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Wie schwarz ist schwarz? - Test & Vergleich
#30
Hallo Karsten, ich versuche mal eine vorläufige Antwort auf deine Frage oben.

Zuallererst mal ein Link zu dieser Seite, die ich informativ finden:
https://astronomie-teilen.de/reflexion-v...rflaechen/

Dann zum Tubus:
Ein Tubus braucht eine ordentliche Mattierung. Weil diese meistens lang und dünn sind und die wenigsten Kompressor und gute, kleine Sprühpistole haben, finde ich ein Aufrollen der Farbe am unkompliziertesten (auch in der Relation Aufwand und Ergebnis). Die kleinen Malerrollen-Halter muss man sich etwas zurechbiegen, dann kann man damit gut arbeiten.

Von einem lösemittelbasierten Lack würde ich abraten, das Handling von wasserbasierten Lacken ist viel einfacher und birgt keine Risiken für Gesundheit und optischen Oberflächen. Damit wäre Schultafellack nicht meine erste Wahl. Allerdings hat dieser wenigstens nur einen Lösemittelanteil von höchstens 25% und es liegen zahlreiche Erfahrungsberichte vor, so dass er gut dokumentiert ist. Neuentwicklungen von Lacken werden aktuell mit 50% Lösemittel verkauft. Das würde ich nicht verwenden.

Unter den Farben die ich kenne, hat die Astrofarbe von Berger wirklich gute Eigenschaften. Wenn Du davon ausreichend hast oder an ausreichende Mengen kommst, ist das eine sichere Wahl.
Wenn du mehr Risiko gehen willst, dann wäre dieses Black 2.0 ein Variante. Risiko deswegen, weil ich mir (immer noch) nicht nicht sicher bin, wie im starken Streiflicht die Farbe reagiert (also da könnte sie ggf. mehr reflektieren, als in anderen Winkeln) und Risiko weil es keine Langzeit-Erfahrungen gibt ob und wie sich die Farbe unter Natureinflüssen (Tau, UV-Licht, Abrieb, Pollen ...) verhält.

Das 3.0 scheint noch viel besser zu sein, ist aber für sowas wohl nicht geeignet. Es sei denn man hat einen „Spieltubus“ zur Verfügung, bei dem es nix macht ... wenn er Probleme bekäme, es aber toll ist wenn er Fahrt aufnimmt.

Wenn Du dich von Farben lösen willst, dann ist Velours nach wie vor „State of the Art“. Das macht (wenn das Fusseln der Haare unter Kontrolle ist) recht risikolos immer einen sehr guten, und gut dokumentierten Job. Ich erwarte, dass Black 3.0 an die Velours-Werte rankommt, aber unter viel sensibleren Bedingungen.

Jenseits des Tubus:
Bei besonderen Bauteilen (FS-Spinne, gegenüber vom OAZ, FS-Rand, HS-Klammern, OAZ-Auszugsrohr) würde ich wirklich Aufwand treiben und sehr sorgfältig vorgehen. Super High-Tec Lösungen, wie die Folie sind natürlich technisch mega, aber richtig teuer. 5cm OAZ = 20€ = aua ... das ist wie Zigarren mit Geldscheinen anzünden. Stell Dir mal vor Dir pappt ein solcher Streifen zusammen ...

Von Velours an FS-Spinnen halte ich nicht ganz so viel, weil die dann signifikant dicker werden. Vielleicht wäre das was für Black2.0 - auch mit dem Hintergedanken: Wenn’s in Richtung Mist tendiert kriegt man solche Kleinteile ersetzt oder wieder gereinigt. Beim Tubus ist das schon schwerer. Ich bin da volles Risiko gegangen ...

TS hat auch ne Tubusfarbe, die ist bei allem bisher außen vor. Keine Ahnung wie die mattiert.

Andreas-TAL
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Die Nacht, in der das Fürchten wohnt, hat auch die Sterne und den Mond“
                                                                                                                              (Mascha Kaléko)  
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RE: Wie schwarz ist schwarz? - Test & Vergleich - von Andreas-TAL - 28.08.2019, 18:33



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