Hallo Astrofreunde,
die Nacht vom 1.9 auf 2.9.2011 war bei guter Transparenz geeignet um mit meinem ED an der Spiegelreflex auf den Nordamerikanebel zu halten.
Im Netz liest man immer wieder des öfteren, dass dieser Nebel mit DSLR recht schwer abzulichten sei. Eine echte Herausforderung also für meinen kleinen Refraktor und die Kamera.
Ich musste schon mindestens 12 Minuten mit ISO 800 draufhalten um schwache Details ausmachen zu können. Vom Rauschen will ich gar nicht erst anfangen....
Nach 288 Minuten hatte ich 24 Rohbilder mit je 12 Minuten auf der Speicherkarte zusammen
So langsam gefällt es mir mit kleiner Brennweite zu fotografieren...
wow, es geht doch mehr!!! Deine Testaufnahme die du mir zugesendet hast hatte einfach zu wenig Belichtungszeit. Mit 12 Minuten pro Einzelbild ist einfach mehr drauf. Auch hier sieht man ganz deutlich eine Steigerung und wie wichtig gute Transparenz, bei großen Objekten mit geringer Flächenhelligkeit ist.
Die Farbe, Sternfarben, Tiefe und Übergänge von Hell zu dunkel gefallen mir sehr gut. Die Arbeit und der Aufwand der immer mit so einer Aufnahme verbunden ist, geht da immer recht unter und ist dieser nicht anzusehen. Respekt für die Zeit die du dir Nachts immer für deine Arbeit nimmst. Der Korrektor arbeitet gut an deinem Japan ED und verbessert zudem die Lichtstärke für die DSLR.
Grüsse und Gratulation zu dem schönen Ergebnis
Christian
Hallo Michael!
Das Bild gefällt mir noch besser (geht das eigentlich?) als Dein M31, da es die Farben in aller Bandbreite bei den Sternen, die fein und klein sind bis in die letzte Ecke und in den Nebelpartien die Farben und Abstufungen wunderbar darstellt. Ganz und gar nicht einfach! und dennoch sehr natürlich und aufeinander abgestimmt. Nochmal ein
Für mich bleibt ein ganz kleines Stirnrunzeln an den Sternformen: da scheint in 120°-Sektoren drumrum die Halterung des Objektivs sichtbar zu werden. Ich hoffe und wünsche Dir, dass das keine Probleme bereitet, wenn die Temperatur um oder gar unter dem Gefrierpunkt liegt. Ich kenne das leider aus eigener, leidvoller Erfahrung.
Hallo Uwe, Christian und Christoph, auch hier herzlichen Dank für die Bewertung!
Zum Glück übernimmt der Autoguider einen Großteil der Arbeit. Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich vier Stunden in ein Fadenkreuzokular schauen würde.....obwohl....ich glaube schon
Die Zacken an den hellen Sternen kommen ganz sicher von den Halterungen, stören mich aber nicht allzu sehr. Im Winter ist es nicht schlimmer, wie meine Winter Aufnahmen mir bestätigen. Aber trotzdem Danke für den Hinweis!
die Aufnahme ist schon Spitze, sie zeigt, was heute so alles möglich ist.
Dagegen kann ich natürlich nicht anstinken.
Trotzdem mal eine Aufnahme, die ich in den 80-igern gemacht habe, logischerweise analog. Canon F1 und 360mm Schneider-Kreuznach Teleoptik. Die genauen Daten müsste ich mal nachschauen. Belichtet auf Kodak GPY Negativfilm 400 ASA, 30 Minuten auf der Emberger Alm - ne, es war der Platz davor bei Villach im Naturschutzgebiet, komme gerade auf den Namen nicht.
Man sieht deutlich die Fehler der Optik, APO`s gab es noch nicht, war eine "Fernbildlinse", also ein FH, der aus unserem Bestand kommt. Die Optik wurde etwa 1954 gebaut für die Alpha, eine schweizer Kamera. Habe sie dann auf Canon adaptiert.
Die Aufnahme ist übrigens "überbearbeitet"....
