Der Tag danach...

[Winfried Berberich]

...ist meistens besser.

Gestern richtig abgesoffen, heute super!
Der Himmel ist offen, es ist absolut klar. Bin gerade an M33. Der Dicke steht im Keller, ich beobachte mit dem MN68 und dem 127ED Refraktor. M33 zeigt sich im MN68 als verwaschener, aber sehr heller Fleck, deutlich zum Zentrum hin aufgehellt. Manchmal denke ich, sogar eine Spiralstruktur erkennen zu können, was im Ulugh Beg natürlich immer gelingt.
Sagenhaft!
Eigentlich wollte ich heute bei dem schönen und extrem warmen Wetter nur die Teleskope wieder trocknen, aber dann zogen die Zirren we, der Himmel klarte völlig auf.
Beobachtet habe ich das Standardprogramm, M27, M57, M13, M92 M2 und verschiedenes andere, natürlich auch M57 und M31. Dazu noch Doppelsterne und o.H. Einfach irre, Du stehst mitten im Oktober im T-Shirt in der Sternwarte. - Im Juni hatten wir den dicken Parker an...

So, das war nur ein Zwischenbericht, es ist gerade erst 21:50 un es geht wieder raus. Was morgen ist, das ist mir gerade egel, aber heute, bzw. morgen früh ist M42 dran, der Orionnebel. Den habe ich vorgestern nacht vom Schlafzimmer aus um 3 Uhr gesehen. Heute werde ich ihn im Teleskop sehen. - Endlich mal wieder!

Bis dann, ich bin wieder draussen!!!

Gruß
Winfried

[Winfried Berberich]

Ende der Fahnenstange,

es ist 2:15 Uhr.
....glücklich! Mann war das eine Nacht. Die Nacht danach scheint die beste. Irre, wie klar die Luft und das Seeing war. Aber jetzt kommen Zirren auf.
Aber es hat gereicht! Orion hoch drei. Im vergangenen Jahr konnte ich ihn nicht einmal beobachten, aber heute stand er wie eine eins. Ich bin fast ausgeflippt vor Freude. Alle Komponenten, von A bis F gesehen, die Schwingen weit ausgebreitet, nach unten hin weit ausgedehnt. Einfach Spitze! - Und ich [ups] habe den Ulugh Beg in den Keller verfrachtet.....
Alles nur im Es 127 und im M68 beobachtet, da wäre mehr drin gewesen.

Lucia hat in der Zwischenzeit unsere Apfelernte eingemacht und kam ab und zu raus, um mit zu beobachten. So eine Nacht habe ich selten erlebt.

Die Milchstraße wie ein glänzendes Band quer über den gesamten Himmel, die einzelnen, bekannten Objekte mit dem bloßen Auge. Mann, wann hat man das denn mal. Ich bin immernoch fast weg.

Ein paar Doppelsterne, die man selten beobachtet, habe ich aufgeschrieben. Die kommen morgen, wenn ich mich wieder so halbwegs gefasst habe...

Liebe müde Grüße,
Winfried