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Jupiter am 17.1.2014
#1
Hallo!
Gestern Abend war das Seeing zwar nur mäßig, aber ich habe eine Reihe von L-Frames aufgenommen, was mich auf die Idee brachte WinJupos mit seiner Derotation mal zu versuchen.

In den Anhängen ist ein Einzelfilm und die Summe von vier Filmen, die innerhalb von sechs Minuten aufgenommen wurden. Eine sichtbare Verbesserung ist da (rechts derotiert und links der Einzelfilm). Ich werde bei nächster Gelegenheit (das jetzige Wolkenloch ist mir zu klein, denn es braucht qualitativ gleiche "Frames") es mal versuchen.

Instrument war wieder der Meniscas bei ~6.200 mm Brennweite. DMK mit Filterrad.


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Viele Grüße
Christoph

https://www.klostersternwarte.de
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Herbipollution (18.01.2014), Martin.F (19.01.2014), Ulf (18.01.2014), Uwe (21.01.2014)
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#2
Hallo Christoph,

also das linke Bild ist bei mir das bessere.
Astronomische Grüße
Ulf

[Bild: signatur.jpg]

Wer die Freiheit einschränkt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!
Benjamin Franklin
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#3
Hallo Ulf!
Leider habe ich lechts und rinks vertauscht. Dein Eindruck stimmt also! Blush
Kannst Du das als Admin "begradigen"?
Viele Grüße
Christoph

https://www.klostersternwarte.de
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#4
Hallo Christoph,

ist ja nun auch so klar. Sleepy
Astronomische Grüße
Ulf

[Bild: signatur.jpg]

Wer die Freiheit einschränkt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!
Benjamin Franklin
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Christoph (18.01.2014)
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Christoph (18.01.2014)
#5
Hallo zusammen,
wenn ich mir die Bilder von Christoph so betrachte und mit dem vergleiche was ich am Freitag gesehen (nicht geknippst oder gefilmt) habe, da sind ja Welten dazwischen. Hat jemand von euch ein paar Rohbilder wie ihr Jupiter aktuell durch euer Teleskop seht. Mir geht es nicht um die Farben sondern um die Schärfe usw. evtl. mit einem 10" zum Vergleich. Dann hätte ich nen Anhaltspunkt was möglich wäre.

Hier mal ne Skizze was ich gesehen hab. Soll aber nur zur Info sein da ich mir dafür nur 2 Minuten Zeit gelassen hab. (Mit dem Zeichnen hab ich nichts am Hut). Und hier auch noch meine Ausrüstung mit der ich beobachte:
- 10" FlexTube mit SkyScan Goto + Mark III Hyperion Zoom Okular
- Zeitpunkt: 17.01. 20.30 bis 21.20 Uhr
- der Mond war ziehmlich hell aber sonst wars ganz ok

Wie ihr sehen könnt war das gesehene sehr trüb und undeutlich. Konnte auch nur mit der kleinsten Vergrößerung des Zoom Okular beobachten. Alles andere war nur matschig und neblig.

Gruß Tino


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.tif   jupiter.tif (Größe: 20,06 KB / Downloads: 23)
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#6
Hallo Tino,

ein Vergleich mit Fotos ist im visuellen Bereich immer schwierig, da die Aufnahmen ja aus vielen (besten) Einzelbildern erstellt werden.

Trotzdem müsstest du mit 10" bei ordentlichen Bedingungen einiges mehr auf der Jupiteroberfläche erkennen können.

Voraussetzung für die Beobachtung ist, dass dein 10" Dobson ausgekühlt und richtig justiert ist!
Anschließend hängt es von anderen Umständen ab:

Luftruhe
Transparenz
Beobachtungserfahrung
persönlicher Visus
bequeme Beobachtungshaltung etc.

Jupiter ist ein "sensibler" Planet, der in der Regel nicht zu starke Vergrößerung verträgt. Meist wird er ab 200x - 250x schon "matschig".

Mit dem Zoom Oku hast du in der niedrigsten Vergrößerung bei 24mm am f5 (nehme ich an) 10" eine Vergrößerung von etwa 50fach. Das ist etwas wenig. Aber selbst hier müsste schon der rote Fleck (falls er auf der zu uns gewandten Seite ist) zu erkennen sein.

Entweder hattest du äußerst schlechte Luft oder etwas anderes ist nicht in Ordnung! Auch bei mittelmäßigen Verhältnissen steht Jupiter im Moment sehr hoch am Himmel und günstig für eine Beobachtung. Du musst die Momente auch abwarten lernen. Das dauert mal einige Minuten bzw. auch mal eine Stunde...

Lass dir Zeit!
the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

http://www.the-night-black-white.de
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#7
Hallo Tino!
Mein Jupiterbild vom 10.1.2014 ist das beste aller Zeiten, das heißt aus dreißig Jahren. Bitte mit nichts vergleichen, ich hätte zumindest nichts anzubieten. Warum das Seeing so gut war an diesem Abend weiß ich auch nicht.

Die nächste Stufe für Bilder aus Jupiterfilmen ist Derotation mit Winjupos. Das geht sogar bei schlechterem Seeing, wie am 17.1.14. Aber da sind dann 7 (oder gar wesentlich mehr) Minuten Luminanz-Jupiter-Film in der gestackten Aufnahme! Dazu kommt noch die RGB mit je einer Minute.

