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Jupiter und Ganymed vom 8.1.2014
#1
Hallo!
Anbei mein Jupiter mit einem 180 / 1800 Meniscas und 2xBarlow von gestern Abend. Entstanden mit einer DMK und einem Filterrad im LRGB Verfahren. Dabei habe ich 5.000 L und je 2.000 RGB Frames aufgenommen.

Nachdem es schon in der Dämmerung sehr ruhig um helle Sterne war und sich eine leichte Cirrusbewölkung eingstellt hatte, hoffte ich auf gutes Seeing und wurde für meine Verhältnisse nicht enttäuscht. Fast eine Stunde lang beobachtete ich Jupiter und seinen GRF im Vorübergang, bis ich auf die Idee kam, och, eigentlich könnte ich mal wieder ein Jupiterfoto machen.

Also, Fotogerödel geholt und aufgebaut. Leider zogen schon nach den ersten Filmchen stärkere Schleierwolken durch und mein Plan alle Monde detailiert aufzunehmen wurde zunichte gemacht. So schaffte ich nur Ganymed, den ich nach visuellem Eindruck eingefärbt habe. Auf ihm waren auch visuell am einfachsten Strukturen zu sehen und zu halten.


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.jpg   Ganymed201401080006sRGB.jpg (Größe: 13,48 KB / Downloads: 71)
Viele Grüße
Christoph

https://www.klostersternwarte.de
Folgenden 6 Usern gefällt Christoph's Beitrag:
(09.01.2014), CorCaroli (09.01.2014), Herbipollution (10.01.2014), Mathias Muth (09.01.2014), Uwe (10.01.2014), Wolfgang.F (09.01.2014)
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Folgenden 6 Usern gefällt Christoph's Beitrag:
(09.01.2014), CorCaroli (09.01.2014), Herbipollution (10.01.2014), Mathias Muth (09.01.2014), Uwe (10.01.2014), Wolfgang.F (09.01.2014)
#2
Hallo Christoph,

ein super Bild Smile
So viele Details und dazu die homogenen Pastellfarben, spitze!

Freu mich schon auf mehr!

LG
Mathias
Trekkie mit Herz und Phaser

Mein Foto und Reiseblog: Traum aus Licht
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#3
Hallo Christoph,

ja Holla! Ein sehr schöner Jupiter ist dir da gelungen! Sehr gute Auflösung und ausgewogene Farbgebung.
Die jeweils 2.000 Frames RGB mache ich auch immer, allerdings keine zusätzlichen L-Frames, da man sonst über die 90s pro Bild kommt und die Bewegungsunschärfe durch die Jupiterrotation sichtbar wird.
Daher meine Frage: Hast du mit Winjupos derotiert? Ich muss gestehen ich hatte bisher noch keine große Lust mich diesem recht komplizierten Programm zu beschäftigen. Die Ergebnisse sind aber dennoch beeindruckend, wenn man sich z.B. die von Damian Peach neu gerechneten alten Daten anschaut: Damian Peach

Viele Grüße

Frank
Nur in einem ruhigen Teich
spiegelt sich das Licht der Sterne...
(aus China)
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#4
Hallo Christoph,
ups- wieder ein hübscher Jupiter mit Ganymed.
Besonders beeindruckt bin ich jedoch von Deinem Text dass Du Details auch visuell an Ganymed und evtl. den anderen Monde erblicken konntest.

Das habe ich noch nicht geschafft, anderseits habe ich auch die Monde nicht visuell ohne Bewaffnung sehen können, die Du und Andere hier leicht gesehen haben.

Morgen ist gutes Seeing gemeldet, ich möchte mich auch mal an den Monden probieren. Welche Vergrößerung war bei Dir ideal?

Klasse auch dass der Meniscas zum Einsatz kommt. Ich hatte auch eines dieser Geräte und einseits geschätzt aber auch verwünscht wegen seiner langen Temperaturanpassung. Die meißten Besitzer betrachten diese Optik mehr in der Glasvitrine und Du lässt uns hier staunen.

clear sky
Ralf
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#5
Hallo Christoph,

wie immer werden wir zuverlässig mit tollen Aufnahmen versorgt. Aber du hast´s halt gut, da du drei Beobachtungsfenster nutzen kannst. Morgens vor und Abends nach dem Gebet und dann ist ja auch noch die Nacht dazwischen Wink

Spaß beiseite! Ein toller Jupi ist dir da gelungen!

Ralfs Frage würde mich auch interessieren, denn auf die Suche nach Details bei den galileischen Monden habe ich mich bis jetzt noch nicht gemacht. Wie kommt das denn visuell rüber, wenn schon auf den Aufnahmen nur "rudimentäre Artefakte" erscheinen? Rolleyes

Hoffentlich geht man da nicht einer optischen Täuschung / Seeingeffekten auf den Leim. Aber ich vertrau dir und deiner Beobachtung.
the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

http://www.the-night-black-white.de
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#6
Hallo Ralf und Uwe!
Dadurch dass der Meniscas auf einem Balkon nach Osten steht ist er am Abend ideal ausgekühlt - also beste optische Eigenschaften.

Dann habe ich Ganymed erst beobachtet. Da ist doch was! Und das blieb. Ein nicht näher definierbarer dunkle, etwas schräge Zeichnung. Dann habe ich die Kamera angeklemmt. Da war nichts zu sehen außer Rauschen auf dem kleinen Scheibchen. Dann habe ich das Bild entwickelt. Auch hier blieb der "Artefakt" immer erhalten.

Dann habe ich ungläubig eine Berechnung unter Redshift angeschaut: da gab es doch tatsächlich Übereinstimmungen. Einen Screenshot hänge ich mal dran (habe ich nur auf 23:00 laufen lassen, damit Ganymed "aufrecht" im Bildschirm stand, Anblick ist defacto gleich). Jupitermonde haben den Vorteil, dass sie einen kleinen Ausschnitt brauchen, sich nur am Himmel (bzw. relativ zu Jupiter) bewegen und dabei wenig rotieren und ich deshalb viele Frames sammeln kann (zB 10.000).


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Viele Grüße
Christoph

https://www.klostersternwarte.de
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