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Jahresende-Mars/Jahresbeginn-Jupiter
#1
Hallo Astrofreunde,

meinen letzten Mars aus 2024 und den gestrigen Jupiter möchte ich Euch nicht vorenthalten.

Beim Mars war das Seeing eigentlich nicht gut, trotzdem bin ich mit dem Ergebnis aus ca. 6000 Einzelbildern sehr zufrieden.
Die Bedingungen am Jupiter waren etwas unterhalb als am 26.12. Daher ist er ein klein wenig darunter ausgefallen.

Irgendwann, wenn alles mal perfekt passt, freue ich mich auf eine 45-60 Sekunden Videosequenz, dann muß der 200mm Spiegel  alles geben :-)

Bearbeitung wie immer am Planeten mit Autostakkert und Registex, dann noch leichte Kontrast und Farbsättigung dazu, fertig.
Kamera war die ASI 2600MC

       


Viel Vergnügen bem ansehen und viele Grüße, Michi
Folgenden 13 Usern gefällt Michael's Beitrag:
Abiroth (23.01.2025), Andreas Paul (23.01.2025), Andreas-TAL (Gestern), August (25.01.2025), Christoph (23.01.2025), Florian B. (23.01.2025), irisf1 (25.01.2025), KlausE (23.01.2025), Martin.F (23.01.2025), Ralf (23.01.2025), Simon (25.01.2025), Ulf (23.01.2025), Uwe (23.01.2025)
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#2
Hallo Michael,

irre schön Dein Jupiter! Klasse!

Viele Grüße,
Andreas
 
 . weniger . langsamer . einfacher . schöner .

 
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#3
Richig tolle Bilder, bin begeistert! Daumen hoch
Viele Grüße,
Marco

Astrobin
Instagram
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#4
Hallo Michael,

wieder sehr toll! Daumen hoch
Astronomische Grüße
Ulf

[Bild: signatur.jpg]

Wer die Freiheit einschränkt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!
Benjamin Franklin
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#5
Daumen hochDaumen hochDaumen hoch...tolle Aufnahmen!!! Bleib weiter dran!
the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

http://www.the-night-black-white.de
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#6
Hallo Michi,
danke fürs Zeigen!

Jupiter sieht wirklich elegant aus. Daumen hoch 

Auch am Mars zeigt sich die hohe Blauempfindlichkeit der Kamera durch die weiße Polkappe.
Die ASI Kamera macht tolle Farben und mit Deinem Händchen an den Reglern kommen schöne Bilder heraus.

Besten Gruß
Ralf
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#7
Hallo Michael,

ja genau, eine kleine Anleitung was du in Registax so zauberst wäre sehr interessant.
Astronomische Grüße
Ulf

[Bild: signatur.jpg]

Wer die Freiheit einschränkt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!
Benjamin Franklin
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#8
Danke Euch allen für die netten Kommentare!

Eigentlich hängt der Erfolg bei Planetenbildern überwiegend vom Rohmaterial ab.
Wenn es visuell schon gut ist, wird das Bild auch gut....wenn es visuell nichts taugt, schmeiße ich die Kamera nicht an und erspare mir den Zeitaufwand.

Natürlich hat jeder seine eigenen Ansprüche, ich kann da nur für mich sprechen und will keine Bewertung dazu abgeben. Planetenaufnahmen die mir selber nicht zusagen habe ich in den letzten 20 Jahren genug gesammelt. Sleepy   Jeder ist ja mit was anderem zufrieden, das soll betont bleiben.

Und nun zum Ablauf meiner BB.

-Das Video lade ich in Autostakkert und nehme meistens 50 oder 75 Prozent der Bilder, je nach Qualitätsstufe und Anzahl der Bilder.
-Danach in Registax weiter:

1. RGB Align, um die atmosphärische Refraktion usw. auszugleichen (Das grüne Viereck am Eck groß ziehen, über den Planeten streifen und auf Estimate klicken, ohne was einzustellen!)
2. RGB Balance, Autobalance bringt die Farben vom Planeten schön raus.
3. Wavelet Filter, im Falle des Jupiter vom 26.12 die obersten drei Regler komplett nach rechts, die Denoise Einstellung vom obersten Regler auf 0,10 (wenn zu sehr entrauscht wird sind die Details weg)
(Warum nur die obersten Regler?: Die unteren Regler schärfen eher die gröberen Strukturen, dann übersteuert es schnell und es leidet die Ästhetik zu sehr)
4. Kontrast +110, Helligkeit +5
Am Ende auf Do All klicken, um alle Parameter sicher aufs komplette Bild zu bringen.

