BB´s vom 05.06. und 06.06.2013
Hallo,
nachdem schon wieder einige Wochen ins Land gewandert sind, ergaben sich in den beiden vergangenen Nächten ordentliche Bedingungen, um mit dem Teleskop zu arbeiten. Zum Zug kam diesmal der blaue Dicke (10"ACF). Es war windstill und die Durchsicht gut. Bei trockenen 12°C konnte ich auf die Taukappe verzichten.
Am 05.06. wollte ich einfach nur genießen und beobachtete neben Saturn die helleren KS 13, 92, 5 und 3, sowie einige andere helle M´s. Leider gab die Luftruhe an diesem ersten Abend nicht viel her, so dass ich frühzeitig die Segel strich.
Gestern war es dann um so lohnenswerter. Saturn wurde im Bino und auch monokular genauestens bis 300x betrachtet. Mit Bleistift und Papier bewaffnet überbrückte ich die "Dämmerung", bis es gegen 23.00 Uhr richtig dunkel wurde. Die Luftruhe war ordentlich.
Freihändig ist der Ringplanet mit das schwerste Himmelsobjekt. Da sind selbst Mondkrater eindeutiger, als dieses schwierige Ringsystem mit seinen Proportionen. Trotzdem wagte ich mich an die Herausforderung. Wann hatte ich eigentlich das letzte Mal einen Bleistift zum Zeichnen in der Hand???
Nach gut einer Stunde Arbeit an den Okularen benötigte die Zeichnung trotz allem noch im Hellen ein wenig fein-tuning. Dann war ich zufrieden. Es war dann so gegen 23.30 Uhr,
Anschießend gönnte ich mir mit dem Karkoschka in der Hand die PN im Herkules NGC 6210 und 6572. Hier waren hohe Vergrößerungen sehr gewinnbringend.
M 26 und M 11 überzeugten mit feinen Details und der großen Sternfülle.
Der Schlangenträger (Ophiuchus) präsentierte die KS M 107, M 12, M 10, M 9 und M 14.
Beim Blick mit bloßem Auge in den Himmel zeigte sich schon die Sommermilchstraße mit ihren Highlights.
In Bootes nahm ich mir den Doppelstern Epsilon vor, der fein getrennt im 10" ACF erschien. M 3 und M 5 überzeugten in gewohnter Manier und bereiteten bei bis zu 300x Vergrößerung großen Spaß.
Hoch ging es dann zu Epsilon Lyra und dem Ringnebel, der tolle Feinheiten bei bis zu 400x Preis gab. Das Doppel-Doppel wurde gewohnt souverän getrennt.
Die bekannten Herkules-KS überzeugten. Neben M 13 konnte ich auch einfach NGC 6207 ausmachen.
So "schlenderte" ich über den Nachthimmel und verschlang jedes Objekt des Katalogs. Lange blieb ich an NGC 5746 hängen, die mich mit ihrer Kantenlage faszinierte. Sie ist mit 90 Mio. Lichtjahren Entfernung die am weitest entfernte Galaxie des Karkoschka-Kartenwerks. Bei den ordentlichen Bedingungen wirkte sie recht eindrucksvoll.
Gegen 1.00 Uhr war dann Schluss. Endlich wieder Sommerspechteleien...
Albireo musste natürlich auch herhalten und war der Schlusspunkt dieses entspannten Abends.
Hallo,
nachdem schon wieder einige Wochen ins Land gewandert sind, ergaben sich in den beiden vergangenen Nächten ordentliche Bedingungen, um mit dem Teleskop zu arbeiten. Zum Zug kam diesmal der blaue Dicke (10"ACF). Es war windstill und die Durchsicht gut. Bei trockenen 12°C konnte ich auf die Taukappe verzichten.
Am 05.06. wollte ich einfach nur genießen und beobachtete neben Saturn die helleren KS 13, 92, 5 und 3, sowie einige andere helle M´s. Leider gab die Luftruhe an diesem ersten Abend nicht viel her, so dass ich frühzeitig die Segel strich.
Gestern war es dann um so lohnenswerter. Saturn wurde im Bino und auch monokular genauestens bis 300x betrachtet. Mit Bleistift und Papier bewaffnet überbrückte ich die "Dämmerung", bis es gegen 23.00 Uhr richtig dunkel wurde. Die Luftruhe war ordentlich.
Freihändig ist der Ringplanet mit das schwerste Himmelsobjekt. Da sind selbst Mondkrater eindeutiger, als dieses schwierige Ringsystem mit seinen Proportionen. Trotzdem wagte ich mich an die Herausforderung. Wann hatte ich eigentlich das letzte Mal einen Bleistift zum Zeichnen in der Hand???
Nach gut einer Stunde Arbeit an den Okularen benötigte die Zeichnung trotz allem noch im Hellen ein wenig fein-tuning. Dann war ich zufrieden. Es war dann so gegen 23.30 Uhr,
Anschießend gönnte ich mir mit dem Karkoschka in der Hand die PN im Herkules NGC 6210 und 6572. Hier waren hohe Vergrößerungen sehr gewinnbringend.
M 26 und M 11 überzeugten mit feinen Details und der großen Sternfülle.
Der Schlangenträger (Ophiuchus) präsentierte die KS M 107, M 12, M 10, M 9 und M 14.
Beim Blick mit bloßem Auge in den Himmel zeigte sich schon die Sommermilchstraße mit ihren Highlights.
In Bootes nahm ich mir den Doppelstern Epsilon vor, der fein getrennt im 10" ACF erschien. M 3 und M 5 überzeugten in gewohnter Manier und bereiteten bei bis zu 300x Vergrößerung großen Spaß.
Hoch ging es dann zu Epsilon Lyra und dem Ringnebel, der tolle Feinheiten bei bis zu 400x Preis gab. Das Doppel-Doppel wurde gewohnt souverän getrennt.
Die bekannten Herkules-KS überzeugten. Neben M 13 konnte ich auch einfach NGC 6207 ausmachen.
So "schlenderte" ich über den Nachthimmel und verschlang jedes Objekt des Katalogs. Lange blieb ich an NGC 5746 hängen, die mich mit ihrer Kantenlage faszinierte. Sie ist mit 90 Mio. Lichtjahren Entfernung die am weitest entfernte Galaxie des Karkoschka-Kartenwerks. Bei den ordentlichen Bedingungen wirkte sie recht eindrucksvoll.
Gegen 1.00 Uhr war dann Schluss. Endlich wieder Sommerspechteleien...
Albireo musste natürlich auch herhalten und war der Schlusspunkt dieses entspannten Abends.
the sky is the limit
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
http://www.the-night-black-white.de
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
http://www.the-night-black-white.de
