Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
BB vom 8.3.2014
#1
Der Tag begann gut,

Sonnenschein, frühlingshafte Wärme, zumindest in der Sonne, da musste ich einfach raus. Was anstand war, die Dobson-Plattform endlich zum Laufen zu bringen. Darüber hatte ich ja schon geschrieben.

Nachmittags ab 15 Uhr begann ich mit der Planetenbeobachtung. Jupiter im 127mm APO. Überrascht war ich, schon 5 Bänder zu sehen. Ab 17 Uhr kamen dann noch alle 4 sichtbaren Monde hinzu, Jupiter gab ein ruhiges Bild ab. Immer mal wieder rüber zum Mond, der einige interessante Krater in tollen Beleuchtung bot.

Durch meinen Aufruf angeregt, stand Gerhard um 19 Uhr vor der Türe. Er hatte von meinen Problemchen mit seiner Plattform hier gelesen und kam, da er eh`schon bei uns vorbei musste, "auf einen Sprung" vorbei (der endete dann um 23:30). Gemeinsam gingen wir noch einmal alles durch und der Fehler war bald gefunden. Zwei Kabel in der Steuerung verursachten einen Kurzschluß, der den Potentiometer außer Kraft setzte und die Maschinerie zu Höchstleistungen antrieb. Sie werkelte zu schnell. Behoben haben wir es mit einem Küchenmesser. Danach lief die Plattform einwandfrei. 10 Minuten bei 500x Vergrößerung, das ist schon mal ein Wort.

Ab 20 Uhr gesellte sich Bernhard hinzu, alleine macht es eben nicht so sehr viel Spaß. Als dann Uwe noch hier aufschlug, waren wir komplett. Er kam gerade von Ralf, dem er half, eine Schulklasse durch die Warte zu führen. Aber da waren wir mit der Beobachtung schon durch und betrieben "Bodenastronomie" (auf dem Bauch liegend die Plattform justieren, 2 hielten die Lampen, einer schraubte...)

Und was haben wir beobachtet? Nun denn, der Mond hellte die Landschaft schon sehr stark auf, so blieben wenige Objekte, da wir uns mehr mit der Plattform beschäftigten. M82/82 waren zuerst dran. Bernhard konnte nun zum ersten mal die immer schwächer werdende SN in M82 beobachten. Immerhin, sie war noch zu sehen, wenn auch sehr schwach, nun auch im 14" grenzwertig. M105 im Leo war nicht so gant der Bringer, nur 2 Galaxien konnten wir deutlich sehen, die darunterliegende dritte mehr erahnen als flauschige gräuliche Aufhellung. Das Triplett haben wir daraufhin erst garnicht aufgesucht. Orion stand zu nahe am Mond und war auch schon zu sehr im Westen, außerhalb der Reichweite des Teleskops.

Also wieder rüber zu Jupiter, der viele Bänder zeigte. Mars kam dann zwar noch über den Horizont, sah aber mehr aus wie ein bunter Wasserball, leuchtend in allen Spektralfaben. Naja, wenigstens mal eingestellt. Zudem hatte er, wie viele bei uns tiefstehende Objekte, mal wieder "Ast"-igmatismus, er stand inmitten der Obstbäume.

Wir hatten uns eigentlich mehr unterhalten als beobachtet, aber das muß ja auch mal sein. Es war auf jeden Fall ein schöner und geselliger Abend, der gegen 23:30 endete. Uwe meinte dann, er werde jetzt zuhause erst mal sein Mittagessen einnehmen....

Lieben Gruß
Winfried
Wenn filmen so einfach wäre, dann hieße es "RTL"
Zitieren




Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste