16.10.2010, 21:17
Hallo zusammen,
ich habe mir am 10.10. einen beträchtlichen Teil der Nacht um die Ohren geschlagen, um den Io-Durchgang auf dem Jupiter zu beobachten. Das Seeing war leider sehr schlecht.
Visuell war es ein sehr schönes Schauspiel: Der Mond erschien zunächst neben dem Planeten, verschwand dann und war als klar definierter, schwarzer Schattenfleck auf der Jupiter-Oberfläche zu beobachten, der sich überaschend schnell bewegte.
Ich habe dann die DFK21 an den 6" Mak gehängt und runde 35 Gb Video auf die Platte geschaufelt. Dann ging es an das Auswerten...
Video um Video lief durch Registax, und immer wieder kam ein völlig verwaschenes, matschiges Rohbild heraus, mit dem sich auch nach heftigster Bildbearbeitung nichts mehr anfangen ließ (Goethe: "Getret'ner Quark wird breit, nicht stark"). Insbesondere die Aufnahmen mit der 2x Barlow-Linse (und längeren Belichtungszeiten) erwiesen sich durchwegs als unbrauchbar.
Die Idee, aus einigen Summenbildern eine Animation des Monddurchgangs zu erstellen, war leider damit nicht realisieren. Ärgerlich, wenn man dafür bis nachts um 2 im Garten steht.
Aus einem Video im Primärfokus mit sehr kurzen Belichtungszeiten konnte ich immerhin ein bißchen was rausholen. Der Schattenfleck ist zu sehen, und per selektiver Aufhellung konnte ich noch zwei Monde aus dem Schwarz herausholen.
Und wieder um eine Erfahrung reicher: Bei einem derart schlechten Seeing läßt man die Kamera am besten gleich im Koffer...
Viele Grüße, W.
ich habe mir am 10.10. einen beträchtlichen Teil der Nacht um die Ohren geschlagen, um den Io-Durchgang auf dem Jupiter zu beobachten. Das Seeing war leider sehr schlecht.
Visuell war es ein sehr schönes Schauspiel: Der Mond erschien zunächst neben dem Planeten, verschwand dann und war als klar definierter, schwarzer Schattenfleck auf der Jupiter-Oberfläche zu beobachten, der sich überaschend schnell bewegte.
Ich habe dann die DFK21 an den 6" Mak gehängt und runde 35 Gb Video auf die Platte geschaufelt. Dann ging es an das Auswerten...
Video um Video lief durch Registax, und immer wieder kam ein völlig verwaschenes, matschiges Rohbild heraus, mit dem sich auch nach heftigster Bildbearbeitung nichts mehr anfangen ließ (Goethe: "Getret'ner Quark wird breit, nicht stark"). Insbesondere die Aufnahmen mit der 2x Barlow-Linse (und längeren Belichtungszeiten) erwiesen sich durchwegs als unbrauchbar.
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Viele Grüße, W.
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We shall be restoring normality as soon as we know what is normal anyway. (Douglas Adams)
https://wolfgangs-gartensternwarte.de
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