehe Protokolle.
Die Abbildungsqualität ist extrem gut. Messier 13 bei 150 fach in den Nagler 12mm lässt mir immer wieder die Kinnlade runter fallen. Er wirkt surreal fast schon schmerzhaft schön, mit seinen Stahlnadelstich-artig dargestellten Sternen. Manchmal denke ich kurz: Wer hat dieses Astrofoto von M13 so krass bearbeitet? Oh, ich schaue ja visuell...
Natürlich wird man in 4 Jahren intensiver Beschäftigung mit dem Gerät Experte dafür.
Bei Abholung gibt es eine ausführliche Einweisung.
Optimierungsvorschläge werde ich dann auch genauer erläutern.
Da das Gerät voll zerlegbar werden sollte, gibt es noch gewisse Spielräume.
Ich empfehle, die einzelnen Hüte/ Oberen Tubusteile starr miteinander zu verbinden.
Hierdurch wird die ohnehin vorhandene, hervorragende Justagestabilität der einzelnen Optiken mit einer großen Stabilität der Bildüberlagerung ergänzt. Dies lässt sich mit vertretbarem Aufwand realisieren. Denn zur Zeit bewirken vertikale Schwenks eine gewisse Trennung der Überlagerung.
Da die Optik auf minimale Obstruktion getrimmt wurde, empfiehlt sich bei Anstreben der maximalen Ausleuchtung für 2“ – Okulare, wie die Ethos 17mm und Ethos 13mm ein etwas größerer FS. Dann wird auch eine Umgestaltung der Irisblende sinnvoll sein.
Ich empfehle zudem, die Bildüberlagerung nach erfolgter Einzeljustage über die minimale Verstellung der Hauptspiegel zu bewerkstelligen, statt über die Umlenkspiegel, wie von NOCTUTEC vorgeschlagen.
Um Justage und Ausleuchtung optimal erhalten zu können.
Um dies komfortabel von Okulauszug aus erledigen zu können, sollten Verlängerungen der HS-Versteller hinzugefügt werden. Ob als Stäbe, biegsame Wellen, oder andere Lösungen, permanent, oder abnehmbar.
Sehr sinnvoll ist der optionale Erwerb mindestens einer der beiden speziell angepassten EQ-Plattformen, um die Nachführung komfortabel zu gestalten. Siehe Abbildung. Hat man beide, kann man einen möglichen Ausfall der einen kompensieren.
Mit moderatem Aufwand hat man dann insgesamt ein absolut unerreichtes, einmaliges Bino-Traumgerät zu vernünftigem Preis in der Hand, welches zahllose Jahre der Freude bereithält.
Der Preis ist auch der Einmaligkeit, der geringen Verfügbarkeit ähnlicher Doppeldobsons und dem ausgezeichneten Spiegelpaar geschuldet. Selbiges war wesentlich teurer, als zwei beliebig kombinierte Einzelspiegel derselben Firma. Schaut man auf die Werte im Protokoll, erkennt man schnell, dass sie faktisch/ qualitätsbezogen eindeutig zur allerhöchsten Stufe „Ultra Grade“ gehören.
Man bedenke zudem, dass NOCTUTEC hier dankenswerterweise deutlich unter Stundenlohn arbeitete.
Daher könnte sich der Neupreis einer solchen Konstruktion aktuell eher auf 17.000 Euro bis 19.000 Euro belaufen. Wenn denn eine Firma einen solchen bauen würde...
Ich bitte um Zuschriften per Mail von ernsthaft Interessierten, welche den Willen und die Ressourcen für den Erwerb dieses Traumteleskopes mitbringen. Die Grundlagen binokularer Beobachtungen sollten bekannt sein. Dies ist kein Einsteigergerät in den Bino-Teleskop-Bereich.
Genügend Zeit und Bereitschaft, im Laufe der ersten Beobachtungen dieses komplexe Gerät in allen Facetten kennen zu lernen, sollten vorhanden sein.
PN oder besser Mail: maiko83(ätt)web.de
Von Fragen aus reiner Neugierde oder dem Wunsch nach fachlicher
Diskussion bitte ich abzusehen. Ich möchte meine Energie gerne ganz für die bestmögliche Unterstützung Kaufinteressierter verwenden. Und euch von dieser Wahl überzeugen!
Ein kleiner Vorgeschmack gefällig? Hier ist er:
Immer mal wieder taucht die Frage auf: Ist denn nicht ein größerer Monodobson mit Binoansatz sogar sinnvoller, als ein kleineres Doppelfernrohr? Antwort: Auf gar keinen Fall!
Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Das Doppelfernrohr schlägt den Mono mit Binoansatz um Längen. In allen Bereichen.
1) Deep Sky: Riesige Gesichtsfelder sind mühelos möglich. Alle 2“ Okulare kommen in den Fokus und uneingeschränkt zur Geltung. Wie von perfektem Dobson gewohnt: nur eben für zwei Augen!
2) Planeten: Die Seeing Bedingungen werden drastisch besser ausgenutzt, als vom Monogerät mit BV
Zu 1) Nehmen wir den 12“ Doppeldobson f/6. Mit LVW42, SG 65° können bei knapp 43 x mit Nebelfilter riesige Strukturen abgefahren werden. Die 7mm AP sind fernglas-üblich, von etlichen Beobachtern noch nutzbar. Bei mäßig dunklen Himmel zumindest mit Filtern, wie O3.
Ein Monodobson, der ein gleich helles Gesamtbild im Binoansatz bewirken soll, muss 1,41 x größer sein. Also ein 17“ Spiegel. Bei gleicher Brennweite wäre der schon f/4. Im Binoansatz können aber nur 1,25“ Okulare eingesetzt werden! Und die 17“ werden durch den Strahlteiler halbiert in der Grenzgröße. Das sieht man durchaus.
Zu 2) Wenn der Monodobson normal auf Seeing reagiert, wird man feststellen, das ein Binoansatz an selbigen Seeing-Einflüsse vergrößert wiedergibt. Die scheinbare Vergrößerung gegenüber mono von ca 1,4 verstärkt die Wahrnehmung von Bildunruhe ebenfalls! Das Doppelfernrohr hat hingegen den enormen Vorteil, dass die Optiken auf leicht unterschiedliche Luftsäulen/ - Zellen gerichtet sind, wodurch häufig Seeing-Effekte gegenüber der Mono-Optik verbessert werden – und nochmals gegenüber Monodobson mit Binoansatz! Oft wird letzteres von Planetenbeobachtern gelobt. Das beidäugige Sehen ist ja auch klarer Vorteil. Nur, wenn sie dann daneben ein etwas kleineres Doppelfernrohr mit etwas kleinerer Vergrößerung stehen hätten… könnte es sein, dass sie das Planetenbild deutlich ruhiger, schärfer und kontrastreicher erfahren würden! Das erste Mal Jupiter bei passablem Seeing im Doppeldobson 300 NOCTUTEC bei „nur“ 150 fach war atemberaubend! Farben, Schärfe, hammerharter Kontrast, wie in den dunklen Himmelshintergrund eingegraben/ ausgestanzt.
Zu guter Letzt: Dies ist ein Privatkauf mit Ausschluss von Gewähr und Garantie.
Schöne Grüße,
klare Himmel in Hülle und Fülle,
Maiko