Visuell war Jupiter an dem Abend wirklich nicht so toll. Den GRF habe ich erkannt, ok, aber in ihm Details war schon problematisch. Manchmal konnte ich in den Äquatorbändern Wolkenwirbel sehen und auch Details in der Äquatorzone. Aber die waren nicht wirklich auf Dauer zu halten.

Wenn Du Dir (oder besser, wenn Uwe!) sich 20 Minuten Zeit nehmen, um Jupiter zu beobachten und zu zeichnen kommt ein entsprechend anderes Bild heraus. Aber das ist Äpfel mit Birnen verglichen. Die Zeichnung in mein persönlicher Eindruck, den mir niemand nehmen / geben kann. Das Bild aus einem Film ist es auf andere Weise, nur dass da mehr Technik als in einem Bleistift dazwischen ist. Beides hat seinen je eigenen Wert!
Viele Grüße
Christoph

https://www.klostersternwarte.de
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#8
Uwe:
werde mir beim nächsten Mal etwas mehr Zeit lassen. Vieleicht hat sich ja (mal wieder) etwas verstellt. Aber den roten Fleck oder sonst etwas habe ich nicht gesehn. Ich hatte große Mühe überhaupt die zwei angedeuteten Ringe zu sehen. Im Vergleich zu den Bildern von Christph musste ich schnell feststellen dass es diese zwei Ringe so garnicht gibt. Daran sieht man dass das gesehene wirklich schlecht war.

Christoph:
Die Skizze sollte wirklich nur grob zeigen wie undeutlich und verschwommen Jupiter von mir wargenommen wurde. Mehr als auf der Skizze habe ich wirklich nicht gesehen. Darum hätte es auch nichts gebracht wenn ich 20 Minuten länger gezeichnet hätte. Werde mir aber wirklich bei nächsten Mal mehr Zeit nehmen. Vieleicht kamen wirklich zu viele Umstände (wie von Uwe geschrieben) zusammen.

Danke
Gruß Tino
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#9
Hallo Tino,

die beiden Ringe sind Wolkenbänder, die du auch richtig in deiner Skizze "untergebracht" hast. Es kommt ja darauf an wie Jupiter im Okular steht. Die Wolkenbänder können genausogut senkrecht stehen. Deine gezeichneten Monde passen aber zur Lage im Raum und sind in einer Linie mit der Bänderrichtung. Die Bänder existieren demnach so! Wink

Hast du denn schon früher einmal Jupiter mit deinem 10" Dobson beobachtet?? Was hast du damals gesehen?

Nach deiner Darstellung kamen keine weiteren Details zum Vorschein. Dies ist auf der "langweiligeren" Seite des Planeten auch gar nicht so einfach. Die Luftunruhe tut dann ihr übriges. Schau doch mal in "Stellarium" nach, ob der GRF überhaupt zu sehen gewesen wäre.

Auf der Seite mit dem GRF kann man auch häufig Wolkenschleppen oder helle Verwirbelungen im südlichen Band erkennen. Dazu braucht man aber auch etwas Übung. Alles andere, was auf Christophs herrlichen Aufnahmen zu sehen ist, bedarf wirklich größerer Erfahrung und gute Bedingungen.

Jeder von uns hat unterschiedliche Augen. Ich z. B. habe mit Farben an Obejkten so meine liebe Not. Dafür scheinen meine Stäbchen hervorragend zu funktionieren und ich erkenne schwächere Detais oft sehr gut.

Prüfe aber auf alle Fälle mal die Justage am Gerät! Bis 150x sollte Jupiter schon scharf abgebildet werden können. Vorausgesetzt er stand hoch genug und nicht zufällig über einem Schornstein (das ist im Winter durchaus möglich) aus dem Warmluft nach oben steigt.

Ich hatte auch schon mal einen Saturn, der aussah als läge er auf dem Grund eines Baches. Die Luft zog wie Wasserwellen durch das Okular. Von einer schönen Beobachtung war das meilenweit entfernt.
the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

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#10
Hallo Uwe,

dann bin ich schon mal beruhigt, nicht dass ich ne Fata Morgana gesehen hab und weis es nur nicht Big Grin . Vorher hatte ich Jupiter noch nie gesehen, bin ja erst seit ein paar Monaten stolzer Besitzer meines "ersten" Teleskops. Und die letzten Beobachtungen haben sich auf den Mond beschränkt. Von daher ist Jupiter schon mal eine tolle Erfahrung für mich, auch wenn das Ergebnis verbesserungswürdig ist.

Nach deinem Komentar mit dem Schornstein ging es mir wie ein Blitz durch den Kopf. Das könnte ein Grund gewesen sein warum es mit der Zeit immer schlimmer wurde. Die beiden Schornsteine waren nicht mehr weit von der Beobachtungslinie entfernt. Und einer war ganz sicher gut warm da ich den Kachelofen an hatte ! Da sieht man wieder was fehlende Erfahrung so alles ausmacht.

Werde mal schaun wann es wieder zu einer Beobachtung klappt. Das Wetter ist ja die nächsten Tage nicht so prickelnd. Aber wie ich gelesen habe kann Jupiter noch bis April gut beobachtet werden.

PS: hoffe es klappt bei mir zum Teleskoptag, da werde ich dann meine Ausrüstung endlich mal mitnehmen und mir noch einige Tipps holen müssen. Evtl. kann ich dann endlich mal mit nem anderen 10" direkt vergleichen.

Gruß Tino
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