Dann in einem Fotoprogramm minimal die Farbsättigung angehoben, kaum spürbar!

Fertig!

Bei Deepsky gibt es ja mittlerweile ziemlich viele Hilfsmittel und man kann viele Stunden bearbeiten. Planetenbilder sind da etwas gutmütiger und relativ schnell fertiggestellt, man muß nur sehr aufpassen und darf es mit dem schärfen nicht übertreiben. Hier stimmt der Leitsatz weniger ist mehr :-)

Also alles kein Hexenwerk wenn die Optik und die Luft passt. Wenn eins von beiden nicht passt, kann man es vergessen. Wobei es am schlimmsten ist, wenn die Optik unzureichende Qualität aufweist, dann sind die Chancen auf gute Planetenbilder gleich null. Keine Bildbearbeitung oder die besten Luftbedingungen können das ausgleichen.

Was sollte meiner Meinung nach bei der Aufnahme beachtet werden:

- Lieber die Einzelbilder etwas länger belichten mit insgesamt weniger Bildern, dafür die Verstärkung etwas runterschrauben.
- Die hellsten Stellen im Livebild nicht zu grell/hell einstellen, (wird oft vernachlässigt aber sehr Wichtig)
- Aufnahmeformat SER Format/Raw16 einstellen.
- Kühlung schadet wahrscheinlich nicht.
- Farbabgleich immer mit Auto verwenden

       


Ich habe etwas mehr ausgeholt. Das meiste ist ja wahrscheinlich bekannt. Aber vielleicht nützt dieser Beitrag dem ein oder anderen, würde mich freuen Smile

Viele Grüße Michi
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Abiroth (25.01.2025), Christoph (24.01.2025), irisf1 (24.01.2025), Ralf (24.01.2025)
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#9
Hallo Michael,
vielen Dank für Deinen Workflow! Daumen hoch
Das passt doch alles sehr gut!

Die Prozentzahlen, die Du angibst, gehen nur bei gutem bis sehr gutem Seeing.
Zumindest hier im Maintal.

Machst Du eigentlich eine Vergrößerung mit Drizzeling?
Ich habe die Erfahrung mit Autostakkert bei 3x gemacht, dass das Bild zwar etwas weicher wird und wirkt, aber die feinen Details bei Jupiter besser heraus kommen.
Viele Grüße
Christoph

https://www.klostersternwarte.de
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#10
Hallo Michael,

erst mal vielen Danke für die ausführliche Antwort.

Der Graph bei AutoStakkert ist ja spitzen mäßig. Es liegen 75% über der 50% Marke (hatte ich noch nie!) , alles was über diesen 50% liegt kannst du ohne weiteres zum Stacken nehmen.

Die RGB Align Funktion von AutoStakkert ist auch sehr gut.
Astronomische Grüße
Ulf

[Bild: signatur.jpg]

Wer die Freiheit einschränkt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!
Benjamin Franklin
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#11
Gern geschehen....

Das Seeing war an dem Abend wirklich Klasse, gibt es nicht so oft.

Drizzeling habe ich auch schon ausprobiert, es erzeugt bei mir keine besseren Ergebnisse, als wenn ich das Endergebnis einfach Bikubish z.B auf 150 Prozent vergrößere.

Es soll ja auch bei Deepsky Aufnahmen teilweise erfolgreich eingesetzt werden. Man muß es also immer versuchen, um zu sehen wie das Endergebnis wird. Je nach Qualität der Aufnahme. Ich denke, bei nicht so guten Videos kann es durchaus Sinn machen um noch was rauszuholen, bei gutem bis sehr gutem Ausgangsmaterial wird nichts besser. Dodgy

Viele Grüße Michi
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Christoph (26.01.2025)
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Folgenden 1 User gefällt Michael's Beitrag:
Christoph (26.01.2025)




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