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Anbei ein M17 von heute morgen von 0.00Uhr bis 1:15Uhr belichtet.
Reines RGB aus je 3x5min RGB Daten.
Nachdem ich schon über ein Jahr nicht mehr zur QSI Kamera gegriffen habe, war es gestern mal wieder soweit.
First Light mit dem Tak FS-102 in Verbindung mit Skywatcher Reducer 0,85X ( für 120/900 gerechnet)
Wollte mal sehen wie sich das verträgt? Nun ja, eigentlich gut wenngleich die Verkippung vermutlich durch den adaptierten Anschluss zustandekam.
Die Montierung war nicht eingenordet und eine Bildfelddrehung kommt deswegen noch hinzu.
Von meiner Terasse konnte ich M17 geradeso über dem gegenüberliegenden Hügel einfangen und die Berarbeitung mit CCD Stack und sehr wenig Photoshop. Dort bekommt man die JPG´s mit geringester Datenmenge ordentlich hin. Die Ansicht ist auf 50% Zoomfaktor komprimiert. So kann heute jeder ohne besonderen Aufwand Astrofotos schießen.
M17
Clear sky
Ralf
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Hallo Ralf,
schön, zu sehen, was mit einfachsten Mitteln möglich ist ...
Viele Grüße,
Andreas
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Hallo Paul,
danke für das , da wird mir klar dass die verwendete Ausstattung nicht zum Text passt
Ich denke dass dieses bescheidene Ergebnis mit DLSR und etwas Übung auch mit günstigem Gerät wie z.B Photonewton usw. gelingen wird.
In den Photoseiten der großen Foren überbieten sich die geübten Photografen mit Equipment, Belichtungszeit und ausgefeilter Bearbeitungstechnik gegenseitig dass der einfache Photograf sich fragen mag was denn für Ihn erreichbar ist.
Insbesondere wenn keine Zeit für einen stundenlangen Belichtungsmarathon aufgebracht werden kann.
So ist dieses Bild als Anregung gedacht
Clear sky
Ralf
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Hallo Ralf,
Deine Aufnahme finde ich phantastisch. Wenn ich sowas hinkriegen würde, wäre ich richtig stolz.
Sehr gut gefällt mir persönlich, daß es sich um eine spike-freie Aufnahme handelt.
Dein Anliegen, zu zeigen, was mit geringem Erstellungsaufwand möglich ist, gefällt mir sehr.
So habe ich Deine Worte "ohne besonderen Aufwand" auch verstanden.
Schmunzeln mußte ich bei "QSI Kamera" und "Tak FS-102", daher die augenzwinkernde Bemerkung.
Meine gelegentlichen Mond- und Planetenaufnahmen entstehen mit Kompakt-Digitalkamera, Okular vorndran geschraubt.
Einzelaufnahmen (viele hintereinander), die gelungenste rausgesucht.
Immer wieder zwischendurch den Fokus prüfen. Milde Bildverarbeitung.
Kein Stacking. Schlichtweg weil ich keine Lust habe, mich damit zu beschäftigen und da Zeit reinzustecken.
Vor allem will ich schauen und staunen, die Fotografien entstehen ab und an mal.
Ich habe übrigens noch nie eine Montierung eingenordet. Lediglich grob entlang Gehäuse gen Polarstern gepeilt und fertig.
Für visuell vollkommen ausreichend. Wenn ich in Deklination dann zu oft nachstellen muß, korrigiere ich die Nordausrichtung ein wenig.
Und seit ich die Gewichte für die Wasserwaage verlegt habe, wird einfach nur hingestellt.
Alle die supertollen Aufnahmen in Ehren. Und vor Stefans Schmalband-Aufnahmen verneige ich mich ehrfürchtig.
Einzig mir persönlich wäre es zuviel Aufwand und Beschäftigung.
Da macht mir Deine Aufnahme Mut, es vielleicht doch gelegentlich mal zu probieren.
Und so habe ich Dein Bild auch als Anregung verstanden.
Danke dafür!
Andreas
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Hallo Ralf,
eigentlich o.k., nur der Titel paßt mir nun doch nicht ganz.
