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The Night After ...
#5
Danke, so rückblickend war das echt ein Husarenritt durch den Klevtsov Umbau und durch diese Nacht hindurch.
Am Montag lahmte dann der alte Gaul (also ich) doch etwas, da 150 Minuten Schlaf etwas knapp sind, wie Ralf treffend bemerkt.
Aber man fühlt sich zwischen durch "ganz jung", als man das früher auch mal festivalmäßig 2 oder 3 Tage schaffte ... ei, ei, ei ... wie hat man das denn hinbekommen?  Tongue

Aber diese Nacht (Zufälle gibt´s nicht) kam wirklich exakt zum richtigen Zeitpunkt, weil sie es mir für 90 Minuten erlaubte, mit dem TAL-250K wirklich an die Grenze des Teleskops zu gehen und nicht vorher durch das Seeing und andere limitierenden Faktoren "eingebremst" zu werden.
Dafür bin ich sehr dankbar, weil ich weiß wie selten das überhaupt ist, geschweige denn zum passenden Zeitpunkt.
Fast hätte ich an diesem Abend gekniffen, weil eben auch die Wolken auf dem Radar waren und schon der Samstag nicht so toll daher kam und ich faul am (besser im) Gartenstrand saß.

Bei den 15.7 mag bin ich mir auch nicht wirklich sicher, weil das nur für 2 Sekunden war und nicht mehr reproduziert werden konnte. Vielleicht hat in diesem Hauch eines Moments wirklich alles in der 25 cm breiten Luftsäule - von der Wiese im dieses Mal sehr dunklen Odenwald, bis hinauf zur Stratosphäre - gepasst ... Super unwahrscheinlich, ich weiß - aber wer hätte mit solchen 90 min genau an dem Tag gerechnet den ich mir vorgenommen hatte. Irgendwie würde es zu dem Projekt passen ...

Jedenfalls habe ich jetzt in M57 noch etwas Weiteres zum Beobachten gefunden.

Bei Meteoblue bin ich weiterhin sicher, dass es zu 80% falsch rechnet. Aber - ich weiß nicht ob das der Algorithmus auf dem Plan hat (glaube nicht) - war in dieser Nacht extrem wenig Feuchtigkeit (und wohl auch (Fein)Staub oder andere Kleinstpartikel wie Pollen o.a.) in der Luft. Ich denke, dass war eine der Ursachen für die Bedingungen bei mir hier.

Wie ich darauf komme? Der Lichtdom von Frankfurt (oder allgemein dem Rhein-Main-Gebiet) den ich sonst in nord-westlicher Richtung immer bis in rund 30 Grad Höhe nach oben habe, war höchstens 5 Grad hoch zu sehen (also hinter dem Waldrand war es über den Baumrändern in der Richtung etwas heller). Überhaupt hat die gesamte erdgebundene Lichtemission in dieser Nacht enorm wenig Streulicht in der Atmosphäre produziert. Auch die Milchstraße war in südlicher Himmelsrichtung bis ca. 10 Grad über dem Horizont sehr deutlich sichtbar. Ein paar Mal erschrak ich mich, weil ich beim Blick nach oben ein dickes Wolkenband wähnte (ich beobachte ohne Brille und bei -2.5 Dioptrien ist nicht mehr alles knackscharf), dass meiner Beobachtung gleich ein Ende setzen würde. Es war die Milchstraße ...

Und das zweite: Mein Klevtsov war faktisch ab Beobachtungsbeginn temperaturangepasst. Das hatte ich noch nie so auf der Rechnung, dass das bei Sommerbeoachtungen (wenn´s ideal ist) nahezu wegfällt. Ich habe den TAL aufgebaut, mit der CEM60 das Alignment gemacht und bei Epsilon Eridani schon gemerkt, dass die Fangspiegelschatten im defokussierten Sternscheibchen beidseits schon scharf konturiert waren. Da hat nichts "gepumpt" oder war irgendwie im Ungleichgewicht. Auch das war exakt so, wie es sein musste.

Ergo: MeteoBlue hatte tatsächlich Recht - zufälligerweise ...  Tongue

Andreas-TAL
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Die Nacht, in der das Fürchten wohnt, hat auch die Sterne und den Mond“
                                                                                                                              (Mascha Kaléko)  
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Christoph (04.07.2019), Florian B. (04.07.2019), Uwe (02.07.2019)
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Christoph (04.07.2019), Florian B. (04.07.2019), Uwe (02.07.2019)


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The Night After ... - von Andreas-TAL - 01.07.2019, 23:26
RE: The Night After ... - von Christoph - 02.07.2019, 07:02
RE: The Night After ... - von Ralf - 02.07.2019, 18:46
RE: The Night After ... - von Uwe - 02.07.2019, 19:51
RE: The Night After ... - von Andreas-TAL - 02.07.2019, 22:00
RE: The Night After ... - von Andreas Paul - 04.07.2019, 14:40



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