13.08.2015, 19:00
Philae wird es zu warm ... so könnte man die letzte Nachricht der Sonde deuten. Der Energiepegel der Sonde ist dramatisch abgesunken und das, obwohl der Komet seinen sonnennächsten Punkt erreicht hat. Eigentlich hatte man genau das Gegenteil erwartet, nämlich dass die Sonde nun deutlich besser mit Strom versorgt wird durch die gesteigerte Sonneneinstrahlung.
Für das unerwartete Verhalten gibt es mehrere Erklärungen:
1) Thermische Effekte die, warum auch immer die Stromversorgung beeinträchtigen und wieder verschwinden wenn es wieder kälter wird.
2) Stauberuptionen auf der Kometenoberfläche, die die Sonnenpaneele der Sonde jetzt bedecken und so deutlich weniger Licht auf die Solarzellen durchlassen.
3) Die Topographie des Landeorts hat sich (erneut?) verändert, so dass die Sonde eventuell instabil wurde und ihre Position ebenso verändert hat (also de facto gekippt ist), so dass die Solarpaneele in ganz andere Richtungen zeigen.
In den nächsten Wochen wird man sicherlich 1) bestätigen oder ausschließen können. Falls 3) zuträfe sieht es ziemlich düster aus (im wahrsten Sinn des Wortes). Das einzige was man dann noch machen könnte wäre blind Kommandos zu senden in der Hoffnung dass sich Philae dreht und dabei die Solarpaneele zufällig auf die sonnenbeschienene Seite der Sonde (so es die überhaupt gibt) geraten.
Bei Nummer 2) ist es zappenduster um Philae. Denn dagegen kann man schlichtweg gar nichts machen.
Insgesamt scheint es so als müsste man sich von dem Lander verabschieden. Rosetta fliegt momentan in großen Abstand um den Kometen um dem Staubbombardement zu entgehen (300 km und mehr). Wenn die hochaktive Phase des Kometen nach seiner Sonnenumrundung vorbei ist, wird man sicherlich Rosetta wieder näher (so 170 km) an den Kometen heranmanövrieren um wieder zu versuchen Kontakt mit der Sonde aufzunehmen. Bleibt das erfolglos wird die ESA wohl das Ende des Landers bekannt geben.
Andreas-TAL
Für das unerwartete Verhalten gibt es mehrere Erklärungen:
1) Thermische Effekte die, warum auch immer die Stromversorgung beeinträchtigen und wieder verschwinden wenn es wieder kälter wird.
2) Stauberuptionen auf der Kometenoberfläche, die die Sonnenpaneele der Sonde jetzt bedecken und so deutlich weniger Licht auf die Solarzellen durchlassen.
3) Die Topographie des Landeorts hat sich (erneut?) verändert, so dass die Sonde eventuell instabil wurde und ihre Position ebenso verändert hat (also de facto gekippt ist), so dass die Solarpaneele in ganz andere Richtungen zeigen.
In den nächsten Wochen wird man sicherlich 1) bestätigen oder ausschließen können. Falls 3) zuträfe sieht es ziemlich düster aus (im wahrsten Sinn des Wortes). Das einzige was man dann noch machen könnte wäre blind Kommandos zu senden in der Hoffnung dass sich Philae dreht und dabei die Solarpaneele zufällig auf die sonnenbeschienene Seite der Sonde (so es die überhaupt gibt) geraten.
Bei Nummer 2) ist es zappenduster um Philae. Denn dagegen kann man schlichtweg gar nichts machen.
Insgesamt scheint es so als müsste man sich von dem Lander verabschieden. Rosetta fliegt momentan in großen Abstand um den Kometen um dem Staubbombardement zu entgehen (300 km und mehr). Wenn die hochaktive Phase des Kometen nach seiner Sonnenumrundung vorbei ist, wird man sicherlich Rosetta wieder näher (so 170 km) an den Kometen heranmanövrieren um wieder zu versuchen Kontakt mit der Sonde aufzunehmen. Bleibt das erfolglos wird die ESA wohl das Ende des Landers bekannt geben.
Andreas-TAL
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Die Nacht, in der das Fürchten wohnt, hat auch die Sterne und den Mond“
(Mascha Kaléko)
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