1 Stunde und 15 Minuten......
Zu analogen Zeiten hat man das mit dem GPY von Kodak (27 DIN) und 30 Minuten als Einzelbelichtung gemacht. Zugegeben, nicht ganz so knackig und etwas körnig, aber wir haben damals von Stacken etc. noch nichts gewußt. DAS, denke ich, war einfach....
Gruß
Winfried
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Andreas Paul (17.06.2015)
Hallo Winfried,
1h 15min war die Kamera im Einsatz mit Kühlen, aufwärmen downloads usw.
Die tatsächliche Belichtungszeit ist 45min.
Ich habe auch schon am Leitrohr mit Fadenkreuz im Winter 45min zugebracht für eine Einzelbelichtung an M42. Das Bild hängt heute in der Sternwarte als Erinnerung.
Das war schon schwer den Leitstern nachzuführen und kalt dazu.
Bei der Belichtungsreihe habe ich Fernseh geschaut um nach Ende der Serie den Warmup einzuleiten.
Das Stacken mit CCD Stack kann ich Dir in 15min beibringen.
Dagegen habe ich es nie geschafft mit Film "Komposits" in der Dunkelkammer herzustellen und es auch nie probiert. Vom Hypersensibilisieren von Technical Pan mal ganz abgesehen.....
Die Aufnahme ist ein RGB, besser wie aus Deinen aktuellen DSLR Kamera herauskommt ( weil diese ungekühlt sind und BayerMatrix haben ), aber mit etwas mehr Belichtungszeit kommen auch ordentliche Rohdaten zustande.
Dann kannst Du zuhause am PC das Bild nach Lust und Laune gestalten.
Mit Film, wenn dieser nach Wochen endlich mal voll war, bin ich zu Foto Hahn gelaufen und habe dann mühevoll erklärt dass die "unterbelichteten Bilder gewollt" sind und nach vielen Versuchen waren die Bilder halbwegs passend, aber das Negativ meißt schon beschädigt.
Die Zeit für das Hin und Herlaufen dazugezählt, bleibe ich dabei dass es heute viel einfacher geworden ist Bilder zu erstellen und wie Du selbst sagst sogar mit besserer Qualität als mit Film möglich war.
Clear sky
Ralf
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Andreas Paul (17.06.2015)
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Andreas Paul (17.06.2015)
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Hallo Ralf,
ich verstehe schon.
Hier mal zwei Beispiele, analog.
Bild Cassiopeia: Canon F1, Lichtschachtsucher mit 8x Vergrößerung, Canon SSC 1,8/85mm, abgeblendet auf 5,6 und exponiert 30 Minuten auf Kodak GPY (27 DIN). Einzelaufnahme, aufgesattelt auf dem Meade LX& SC.
Bild Orion M42:
Canon F1, Film wie oben, Optik Meade SC f:6,3/1280mm ohne Reducer,
belichtet 3x mit 5/10/15 Minuten. Gescannt und in Photoshop addiert.
Beide Aufnahmen: Emberger Alm, Kärnten, 1996
Natürlich weiß ich, daß dies heute erheblich besser geht, auch schärfer. Damals gab es halt keine CCD-Kameras. Nachgeführt habe ich die Cas durch das Meade, den Orion mit Verrenkungen am Sucher des Meade. - Auch bei Temperaturen um den Nullpunkt.
Lieben Gruß
Winfried
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Servus,
für analog ist dass meiner Meinung nach schon der Hammer! Ich hätte das garantiert nicht hingekriegt. Bemerkenswertes Ausdauervermögen von euch damals - das war noch richtig Arbeit!
Da steckt Leidenschaft dahinter!!!
Ich hoffe ich werde beim fotografieren in Zukunft immer möglichst nebenbei beobachten (sonst is ja langweilig) und nicht in der warmen Fernsehcouch meinen Hintern versenken.
Die Aufnahmen haben eine ansehnliche, ordentliche Qualität und ein Vergleich mit heutiger Digitaltechnik ist eigentlich eh ungültig!
Der M17 ist aber gemessen an der eingesetzten "Arbeitszeit" echt schön anzuschauen! Wenn ich groß bin (und genug geübt hab) mach ich das auch mal...
Grüße,
Florian
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