30.11.2013, 14:54
Hallo,
finde jetzt endlich mal Zeit einen kleinen BB zu schreiben: In den Morgenstunden letzten Montag und vor allem Dienstag Nacht war wieder mal der 14" Dobson im Einsatz.
Von ISON bekam ich bisher nichts zu sehen, die geometrischen Verhältnisse am Himmel erlaubten es zumindest bei mir zu Hause keine erfolgreiche Sichtung des Kometen. Dafür kam Lovejoy um so besser zur Geltung, den ich mir in der zweiten Nchthälfte vornahm. Eine schöne helle Kugel war bereits im 8x50 Sucher zu sehen und im Dobson machte er dann richtig Eindruck. Schön war der stummelige Schweif zu erkennen. Im Binoansatz dann bei ca 200x füllte die Koma dann fast das gesamte Sehfeld aus. Es sah schon Eindrucksvoll aus und man bekommt ein bisschen eine Ahnung mit welchen Ausmaßen man es damit zu tun hat und mit welcher Gechwindigkeit er durch das All pflügt. Die Koma zeigte sich als mächtiges wolkiges teils etwas faseriges Gebilde im Oku, was im Bino durch den Stereoeffekt besonders gut wirkte.
Doch weiter. Aus dem Stropekkatalog habe ich mir einige Sachen im Orion ausgesucht: Cr69, Do 17, 21 und NGC 1662 alles offene Sternhaufen welche zum Teil einfache aber schöne Objekte sind. Bemerkenswert fand ich NGC 2194 ein lichtschwacher großer aber Sternreicher Haufen mit einem im Stropek beschriebenen seltsammen Glitzern. Es sind die vielen schwachen Sterne die immer weider aufblitzen und dem großen Haufen interessant erscheinen lassen.
Ebenfalls sehr reizvoll NGC 2169 aus dem Stropek. Ein kleiner heller kompakter Haufen mit einer interessanten glitzernden "37" als Form. Der hellste Sern ist ein weißer Doppeltstern mit 3" Abstand. Wie Edelsteine funkeln die Sterne und lassen den Haufen wie ein Schmuckkästchen erscheinen. Das Gegenstück liegt direkt am Eckstern im Kreuz des Südens das ich damals in Namibia beobachtet habe.
Der Reflektionsnebel NGC 2071 umhüllt einen 10 mag Stern und liegt unweit neben den RN M78
Ebenfalls im nördlichen Orion findet man den Planetaren Nebel NGC 2022 als kleinen länglichen Ring. Es ist immer wieder reizvoll neue PN auszugraben und unter den vielen sind auch immer mal Überraschungen dabei, wo man sich fragen muß, warum sie eigentlich nicht besser bekannt sind. Aber irgend wie auch gut so, sonst gäbe es ja nicht so viele Endeckungsfreuden.
Ja natürlich Jupiter: Halte den Dobson drauf und im Bino immer ein Genuss diese "fette" Kugel in Stereo. Lasse ihn schön durchs Oku ziehen und genieße die Wolkenbänder. Der Mond steht mittlerweile über dem Haus und ziehe ihn mir zum Abschluß noch rein. Was soll man sagen: 14" im ausgekühlten Zustand zeigen schon was. Verdammt hell zieht die schroffe Mondlandschaft durch das Gesichtsfeld bei 200x Rupes Recta die Wand hebt sich plastisch ab und der Krater Hesiodus mit seinem schmalen Durchbruch zum Nachbarkrater ist ebenfalls gut zu sehen. Ich hoffe, dass ich irgendwann mal die Gelegenheit erwische den Hesiodus Lichtstrahl zu beobachten, wenn die flach streifenden Sonnenstrahlen durch den Engpass den noch dunklen Nachbarkraterboden als Lichtkegel beleuchten.
So gäbe es wie immer noch vieles zu beobachten. Bis zu nächsten mal und
Gruß Philipp
finde jetzt endlich mal Zeit einen kleinen BB zu schreiben: In den Morgenstunden letzten Montag und vor allem Dienstag Nacht war wieder mal der 14" Dobson im Einsatz.
Von ISON bekam ich bisher nichts zu sehen, die geometrischen Verhältnisse am Himmel erlaubten es zumindest bei mir zu Hause keine erfolgreiche Sichtung des Kometen. Dafür kam Lovejoy um so besser zur Geltung, den ich mir in der zweiten Nchthälfte vornahm. Eine schöne helle Kugel war bereits im 8x50 Sucher zu sehen und im Dobson machte er dann richtig Eindruck. Schön war der stummelige Schweif zu erkennen. Im Binoansatz dann bei ca 200x füllte die Koma dann fast das gesamte Sehfeld aus. Es sah schon Eindrucksvoll aus und man bekommt ein bisschen eine Ahnung mit welchen Ausmaßen man es damit zu tun hat und mit welcher Gechwindigkeit er durch das All pflügt. Die Koma zeigte sich als mächtiges wolkiges teils etwas faseriges Gebilde im Oku, was im Bino durch den Stereoeffekt besonders gut wirkte.
Doch weiter. Aus dem Stropekkatalog habe ich mir einige Sachen im Orion ausgesucht: Cr69, Do 17, 21 und NGC 1662 alles offene Sternhaufen welche zum Teil einfache aber schöne Objekte sind. Bemerkenswert fand ich NGC 2194 ein lichtschwacher großer aber Sternreicher Haufen mit einem im Stropek beschriebenen seltsammen Glitzern. Es sind die vielen schwachen Sterne die immer weider aufblitzen und dem großen Haufen interessant erscheinen lassen.
Ebenfalls sehr reizvoll NGC 2169 aus dem Stropek. Ein kleiner heller kompakter Haufen mit einer interessanten glitzernden "37" als Form. Der hellste Sern ist ein weißer Doppeltstern mit 3" Abstand. Wie Edelsteine funkeln die Sterne und lassen den Haufen wie ein Schmuckkästchen erscheinen. Das Gegenstück liegt direkt am Eckstern im Kreuz des Südens das ich damals in Namibia beobachtet habe.
Der Reflektionsnebel NGC 2071 umhüllt einen 10 mag Stern und liegt unweit neben den RN M78
Ebenfalls im nördlichen Orion findet man den Planetaren Nebel NGC 2022 als kleinen länglichen Ring. Es ist immer wieder reizvoll neue PN auszugraben und unter den vielen sind auch immer mal Überraschungen dabei, wo man sich fragen muß, warum sie eigentlich nicht besser bekannt sind. Aber irgend wie auch gut so, sonst gäbe es ja nicht so viele Endeckungsfreuden.
Ja natürlich Jupiter: Halte den Dobson drauf und im Bino immer ein Genuss diese "fette" Kugel in Stereo. Lasse ihn schön durchs Oku ziehen und genieße die Wolkenbänder. Der Mond steht mittlerweile über dem Haus und ziehe ihn mir zum Abschluß noch rein. Was soll man sagen: 14" im ausgekühlten Zustand zeigen schon was. Verdammt hell zieht die schroffe Mondlandschaft durch das Gesichtsfeld bei 200x Rupes Recta die Wand hebt sich plastisch ab und der Krater Hesiodus mit seinem schmalen Durchbruch zum Nachbarkrater ist ebenfalls gut zu sehen. Ich hoffe, dass ich irgendwann mal die Gelegenheit erwische den Hesiodus Lichtstrahl zu beobachten, wenn die flach streifenden Sonnenstrahlen durch den Engpass den noch dunklen Nachbarkraterboden als Lichtkegel beleuchten.
So gäbe es wie immer noch vieles zu beobachten. Bis zu nächsten mal und
Gruß Philipp
